16.03.2017, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2017, 22:54 von Katie Alba.)
Hallo Ratte,
ich tue mich immer schwer damit, anderen Leuten was zu empfehlen. Wenn man keine Darmprobleme hat, dann ist Vollkorngetreide sicherlich nichts schlechtes.
Ich selbst lasse Gluten weg, eben wegen meiner so langen Antibiose und den damit verbundenen Schädigungen für den Darm, glutenfrei essen ist für mich ein klein wenig "Wiedergutmachung". Bei autoimmunen Krankheiten wird ja auch empfohlen, sich glutenfrei zu ernähren, da bei POTS ja diskutiert wird, ob es eine autoimmune Reaktion ist, ist das für mich ein zweiter Grund. Terry Wahls hat mich mit ihrer Autoimmun-Diät für MS davon überzeugt.
Ob meine Werte jetzt in Ordnung waren, weil ich mich glutenfrei ernähre, weiß ich natürlich nicht, jedenfalls bin ich sehr erstaunt.
Ansonsten esse ich auch gar keinen Industriezucker mehr, süße nur noch mit Datteln, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker (und wenn dann nur ganz wenig) und esse so gut wie laktosefrei.
Ich würde mich genau wie Minos irgendwo Richtung LOGI einordnen, diese Ernährung wird ja auch von den Mitochondrienärzten empfohlen (mehr Fette, weniger Kohlenhydrate). Meine Ärztin hatte mir das Metabolic Coaching empfohlen, das ist LOGI ähnlich, nur dass dort 3x täglich was Warmes gegessen wird, weil davon ausgegangen wird, dass kaltes Essen den Stoffwechsel verlangsamt, Gemüse soll also möglichst gedünstet/gekocht werden und wenig Rohkost zu sich genommen werden. Ich stelle fest, dass mir das sehr gut tut, vor allem 3x täglich was warmes zu essen, zwar schade um die Smoothies (eleganter kann man vergammelten Salat echt nicht verarbeiten), aber nach denen wurde mir sowieso immer so extrem kalt.
Für den Darm gibt's noch lecker Kombucha, Rote-Beete-Kvass, gekauftes Sauerkraut, Inulinpulver und immer mal wieder einmal abgekühlte Kartoffeln und Chicorée und demnächst noch das Präbiotikum mit den Ballaststoffen. Was tut man nicht alles aus schlechtem Gewissen
Das wirklich allerleckerste glutenfreie Brot finde ich übrigens "The Life Changing Loaf of Bread" von Sarah Britton (ich hab es auf deutsch übersetzt, falls jemand das Rezept haben möchte).
Minos, sehr interessant, was du da berichtest, vor allem in Bezug auf die Ernährung.
Ne, das waren 14(+knapp halbes Jahr Pause)+8. Und ich könnte echt Bücher drüber schreiben, was man alles für Fehler machen kann auf der verzweifelten Suche nach Gesundheit.
Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß - gleich im Forum angemeldet, gleich Probiotika genommen, gleich den weiten Fahrtweg zum für mich besten Spezi aufgenommen, gleich all die inkompetenten Ärzte gemieden, gleich Infusionen, statt sich ewig mit Tabletten zu quälen bei meinem schweren Verlauf, statt überall zu betteln gleich eine Picc-Line rein und zu Ende therapieren können, statt die Infusionen nach 3 Monaten gestrichen zu bekommen, nicht mit harter Antibiotikatherapie aufgrund von Geldnot viel zu früh wieder in die Arbeit eingestiegen und parallel noch umgezogen, gleich Mikronährstoffe getestet und Mängel ausgeglichen, gleich Co-Infektionen im besten Labor getestet und gezielter therapiert, gleich bei den heftigen Reaktionen auf Rifampicin das Zeug abgesetzt anstatt ewig auf Besserung zu warten... und gleich Arzt geheiratet, um an Rezepte zu kommen...
