15.01.2017, 18:40
(14.01.2017, 10:25)borrärger schrieb: Ich weiß nicht ob Katie hier überhaupt noch reinguckt, aber ich versuch es trotzdem. Was war das für eine Kombie mit zwei mal Wöchentlich Infusion ??
Diese hat Dich wieder arbeitsfähig gemacht ??
Hallo borrärger,
als es bei mir mit den Infusionen deutlich schneller vorwärts ging, hatte ich diese Infusionen (meist 2x wöchentlich, nur Metro 5x wöchentlich), aber immer als Kombinationsantibiose zusammen mit Tabletten:
8xAzithromycin, 10xMetronidazol, 11xCeftriaxon, 11xDoxycyclin
Da es stetig bergauf ging, kann ich nicht sagen, ob eine bestimmte Kombi mehr gebracht hat. Ich war nur einfach völlig erstaunt, wieviel effektiver und schonender allgemein die Therapie mit Infusionen war.
Ich weiß natürlich nicht, weswegen genau ich den Rückfall hatte (neuer Vollzeitjob plus paralleler Umzug plus Gewichtsverlust und Darmprobleme plus beginnende Winterzeit plus Wegfall der Infusionen), aber ich hatte gleich ein extrem ungutes Gefühl, als ich dann keine Chance mehr auf Infusionen hatte, weil ich ja noch Symptome hatte und wegen Darmproblemen kaum noch Tabletten vertragen habe, ich hatte das deutliche Gefühl, dass das schiefgehen würde ohne Infusionen, weil es zu früh mit dem Absetzen der Therapie war.
Und es war einfach so toll, sich wieder fast gesund zu fühlen, da ist man dann ja auch leider überhaupt nicht vernünftig, sondern will alles nachholen, was man verpasst hat und übertreibt dabei völlig, weil's einfach so krass geil ist
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Bei mir war ja klar, dass es aufgrund der Schwere der Erkrankung eine lange Therapie werden würde. Deswegen bin ich im Nachhinein traurig, dass die Kosten-Nutzen-Bilanz der Antibiotika-Therapie deutlich besser hätte ausfallen können für mich mit Infusionen und ich finde es auch sehr betrüblich, dass vielleicht so manches Therapieversagen oder Schäden durch AB durch lange Therapiedauern mit Infusionen hier im Forum vielleicht anders gelaufen wären mit Infusionen. Und deswegen freue ich mich erstmal generell, dass Anne Infusionen bekommen kann!
Übertragen lassen sich die Erfahrungen hier im Forum ja leider aufgrund der großen Individualität bei der Erkrankung nicht. Bei mir wären Infusionen von Anfang an sehr viel effektiver gewesen und die große Quälerei während der Therapie über viele Monate, das Ertragen, dass es erstmal noch schlechter wurde und das Dranbleiben trotz aller Zweifel hat sich für mich mehr als ausgezahlt. Ob das für Anne auch der richtige Weg ist, weiß ich natürlich nicht. Der einzige allgemeingültige philosophische Rat, der mir einfällt, ist auf das eigene Gefühl zu hören. Und sehr fleißig Probiotika zu nehmen während Antibiose
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