Hallo Mone und willkommen im Forum
Ich finde nicht, dass deine Symptome eindeutig sind. Der Stich könnte etwas Harmloses gewesen sein und die "Darmgrippe" von schlechtem Essen oder einem Virusinfekt, der noch nicht ganz überstanden ist.
Angenommen, es war ein Zeckenstich, dann würde ich bei den Erstsymptomen eher an eine Ehrlichiose denken. Ob das später im Verlauf zu Beschwerden führen kann, wie du sie beschreibst, weiss ich nicht. Es käme grundsätzlich auch eine Mehrfachinfektion (Borrelien und Ehrlichien und/oder weitere?) in Frage. Oder eine Infektion mit einem Zeckenerreger, der noch unbekannt ist.
Es ist richtig, dass ein Borreliosetest so früh nicht viel Sinn macht. Es dauert ein paar Wochen, bis nachweisbare Antikörper gebildet werden. Mehr Infos zur Diagnostik-Misere findest du hier:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Bei der Ehrlichiose wären dann auch die Entzündungswerte und anderes im Blut nicht in Ordnung. Schau z.B. hier:
http://www.medizinfo.de/waldundwiese/
Allgemein- und/oder unspezifische Symptome im Frühstadium sind nach wie vor ein grosses Problem. Diagnostisch haben wir weder verwertbare Tests noch entsprechend typische Symptome. Es ist schlussendlich die Entscheidung des Patienten, ob er eine Therapie auf Verdacht macht oder nicht. Ich persönlich würde mich bei einem Dafür für eine Therapie entscheiden, wie wenn ich tatsächlich infiziert wäre und keine "Halbe-Sachen-Kompromisse" eingehen, insbesondere auch im Hinblick auf mögliche Ko-Infektionen. Wäre ich in deiner Situation würde ich mit einer Therapie noch abwarten, ob die Symptome nicht doch noch von selbst abklingen.
Dass du jetzt schon Infusionen brauchen sollst, erschliesst sich mir nicht, auch wenn eine Borreliose gesichert wäre. Du bist, wenn überhaupt, in einem noch sehr frühen Stadium und deine Symptome deuten nicht auf eine Beteiligung des zentralen Nervensystems hin. Eine Therapie mit Tabletten wäre meiner Meinung auch ausreichend. Wie hoch und lange die Therapie dosiert sein soll, ist unter Experten umstritten. Der Patient sollte schlussendlich entscheiden dürfen, welchen medizinischen Leitlinien er vertrauen will. Wenn du dich für eine Therapie entscheiden solltest, dann melde dich nochmals oder suche selbst nach den verschiedenen Leitlinien.
Die Situation von Allgemeinsymptomen im Frühstadium ist kaum erforscht - vermutlich weil die Diagnostik in dieser Situation nichts hergibt. Die Therapieentscheidung ist also nicht einfach. Von Alternativmedizin im Frühstadium einer Borreliose halte ich persönlich nichts - höchstens begleitend. Man sollte die guten Heilungschancen im Frühstadium nicht verspielen.
LG, Regi
Ich finde nicht, dass deine Symptome eindeutig sind. Der Stich könnte etwas Harmloses gewesen sein und die "Darmgrippe" von schlechtem Essen oder einem Virusinfekt, der noch nicht ganz überstanden ist.
Angenommen, es war ein Zeckenstich, dann würde ich bei den Erstsymptomen eher an eine Ehrlichiose denken. Ob das später im Verlauf zu Beschwerden führen kann, wie du sie beschreibst, weiss ich nicht. Es käme grundsätzlich auch eine Mehrfachinfektion (Borrelien und Ehrlichien und/oder weitere?) in Frage. Oder eine Infektion mit einem Zeckenerreger, der noch unbekannt ist.
Es ist richtig, dass ein Borreliosetest so früh nicht viel Sinn macht. Es dauert ein paar Wochen, bis nachweisbare Antikörper gebildet werden. Mehr Infos zur Diagnostik-Misere findest du hier:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Bei der Ehrlichiose wären dann auch die Entzündungswerte und anderes im Blut nicht in Ordnung. Schau z.B. hier:
http://www.medizinfo.de/waldundwiese/
Allgemein- und/oder unspezifische Symptome im Frühstadium sind nach wie vor ein grosses Problem. Diagnostisch haben wir weder verwertbare Tests noch entsprechend typische Symptome. Es ist schlussendlich die Entscheidung des Patienten, ob er eine Therapie auf Verdacht macht oder nicht. Ich persönlich würde mich bei einem Dafür für eine Therapie entscheiden, wie wenn ich tatsächlich infiziert wäre und keine "Halbe-Sachen-Kompromisse" eingehen, insbesondere auch im Hinblick auf mögliche Ko-Infektionen. Wäre ich in deiner Situation würde ich mit einer Therapie noch abwarten, ob die Symptome nicht doch noch von selbst abklingen.
Dass du jetzt schon Infusionen brauchen sollst, erschliesst sich mir nicht, auch wenn eine Borreliose gesichert wäre. Du bist, wenn überhaupt, in einem noch sehr frühen Stadium und deine Symptome deuten nicht auf eine Beteiligung des zentralen Nervensystems hin. Eine Therapie mit Tabletten wäre meiner Meinung auch ausreichend. Wie hoch und lange die Therapie dosiert sein soll, ist unter Experten umstritten. Der Patient sollte schlussendlich entscheiden dürfen, welchen medizinischen Leitlinien er vertrauen will. Wenn du dich für eine Therapie entscheiden solltest, dann melde dich nochmals oder suche selbst nach den verschiedenen Leitlinien.
Die Situation von Allgemeinsymptomen im Frühstadium ist kaum erforscht - vermutlich weil die Diagnostik in dieser Situation nichts hergibt. Die Therapieentscheidung ist also nicht einfach. Von Alternativmedizin im Frühstadium einer Borreliose halte ich persönlich nichts - höchstens begleitend. Man sollte die guten Heilungschancen im Frühstadium nicht verspielen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz