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Webseite Babesiose - MarylandLyme
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Die folgenden ins Deutsche übersetzten Informationen werden mit der Erlaubnis von Maryland Lyme bereitgestellt, einer Selbsthilfeorganisation aus den USA, die die Öffentlichkeit über Borreliose und durch Zecken übertragene Erkrankungen informiert, siehe USA-Originaltext Babesiosis Symptoms, Diagnosis & Treatment (Link:https://sites.google.com/site/marylandlyme/tick-borne-diseases/babesia).


Babesiose Symptome, Diagnose und Behandlung
Allgemeine Informationen
Viele Menschen haben mehr als eine von Zecken übertragene Infektion. Eine Studie zeigt, dass über die Hälfte der Babesiose-Patienten auch Borreliose haben. Berufsgruppen und Personen, die viel Zeit in der Natur verbringen, haben ein höheres Risiko für diese Erkrankung.
Man kann Babesiose haben, ohne es zu bemerken, wenn die Symptome mild sind und nur vorübergehend auftreten. Häufig kann das Krankheitsbild plötzlich einsetzen - viele Patienten beschreiben es als „aus dem Nichts“ gekommen.

Babesia duncani (WA1) wurde in Patienten der USA-Westküste nachgewiesen, wo der Erreger zuerst entdeckt wurde. WA1-infizierte Patienten werden in allen Staaten der USA und in Übersee gefunden. Einige der Patienten sind zusätzlich mit Babesia microti infiziert.

Wird eine Blutuntersuchung angeordnet, muss auf die Antikörper beider Erregerstämme geprüft werden.
Babesia duncani-Antikörper können nicht mit dem Standard-Babesia microti-Test (IIFT: Indirekter Immunfluoreszenztest) nachgewiesen werden. Wenn ein Arzt Babesiose vermutet, sollte er die Behandlung sofort beginnen und beide Tests anordnen.
Anmerkungen des Übersetzers: In Deutschland wird von Laboren häufig nur der IIFT-Test auf Babesia microti-Antikörper angeboten. In Europa werden Babesien-Infektionen beim Menschen vor allem durch B. divergens- und B. divergens-artige-Erreger verursacht (E. Vannier, Ph.D., and P. J. Krause, M.D, Human Babesiosis, New England Journal of Medicine 2012, 366:2397-407).

Der Erreger Babesia duncani wird in Patienten aus Maryland 5 mal häufiger nachgewiesen, als Babesia microti.

Übertragung
Der häufigste Weg, sich mit Babesiose zu infizieren, ist der Kontakt zu verschiedenen infizierten Zecken-Arten. Bekannt ist auch die Übertragung der Infektion durch Blutkonserven oder Organtransplantationen infizierter Spender. Zu Beginn der 1980er Jahre begann die Berichterstattung über sporadische Fälle von durch Transfusion übertragener Babesiose. Die Zahl der Fälle ist in den letzten 30 Jahren stetig gestiegen, mit mindestens 12 Todesfällen von Transfusionsempfängern, bei denen Babesiose diagnostiziert wurde.
Außerdem wurde die transplazentare (durch die Plazenta hindurch) und perinatale (im Rahmen der Geburt) Übertragung nachgewiesen. Infizierte Kinder haben die Babesiose mit einem Alter zwischen dem 26. Lebenstag und 5 Lebenswochen entwickelt.

Symptome
Babesien dringen in rote Blutkörperchen ein und zerstören sie. Das kann eine malaria-artige wiederkehrende Krankheit verursachen, die chronisch werden und tödlich verlaufen kann.

Die Symptome können allmählich oder auch plötzlich auftreten, bis zur vollständigen Ausprägung können Monate bis Jahre vergehen. Sie können on/off-artig erscheinen oder alle 4 bis 6 Tage aufflackern. Ihre Intensität kann sich stabilisieren und zu einem späteren Zeitpunkt zu voller Stärke zurückkehren. Viele Menschen fürchten ihre Krankheitssymptome würden nie weggehen.

