11.01.2017, 18:42
Hallo diho,
es tut mir leid, dass du irgendwie nicht so recht weiterkommst.
Was bei mir bleibt, ist nach wie vor ein mulmiges Gefühl.
Wenn ich es richtig verstehe sehen die harten Fakten so aus:
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum noch eine Idee oder Meinung zum PCR?
Beim aktuellen undurchsichtigen Stand bleibt bei mir jedenfalls bei der Vorstellung einer Antibiose (aufgrund von IgM-Antikörpern) bei Colitis Ulcerosa und Niereninsuffizienz momentan ein sehr mulmiges Gefühl.
es tut mir leid, dass du irgendwie nicht so recht weiterkommst.
Was bei mir bleibt, ist nach wie vor ein mulmiges Gefühl.
Wenn ich es richtig verstehe sehen die harten Fakten so aus:
- Colitis ulcerosa
- Niereninsuffizienz
- dadurch die ganz große Frage, ob du überhaupt AB vertragen würdest
- dadurch Notwendigkeit von immunsuppressiver Behandlung
- neu: Borrelioseverdacht (IgM-Antikörper - kein Direktnachweis)
- Spezi: möchte 6 Wochen behandeln
offene Fragen zum Spezi:
- 1. wie kommt er auf 6 Wochen Behandlungszeit (geht er von einer akuten Borreliose wegen der IgM-Antikörper aus? sollte die Borreliose aber länger bestehen, was durchaus sein kann, wären 6 Wochen Behandlung eventuell viel zu kurz)
- 2. ist er sich sicher, dass bei deinen schwierigen Vorbedingungen (Colitis ulcerosa und Niereninsuffizienz) der Nutzen von AB wirklich größer ist als ein möglicher Schaden?
- neue Idee: Versuch eines Direktnachweises per PCR aus geschwollenem Knie, Spezi und Klinik wollen das nicht
- für mich unklar: warum wollen sie das nicht? was ist die Motivation für die Ablehnung? Das Hauptargument von unserer Seite hier (s. Claudias Beitrag) - nämlich geringe Sensitivität (das Hauptproblem jedes PCRs) hast du nicht erwähnt
- trotzdem bleibt für mich die Frage, ob man es nicht trotzdem versuchen sollte, wenn überhaupt eine realistische Chance auf ein positives Ergebnis besteht (das kann ich leider nicht beurteilen) - klar ist die Sensitivät gering, aber ich frage mich wäre es nicht trotzdem einen Versuch wert? ein negatives Ergebnis wäre nichtssagend, ein positives Ergebnis aber ein klarer Beweis für eine Borrelieninfektion
- denn: das Risiko einer (möglicherweise unnötigen) AB-Behandlung wäre für dich einfach nochmal viel höher als für alle anderen hier im Forum, und deine Borreliose ist nicht gesichert, da Antikörper kein Hinweis für das aktuelle Vorhandensein des Erregers sind
- ich fände es gut, nochmal eine Zweitmeinung von einem Spezi mit Erfahrung in PCRs zu hören, auch zur Frage der Risiken der AB-Behandlung fände ich eine Zweitmeinung gut (hierzu wolltest du ja auch noch die Endokrinologin befragen, wenn ich mich recht entsinne)
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum noch eine Idee oder Meinung zum PCR?
Beim aktuellen undurchsichtigen Stand bleibt bei mir jedenfalls bei der Vorstellung einer Antibiose (aufgrund von IgM-Antikörpern) bei Colitis Ulcerosa und Niereninsuffizienz momentan ein sehr mulmiges Gefühl.
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