Und das war nur Band 1!
ich tue mich immer schwer damit, anderen Leuten was zu empfehlen. Wenn man keine Darmprobleme hat, dann ist Vollkorngetreide sicherlich nichts schlechtes.
Ich selbst lasse Gluten weg, eben wegen meiner so langen Antibiose und den damit verbundenen Schädigungen für den Darm, glutenfrei essen ist für mich ein klein wenig "Wiedergutmachung". Bei autoimmunen Krankheiten wird ja auch empfohlen, sich glutenfrei zu ernähren, da bei POTS ja diskutiert wird, ob es eine autoimmune Reaktion ist, ist das für mich ein zweiter Grund. Terry Wahls hat mich mit ihrer Autoimmun-Diät für MS davon überzeugt.
Ob meine Werte jetzt in Ordnung waren, weil ich mich glutenfrei ernähre, weiß ich natürlich nicht, jedenfalls bin ich sehr erstaunt.
Ansonsten esse ich auch gar keinen Industriezucker mehr, süße nur noch mit Datteln, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker (und wenn dann nur ganz wenig) und esse so gut wie laktosefrei.
Ich würde mich genau wie Minos irgendwo Richtung LOGI einordnen, diese Ernährung wird ja auch von den Mitochondrienärzten empfohlen (mehr Fette, weniger Kohlenhydrate). Meine Ärztin hatte mir das Metabolic Coaching empfohlen, das ist LOGI ähnlich, nur dass dort 3x täglich was Warmes gegessen wird, weil davon ausgegangen wird, dass kaltes Essen den Stoffwechsel verlangsamt, Gemüse soll also möglichst gedünstet/gekocht werden und wenig Rohkost zu sich genommen werden. Ich stelle fest, dass mir das sehr gut tut, vor allem 3x täglich was warmes zu essen, zwar schade um die Smoothies (eleganter kann man vergammelten Salat echt nicht verarbeiten), aber nach denen wurde mir sowieso immer so extrem kalt.
Für den Darm gibt's noch lecker Kombucha, Rote-Beete-Kvass, gekauftes Sauerkraut, Inulinpulver und immer mal wieder einmal abgekühlte Kartoffeln und Chicorée und demnächst noch das Präbiotikum mit den Ballaststoffen. Was tut man nicht alles aus schlechtem Gewissen
Das wirklich allerleckerste glutenfreie Brot finde ich übrigens "The Life Changing Loaf of Bread" von Sarah Britton (ich hab es auf deutsch übersetzt, falls jemand das Rezept haben möchte).
Minos, sehr interessant, was du da berichtest, vor allem in Bezug auf die Ernährung.
(16.03.2017, 20:58)Minos75 schrieb: Ansonsten die Frage, ob Du also 6 und 16 Monate Dauerantibiose hattest?
Ne, das waren 14(+knapp halbes Jahr Pause)+8. Und ich könnte echt Bücher drüber schreiben, was man alles für Fehler machen kann auf der verzweifelten Suche nach Gesundheit.
Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß - gleich im Forum angemeldet, gleich Probiotika genommen, gleich den weiten Fahrtweg zum für mich besten Spezi aufgenommen, gleich all die inkompetenten Ärzte gemieden, gleich Infusionen, statt sich ewig mit Tabletten zu quälen bei meinem schweren Verlauf, statt überall zu betteln gleich eine Picc-Line rein und zu Ende therapieren können, statt die Infusionen nach 3 Monaten gestrichen zu bekommen, nicht mit harter Antibiotikatherapie aufgrund von Geldnot viel zu früh wieder in die Arbeit eingestiegen und parallel noch umgezogen, gleich Mikronährstoffe getestet und Mängel ausgeglichen, gleich Co-Infektionen im besten Labor getestet und gezielter therapiert, gleich bei den heftigen Reaktionen auf Rifampicin das Zeug abgesetzt anstatt ewig auf Besserung zu warten... und gleich Arzt geheiratet, um an Rezepte zu kommen...
Und das war nur Band 1!
Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)