Das Beschwerdebild kann Folgendes beinhalten:
  1. Benommenheitsgefühl (Dizziness)
  2. Niedergeschlagenheit (Depression)
  3. Gefühl aus dem Gleichgewicht zu sein, kein physikalisches Gleichgewicht zu haben
  4. zeitweise auftretendes Fieber
  5. Erschöpfung, die sich bei Bewegung/Belastung verschlechtert
  6. schwere Erschöpfung (Fatigue)
  7. Übelkeit/Brechreiz
  8. Angst/Besorgnis/innere Unruhe (Anxiety)
  9. Schüttelfrost
  10. untypische Symptome verbunden mit dem Kopf
  11. Schmerzen im unteren Rücken/Hexenschuss
  12. Appetitschwankungen
  13. Schweißausbrüche in der Nacht (wellenartig), können auch tagsüber auftreten
  14. Déjà-vu-Erlebnis
  15. Stimmungsschwankungen
  16. Sehstörungen, Fokussierungsstörungen, Beschwerden mit den Augenhöhlen
  17. Wundsein des Oberkopfes oder Schmerzen am Oberkopf
  18. Lichtempfindlichkeit
  19. eigenartige Empfindungen
    (z.B.: Verwirrung, Panik, aufgeregt/nervös/fahrig, voller Abscheu/angeekelt, „Ich muss hier heraus“-Gedanken, benommen/schwindelig, Platzangst),
    vorallem in einer Umgebung mit fluoreszierendem Licht (Einkaufszentren, Krankenhäusern, Kaufhäusern, Büroräumen)
  20. Störungen im vegetativen Nervensystem
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-vegetatives Nervensystem:
    „Über das vegetative Nervensystem werden zur Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts die lebenswichtigen Funktionen (Vitalfunktionen) wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel kontrolliert und gesteuert.
    Auch andere Organe oder Organsysteme werden vom vegetativen Nervensystem innerviert, so beispielsweise die Sexualorgane, Endokrine Drüsen (Hormone), Exokrine Drüsen (wie z. B. Schweißdrüsen), das Blutgefäßsystem (Blutdruck) oder die inneren Augenmuskeln (Pupillenreaktion).“]
  21. Symptome wie bei einer Gehirnerschütterung
  22. Reizüberflutung des Gehirns
  23. verstärkte Sinneswahrnehmung (alles ist intensiver)
  24. Kopfschmerzen (häufig Druck-Kopfschmerzen, häufig hinter den Augen)
  25. verstärkte Schreckreaktionen
  26. Kopfschmerzen, die sich so anfühlen, als ob man Bewegungsempfindungen erfahren würde
  27. Krankheitsgefühl
  28. sich instabil/unsicher fühlen
  29. Persönlichkeitsveränderungen
  30. sich Fühlen, wie in einem Nebel
  31. gefühllose Stellen auf dem Kopf
  32. durchnässender Nacht-Schweiß
  33. verzögerte Antworten auf Fragen
  34. Gedächtnisstörungen und kognitive Störungen
  35. Muskelschmerzen
  36. Reizbarkeit
  37. Temperaturunverträglichkeit/Intoleranz
  38. Herzrasen und/oder unregelmäßiger Herzschlag (häufig in der Nacht intensiviert)
  39. Atembeschwerden (Lufthunger, Notwendigkeit zu Seufzen und tief einzuatmen)
  40. orthostatische Hypotonie
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-orthostatische Dysregulation:
    „Durch die Fehlfunktion treten in aufrechter Stellung Zeichen wie Schwindel, Herzrasen, Übelkeit und Schwäche auf, die zum Hinsetzen oder Hinlegen zwingen, worunter die Beschwerden rasch nachlassen.“]
  41. verschiedene unangenehme Empfindungen
  42. Erbrechen
  43. Selbstmordgedanken
  44. Panikerkrankung
  45. Hyperkoagulabilität/“dickes Blut“
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-Hyperkoagulabilität:
    „Unter Hyperkoagulabilität versteht man die erhöhte Gerinnbarkeit des Blutes.“]
  46. Schlafstörung, leicht bis schwer
  47. Zwangsstörung/Zwangserkrankung
  48. Schmerzen in Händen und Handgelenken
  49. Dehydrierung oder Schwellung
  50. Schmerzen in Füßen und Fußgelenken
  51. Blutungsneigung
  52. Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS)
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-Acute Respiratory Distress Syndrome:
    „Als Acute Respiratory Distress Syndrome, kurz ARDS, wird die massive Reaktion der Lunge auf verschiedene schädigende Faktoren bezeichnet, unabhängig davon, ob die daraus resultierenden pulmonalen Entzündungsmechanismen primär pulmonal oder systemisch ausgelöst werden. Dem ARDS muss eine identifizierbare, nichtkardiale Ursache zugrunde liegen.“]
  53. starke Schwankungen der Körpertemperatur
  54. unbegründete Gewichtszunahme oder unbegründeter Geschwichtsverlust
  55. dunkelfarbiger Urin (Blut im Urin)
  56. Anämie
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-Anämie:
    „Eine Anämie ist eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut (oder alternativ des Hämatokrits) unter die alters- und geschlechtsspezifische Norm.“]
  57. geschwollene Milz (kann in einigen Fälle rupturieren)
  58. vergrößerte Leber
  59. Aufmerksamkeitsdefizit-Störung (ADS)
    [Anmerkung des Übersetzers: Zitat Wikipedia-Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS):
    "Sie gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen ...
    Sie äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation sowie manchmal zusätzlich durch starke körperliche Unruhe (Hyperaktivität)."]
  60. lebhafte Träume und Alpträume
  61. Herzinsuffizienz
  62. Respiratorische Insuffizienz
  63. Niereninsuffizienz
  64. Ekchymose/kleinflächige Hautblutung
  65. Gelbsucht
  66. Lungenödem
  67. Herzinfarkt
  68. Appetitlosigkeit
  69. Kreislaufversagen
  70. Enzephalopathie
Die Symptome können sich zwischen mild und stark bewegen. Sie können den Menschen in der Bewältigung seiner alltäglichen Aufgaben und seines Berufs einschränken und die ganze Lebenssituation negativ beeinflussen.
Zum Beispiel können die folgenden Tätigkeiten schwierig, wenn nicht unmöglich werden:
Autofahren, Sportmachen, Maschienenbedienen, Gehen einer geraden Linie, Lebensmitteleinkaufen, Erfüllung familiärer Funktionen, Aufenthalt in einem Raum mit mehr als einer sprechenden Person und Kochen einer Mahlzeit.

