03.07.2017, 20:06
(03.07.2017, 10:21)Markus schrieb: Mit Medikamenten muss man imho trotzdem sehr vorsichtig sein. Was genau sind nochmal deine Symptome außer der Schlaflosigkeit?
Es ist eher eine chronische Durchschlafstörung mit insgesamt viel zu wenig Schlaf. Dazu Tinnitus, Muskelzuckungen und inneres Zittern. Das Schlimmste allerdings sind anfallartige, völlig grundlose mentale Depressionsschübe. Anfangs wöchentlich, danach nach jedem Absetzen des Antibiotikas. Mittlerweilsen glaube ich, zumindest dieses Symptom überstanden zu haben. Trotzdem bin ich -auch durch das aufgestaute Schlafmanko- schwach und schnell gereizt.
Psychopharmaka bin ich nicht grundsätzlich abgeneigt. Während meiner Depressionen hätte ich alles geschluckt, wenn nur dieser Zustand vorüber ging. Leider waren meine Versuche mit Antidepressiva alles Schüsse in den Ofen. Allerdings gibt es, auch unter uns, einige, denen Antidepressivas helfen konnten. Es ist halt wie bei jedem Medikament ein Abwägen von Nutzen und Risiko.
@ Markus: Einen ähnlichen Bericht habe ich auch und auch deine Erfahrungen mir dieser Zunft teile ich mehrheitlich. Grausam, diese wohlwollende Entmündigung. Gerade einen Psychoanalytiker brauche ich daher als letztes (es gibt halt einfach nichts Verborgenes. Bis vor dem Zeckenbiss hatte ich ein schönes, langweiliges Leben ohne Extreme). Aber auch verhaltenstherapeutisch wüsste ich nicht, was ich noch probieren könnte.
Mein Wunsch wär ein kompetenter Psychologe, der sich die Mühe macht, auf mich und meine Beschwerden einzugehen und der verantwortungsvoll mit Psychopharmaka umzugehen weiss. Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein...

