06.06.2017, 10:17
Wolfgang Becker-Brüser vom Arznei-Telegramm:
Dr. Charles Bennett, US-Experte für Arzneimittelsicherheit:
Zitat:Wenn klar ist, dass Tausende Menschen geschädigt werden, vielleicht sogar Zehntausende, dann muss gehandelt werden. Da hat man gar keine Chance noch groß zu überlegen, sondern es müssen Strategien gesucht und gefunden werden, wie man Patienten schützt und zwar vorbeugenden Verbraucherschutz. Das ist die Devise.
Zitat:Es reicht überhaupt nicht aus, wenn es im Beipackzettel steht oder in der Fachinformation. Da steht dermaßen viel drin, dass kein Mensch, kein Verbraucher und auch kein Arzt überblicken kann, was alles drinsteht. Da steht Wichtiges neben Unwichtigem, da steht Lebensbedrohliches neben Banalem. Deswegen ist eine Black Box eine sehr gute Einrichtung in den USA. Eine Black Box, in der genau das drinsteht, was lebensbedrohlich und schwerwiegend ist und was der Arzt vermeiden muss.
Dr. Charles Bennett, US-Experte für Arzneimittelsicherheit:
Zitat:Die Black Box Warnung ist neu und überarbeitet, es stellt die schweren Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem heraus. Patienten können nach einer oder zwei Tabletten dieser Medikamente nicht mehr arbeiten, nicht mehr denken und haben wahnsinnige Schmerzen. Dieser schwarze Kasten als Warnung fällt auf dem Beipackzettel sofort ins Auge - dem Arzt und dem Patienten.
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