Manche Menschen haben den Eindruck, dass Babesiose gefährlicher als Borreliose ist.
Weitere Informationen zu Symptomen erhalten Sie in Dr. J. Schaller´s Checklists for Bartonella, Babesia and Lyme Disease.

Die meisten Ärzte sind mit den verschiedenen Symptomen und der Diagnose von Babesiose, sowie deren Behandlung nicht vertraut.
Anmerkung des Übersetzers: Um einen Arzt zu finden wird an dieser Stelle im USA-Originaltext auf eine Ärzteliste verwiesen. Für manche Menschen sei zusätzlich ein Chiropraktiker mit neurologischem Schwerpunkt bei der Zuordnung von Babesiose-Symptomen hilfreich gewesen, sowie bei der Linderung der Gefühle aus dem physikalischen Gleichgewicht zu sein und anderer Symptome, die mit dem Gehirn im Zusammenhang stehen. Für die Chiropraktiker-Suche wird an dieser Stelle im USA-Originaltext ebenfalls auf eine Liste verwiesen.

-- Aktualisierung ---
Die Zusatzzufuhr von Glutathion und Glutamin kann die Anzahl der Babesien erhöhen.
Wenn es genommen wird, dann sollte es langsam/vorsichtig benutzt werden, um eine Verstärkung von Symptomen, von Befürchtungen/Ängsten, zu vermeiden.

Diagnostik
Babesia-Tests sind wie Borreliose-Tests nicht dafür geeignet, um bei allen Patienten eine Infektion nachzuweisen. Daher sollte der Patient und nicht das Testergebnis behandelt werden.
Viele erfahrene Ärzte diagnostizieren und behandeln Patienten wegen des häufigen Versagens von Tests beim Nachweis einer Babesien-Infektion, aufgrund des Kontakts zum Krankheitserreger/wegen des Gefahrenpotentials, der Vorgeschichte und der Symptome.

Es gibt eine wachsende Zahl weiterer Babesien oder Babesien-artiger Agenzien, die in den USA, Europa und Asien entdeckt wurden, darunter CA-1, MO-1, KO-1 und TW-1.

Im Blutausstrich werden Babesien nur selten nachgewiesen.

Es ist empfohlen, dass Ärzte mehrere Tests durchführen, um die Chance zu erhöhen, eine Babesien - Infektion nachzuweisen. Positive Antikörper-Tests von „Quest Lab“ (enthalten 2 Erregerstämme) und PCR-Tests von „IGeneX Lab in CA“ für Babesiose sind nützlich, negative Ergebnisse schließen eine Babesien-Infektion nicht aus.

Versuchen Sie die Blutabnahme für eine Babesiose-Testung zum Wochenbeginn zu erhalten, damit der Transport der Proben nicht verzögert wird und sie nicht über das Wochenende liegen bleiben, bevor sie untersucht werden.

