06.01.2017, 13:36
Zitat:@ Valtuille schrieb:
Die Übertragung durch Zecken ist nicht gesichert (man lediglich Bartonellen-DNS in Zecken gefunden). Die Streifen, die in Borreliosekreisen als "Leitsymptom" gelten, sind wissenschaftlich auch nicht gesichert und es ist noch absolut unklar, ob diese wirklich durch Bartonellose verursacht werden. Untersuchungen dazu fehlen noch, wobei Breitschwerdt gesagt hat, dass das unbedingt erforscht werden muss, ich meine es gibt nur einen Fallbericht.
Wenn man als Betroffener Erfahrungen mit Bartonelloseschüben gesammelt hat und damit einhergehend ein jeweiliges erneutes Intensivieren von "Striae" beobachtete, dann kann man es zunächst gar nicht fassen, dass die "Striae" nicht als ein "Leitsymptom" gelten.
Der vermutlich tatsächlich einzige Fallbericht, in dem Bartonellen in "Striae" nachgewiesen wurden, ist Bartonella henselae bacteremia in a mother and son potentially associated with tick exposure. von Herrn Breitschwerdt.
Ein informativer Artikel, aus dem unter anderem hervorgeht, wie schwierig es ist, eine Bartonellen-Infektion nachzuweisen und wie wenig verlässlich die übliche Nachweismethode IFA ist, bei der an einem Tag eine Blutabnahme stattfindet und auf Antikörper untersucht wird.
Solange ein verlässlicherer Nachweis derartig aufwendig und teuer ist, ist es verständlich, dass bislang zu wenig über Bartonellen-Erkrankungen bekannt ist, die "atypisch" bei immunkompetenten Menschen ablaufen. Diese Erkrankungen werden bislang mangels Nachweis gar nicht oder zu wenig betrachtet.
Wenn man als Betroffener zum Hautarzt gehen könnte und die im Artikel beschriebenen Untersuchungen an "Striae" veranlasst werden würden, dann würde man vermutlich ein aufrüttelndes Ergebnis erhalten. Es würde vermutlich sehr viele Bartonellenerkrankte mit "Striae" geben, die angeblich "normalen wachstumsbedingten Striae die viele Menschen haben" (Feststellung eines aufgesuchten Hautarztes) würden in vielen Fällen auf eine Bartonellose zurückgeführt werden und "Striae" wäre ein "Leitsymptom" für Bartonellose.
Im Artikel wird außerdem beschrieben, dass Symptome einer Person trotz Antibiotikum-Therapie, Hyperthermie-Therapie (Sauna) und Sauerstoff-Therapie (Hochdruckkabine) nicht zurückgingen, während die Symptome einer anderen Person auch ohne weitere Antibiotikum-Therapie weitestgehend zurückgingen, die "Striae" verblassten und eine farblose, dünne, schmerzlose Hautzeichen zurückblieben.
Ob und ob Symptome nicht mit einer Bartonellose-Infektion in Verbindung gebracht werden dürfen, ist bei vielen Symptomen nicht zu beurteilen.
Wenn jedoch in "Striae" Bartonellen und Bartonellen-PCR nachgewiesen werden, dann erhärtet das laut Herrn Breitschwerdt die Hinweise, wonach ein möglicher Zusammenhang zwischen "Striae" und Bartonellen-Infektion besteht.
LG Niko