23.03.2017, 16:54
Hallo Anne,
ich habe schon seit einiger Zeit für meine Behandlungen keinen Spezi mehr. Läuft bei mir alles über meinen Hausarzt und ein paar begleitende Fachärzte.
Das ist also prinzipiell durchaus möglich.
Aber erstmal zu deiner langen Ceftriaxon-Therapie. Das Medikament ist bei einem akuten Schub auch bei chronischer Borreliose hochwirksam. Aber dazu muss man es nicht 4 Monate nehmen. Das Risiko von Unverträglichkeiten steigt nämlich deutlich an. Außerdem sollte unter Ceftriaxon wöchentlich ein Ultraschall von der Gallenblase wegen der Sludgebildung gemacht werden. Das kann binnen weniger Tage passieren und dann hat man schlimmstenfalls eine Gallenblase weniger. Für die lange Therapie ist auch die Blutkontrolle alle 3 Wochen zu wenig. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Blutkörperchenverteilung (vor allem Leukos) gelegt werden, die können sich in einen für den Patienten gefährlichen Bereich verändern.
Vor allem macht es bei Ceftriaxon auch mal Sinn ein Pause einzulegen. Mir ging es unter Therapie nie gut und die Verbesserungen sind erst deutlich nach Absetzen der Therapie eingetreten. Und es stimmt auch, dass es nur gegen die Spirochätenformen wirkt. Es ist davon auszugehen, dass sich Borrelien auch noch in anderen Formen im Körper finden. Darum macht es Sinn, mit ABs zu kombinieren, die andere Formen eher abdecken. Auch Doxycyclin kann dazu eingesetzt werden.
Insgesamt macht es Sinn, während einer Therapie immer auch mal ein Tetracyclin (da gehört Doxy dazu), da es doch ein insgesamt großes Erregerspektrum abdeckt.
LG Niki
ich habe schon seit einiger Zeit für meine Behandlungen keinen Spezi mehr. Läuft bei mir alles über meinen Hausarzt und ein paar begleitende Fachärzte.
Das ist also prinzipiell durchaus möglich.
Aber erstmal zu deiner langen Ceftriaxon-Therapie. Das Medikament ist bei einem akuten Schub auch bei chronischer Borreliose hochwirksam. Aber dazu muss man es nicht 4 Monate nehmen. Das Risiko von Unverträglichkeiten steigt nämlich deutlich an. Außerdem sollte unter Ceftriaxon wöchentlich ein Ultraschall von der Gallenblase wegen der Sludgebildung gemacht werden. Das kann binnen weniger Tage passieren und dann hat man schlimmstenfalls eine Gallenblase weniger. Für die lange Therapie ist auch die Blutkontrolle alle 3 Wochen zu wenig. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Blutkörperchenverteilung (vor allem Leukos) gelegt werden, die können sich in einen für den Patienten gefährlichen Bereich verändern.
Vor allem macht es bei Ceftriaxon auch mal Sinn ein Pause einzulegen. Mir ging es unter Therapie nie gut und die Verbesserungen sind erst deutlich nach Absetzen der Therapie eingetreten. Und es stimmt auch, dass es nur gegen die Spirochätenformen wirkt. Es ist davon auszugehen, dass sich Borrelien auch noch in anderen Formen im Körper finden. Darum macht es Sinn, mit ABs zu kombinieren, die andere Formen eher abdecken. Auch Doxycyclin kann dazu eingesetzt werden.
Insgesamt macht es Sinn, während einer Therapie immer auch mal ein Tetracyclin (da gehört Doxy dazu), da es doch ein insgesamt großes Erregerspektrum abdeckt.
LG Niki