Einige Experten verwenden die Laborparameter VEGF, TNF-a, IL-6, IL-1B, ECP, und einen plötzlich fallenden MSH-Wert oder die Anzahl natürlicher Killerzellen wie CD57, CD56, CD3 und CD4 in Resonanz auf eine Babesien-Behandlung.
Einige sind der Ansicht, dass eine Symptomzunahme bei Patienten, denen eine kleine Dosis Babesiose-Medikamente verabreicht wurde, sehr verdächtig für eine Babesiose-Infektion ist.

Wenn das Blutbild eines Patienten einen RDW-Wert (Red Blood Cell Distribution Width; Erythrozytenverteilungsbreite EVB) außerhalb des Standardbereichs aufweist, sollte Babesiose vermutet werden.

Behandlung
Eine Kombination einer hohen Dosis von Atovaquon (Mepron)/Azithromycin ist eine gebräuchliche Behandlung für Babesiose. Berichten nach hat diese Kombination geringere Nebenwirkungen als die Kombination Chinin/Clindamycin.
Die Absorption von Atovaquon kann durch das Essen von fettreicher Nahrung (z.B. Schinkenspeck, Eis) zur Einnahme der Tabletten erhöht werden.

Anmerkungen des Übersetzers: An dieser Stelle werden im USA-Originaltext die im Vergleich zum Durchschnittseinkommen hohen Kosten der Behandlung und eventuelle Finanzierungshilfen erwähnt, ferner ein neues Generikum am Markt, sowie eine App für die Suche nach einer Apotheke mit dem niedrigsten Medikamentenpreis.

Die Behandlungsdauer ist kürzlich auf eine Mindestbehandlungsdauer von 4 Monaten erhöht worden, häufig werden 9 Monate benötigt. Bei manchen Patienten wurde selbst in 5 Behandlungsjahren keine Genesung festgestellt.
Rückfälle sind üblich.

-- Aktualisierung ---
Juni 2016 - Ein neuer Report aus Australien liefert einige mögliche Gründe für Rezidive, das Wiederauftreten der Erkrankung (in Tieren).
... „ von Babesien befallene Erythrozten sind in Proben des peripheren Blutes nur wenig vorhanden oder nicht nachweisbar, sind aber in großer Zahl in kleinen Blutgefäßen von viszeralen (zu den Eingeweiden gehörigen) Organen, insbesondere den Nieren, und dem Gehirn zurückgezogen, verbunden mit charakteristischen Clustern von extraerythrozytischen (außerhalb der roten Blutkörperchen) Organismen."
A retrospective study of Babesia macropus associated with morbidity and mortality in eastern grey kangaroos (Macropus giganteus) and agile wallabies (Macropus agilis)

-- Aktualisierung ---
September 2016 - Eine Studie zeigt, dass Babesien mit einem Austausch roter Blutzellen nicht ausgeräumt sind.
Babesia parasitemia rebound after red blood cell exchange

Andere Medikamente wie Artemether (Coartem), Atovaquon-Proguanil (Malarone), Artenusate werden auch in einigen Fällen zur Babesiose-Behandlung benutzt, insbesondere wenn Patienten eine Atovaquon-Resistenz entwickelt haben oder einen auf Atovaquon nicht ansprechenden Erregerstamm haben.
Einige Ärzte sind der Ansicht, dass andere Malaria-Medikamente oder Antibiotika eine Rolle bei der Entfernung von Babesien-Rückständen spielen, andere meinen, dass Verbesserungen beobachtet werden, wenn erst einmal Borrelien getötet werden.

Hohe Anfangsdosen einiger Medikamente zu Beginn einer Behandlung können schwere Symptome verursachen, deshalb ist dieses Vorgehen nicht empfohlen.
Der Behandlungsbeginn mit niedrigen Dosen kann zu weniger Abfällen (Verbindungen, die bei der Abtötung von Babesien entstehen) und zu geringer vermehrtem Entzündungsgeschehen führen. Wenn die negativen Effekte verschwinden, kann die Dosis erhöht werden.

Warnung Atovaquon - Mepron - Blues
Das ist ein Zustand, der oft nach dem Beginn einer Behandlung gegen Babesien auftritt. Er kann weiterbestehen oder während der Behandlung kommen und gehen. Patienten können plötzlich schwer depressiv und sogar suizidal werden. Zusätzlich können Babesiose-Symptome anfangs um ein Vielfaches verschlimmern anstatt abzunehmen, wie es normalerweise erwartet würde. Es ist wichtig auf diese Situation vorbereitet zu sein und zu wissen, dass es weggehen wird und dass man sich erholen wird.

Im Folgenden sind einige Begriffe aufgelistet, die von Patienten zur Beschreibung des „Mepron-Blues“ benutzt werden.
Anmerkung des Übersetzers: Leider handelt es sich nur um Schlagworte, sodass es vermutlich bei einigen Begriffen unmöglich ist, sie richtig einzuordnen. Betroffene Menschen, die einen Mepron-Blues erleben/erlebt haben, finden die Schlagwörter eventuell dennoch sehr treffend.
  1. die Depression kann stark und dunkel sein
  2. schlechte Gefühle und Traurigkeit
  3. Hoffnungslosigkeit
  4. Hilflosigkeit
  5. Sterbenwollen
  6. Verwirrtheit
  7. extremes Aufflackern von Schmerzen
  8. Aufflackern von Symptomen
  9. nicht man selbst sein
  10. herumschleppend versuchen irgendetwas zu bewerkstelligen
  11. unaufhörliches Weinen
  12. nur im Bett liegen wollen
  13. nichts mit der Welt zu tun haben wollen, die Welt wegschieben
  14. ohne Motivation
  15. ohne Emotion
  16. Ängstlichkeit/Besorgnis
  17. Gefühl von drohendem Unheil
  18. verrückt
  19. den Kontakt verloren haben
  20. Gefühl außerhalb des Körpers zu sein/ Gefühl neben sich zu stehen
  21. nicht mit sich selbst in Kontakt
  22. suizidal
  23. gemeingefährlich/homizid
Wenn Sie solche Symptome erleben, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.
Anmerkung des Übersetzers: Es folgt im USA-Originaltext der Hinweis, dass man sich im Fall von Suizidgedanken an eine entsprechende Hotline wenden soll. Viele Patienten hätten dies im entsprechenden Fall getan und es als sehr hilfreich empfunden.

Weitere Behandlungsinformationen
Artemisinin wurde ab 2014 von allen internationalen bedeutenden Malaria-Organisationen als Behandlungsoption verworfen und wurde durch Artesunat in Kombination mit einem synthetischen Anti-Malariamedikament ersetzt.

Weil Babesien-Erreger schwerer abzutöten sind als Malaria-Erreger meinen einige Experten, dass die Verwendung von Artemisinin, einer ausgemusterten synthetischen Form von Artemisia annua (Einjähriger Beifuß), die in der Behandlung der Malaria nicht mehr gefördert wird, unklug ist. Babesiose-Rückfälle sind häufig, scheinen aber nicht durch eine, die Organismen umkleidende Schleimschutzschicht verursacht zu sein, wie es häufig bei Bakterien- und Pilzinfektionen gefunden wird.
Es wird berichtet, dass Artemisinin nicht so effektiv wie andere Medikamente ist und selten einige schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann.

Weitere Medikamente werden vorgeschlagen, um die Möglichkeiten des Körpers zur Beseitigung der Babesien zu steigern, z.B. Betablocker, Heparin.
Einige Experten meinen, dass Babesiose ein größeres Todespotential als Borreliose hat und Blutgerinsel sind eine der Möglichkeiten zu Schaden zu kommen. Bei einer transitorisch ischämischen Attacke, einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt eines Patienten mit von Zecken übertragenen Infektionen oder einer Person in sehr exponierter Umgebung sollte zeitnah die Blutgerinnungzeit bestimmt werden (D-Dimer-Wert, Thromboplastinzeit (PT)/
Partielle Thromboplastinzeit (PTT)). Und es sollte beobachtet werden, wie lange man blutet - unter einer Minute ist zu wenig. Es existieren bei allen großen Laboren Labortests, um die Gerinnungsfunktion zu überprüfen.

Auch von Curcumin wird berichtet, dass es eine Babesien-Behandlung verbessert. Anmerkung des Übersetzers: Es werden im Originaltext zwei mögliche Produkte genannt.

Heparin hemmt das Wachstum der Babesien und es ist gezeigt worden, das Heparin die Infektion durch Bedecken/Umkleiden der äußeren Fläche der roten Blutkörperchen unterbindet, da es dadurch die Babesien daran hindert, in einzelne Blutkörperchen einzudringen. (Wenn die Nebennierenfunktion niedrig ist, kann die Reaktion auf die Behandlung negativ beeinflusst sein.)

Es wurde beobachtet, dass Cryptolepis sanguinolenta ein andere pflanzliche Möglichkeit darstellt um Patienten zu helfen, die rückfällig werden wenn Anti-Malaria-Medikamente versagen oder die eine mildere Behandlung benötigen, mit der dennoch Babesien an der Reproduktion gehindert werden können.

In chronischen oder langanhaltenden Fällen werden häufig wiederholte Behandlungen oder Langzeitbehandlungen durchgeführt. Während der Behandlung können Patienten eine Verschlechterung der Symptome erleben (einige berichteten davon während der ersten beiden Wochen, oder später). Nachdem diese Verschlechterung einige Male aufgetreten ist, sollte der Patient in eine stabilere Erholungsphase hineinkommen. Trotzdem wird er mit jeder Dosis-Steigerung mehr Symptome bemerken.
Ein besonderer Hinweis - diese Verschlechterung ist häufig vom „Mepron-Blues“ begleitet, dies kann eine tiefer werdende Depression sein, emotionale Instabilität, Schlaflosigkeit, Wut, Schmerzen und ein zunehmendes Ängstlichkeitsniveau.

Weitere Babesiose-Informationen
Nach dem Stich einer infizierten Zecke (Babesien sind in Speicheldrüsen und im Darm von Zecken gefunden worden.) dringen die Babesien in rote Blutkörperchen ein. Es gibt mehr als 100 bekannte Babesien-Arten, die verschiedene kleine Säugetiere, Primaten, Ratten und Wüstenrennmäuse infizieren können. Die erste Babesien-Art entdeckte 1888 Victor Babes, ein rumänischer Pathologe, zu dessen Ehre der Organismus benannt wurde.
Forscher fahren mit der Beschreibung neuer den Menschen tangierender Babesien-Spezies fort, z. B. MO-1, welche mit dem ersten berichteten Babesiose-Fall im Staat Missouri in Zusammenhang steht.

Diese Spezies, sowie viele andere Spezies und Erregerstämme der genetischen Datenbanken, wird die Standard-Serologie für Babesia microti nicht detektieren. Falls Tests auf mehrere Erregerstämme vorhanden sind, sollte das Gesundheitspersonal mehrere anordnen.

PCR-Tests verschiedener Labore variieren sehr und sind gewöhnlich weniger sensitiv (Anmerkung des Übersetzers: Die Sensitivität gibt den Prozentsatz erkrankter Patienten an, die mit diesem Testverfahren tatsächlich ein positives Testergebnis erhalten.) als Tests auf Antikörper. Einige Ärzte haben Malaria-Medikationen mit niedriger Dosierung verwendet und fanden, dass die Bruchstücke von Babesien die Zahl positiver Babesien-PCR-Tests erhöhten.

Transfusion-assoziierte Babesiose, transplazentare, perinatale und kongenitale (bei der Geburt vorhanden) Babesiose wurden ebenfalls beschrieben und haben schwere Erkrankungen und Tod in Föten und Patienten verursacht.

Nach der Transfusion mit infiziertem Blut kann die Inkubationszeit bis zu neun Wochen dauern. Der Risikofaktor für den Empfänger beinhaltet Spender, die einen Kontakt in Endemiegebieten gehabt haben. Die Infektionsübertragung durch Transfusion nimmt zu und Blutbanken haben die Sorge, dass die Anzahl asymptomatischer Spender steigt.

Die typische Inkubationszeit von Babesiose variiert zwischen 5 und 33 Tagen, die meisten Patienten entsinnen sich nicht an Zeckenkontakt. Die Korrelation zwischen dem Niveau des Serologie-Titers und der Stärke der Symptome ist gering und Tests können in vielen Fällen falsch-negativ sein.
Wenn Babesiose vermutet wird, dann sollte die Behandlung sofort beginnen, um eine Verschlechterung der Symptome zu verhindern. Und die Behandlung sollte fortgesetzt werden bis alle Symptome beseitigt sind.

Anmerkung des Übersetzers:
Im USA-Originaltext wird auf weitere Infomationen hingewiesen. Im Folgenden werden einige davon aufgelistet:
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Webseite Babesiose - MarylandLyme - von Ehemaliges Mitglied 1 - 21.04.2017, 08:22
RE: Webseite Babesiose - MarylandLyme - von AnjaM - 21.04.2017, 09:01
RE: Webseite Babesiose - MarylandLyme - von Murmelchen - 11.06.2018, 15:19
RE: Webseite Babesiose - MarylandLyme - von Ehemaliges Mitglied 1 - 29.12.2019, 17:24

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