05.12.2017, 09:59
Da das Thema nun anscheinend doch interessiert, will ich mich doch dazu (letztmalig) äußern
Ich habe jetzt nochmal recherchiert und versucht nachzuvollziehen wie ich zu der Einschätzung kam, es gäbe keine Zecken in Afrika, weil auch ich natürlich mittlerweile festgestellt habe, dass es Zecken in Afrika gibt (allerdings wohl nicht den "gemeinen Holzbock")
Ich habe gegoogelt "zeckenverbreitung weltweit". Dann kommen bei mir unter "Bilder" Weltkarten, welche meistens nur die nördliche Hemisphäre markieren. Mein Denkfehler war, dass ich nicht bemerkt habe, dass diese Markierungen NICHT die Zeckenverbreitung, sondern die Borrelioseverbreitung zeigten. Hier hatte ich tatsächlich einen Denkfehler. Es gibt also keine Korrelation zwischen MS und Zeckenverbreitung, (sondern bestenfalls zwischen MS und Borrelioseverbreitung).
Die von filenada eingestellte Dissertation kannte ich nicht. Dort wird ja auch nochmal die "Äquator-These" bestätigt und ebenso bestätigt, dass hauptsächlich Kaukasier erkranken - allerdings nicht Sinti und Roma etc., obwohl sie hier leben, was für endogene Faktoren sprechen würde. Spannend fand ich auch, dass dort steht, dass im MRT nicht zwischen MS und Borreliose unterschieden werden kann.
Ob nun exogene oder endogene Faktoren verantwortlich sind, wissen wir nicht. Die Erreger-Theorie wird in der Dissertation erwähnt aber ebenso genetische Faktoren.
Ich denke, dass eine unabhängige Forschung für alle Bereiche der Medizin wichtig ist, damit zum Beispiel auch solche Ansätze verfolgt werden:
http://www.augsburger-allgemeine.de/wiss...86337.html
Die Gefahr, die ich einfach sehe, ist, dass bei Unternehmen, die große Summen in die Verfolgung eines Ansatzes investiert haben, die Bereitschaft, sich für neue Ansätze zu öffnen, gering sein dürfe.
Deshalb bin ich für mehr unabhängige Forschung und plädiere dafür, dass Pharmaunternehmen, die viel Geld in die Entwicklung von Medikamenten gesteckt haben, vom Staat entschädigt werden, falls sich herausstellt, dass sie auf dem Holzweg waren.
Interessant fand ich übrigens in dem Artikel, dass auch Malu Dreyer MS hat. Das wusste ich nicht. Man lernt nie aus.
Ich habe jetzt nochmal recherchiert und versucht nachzuvollziehen wie ich zu der Einschätzung kam, es gäbe keine Zecken in Afrika, weil auch ich natürlich mittlerweile festgestellt habe, dass es Zecken in Afrika gibt (allerdings wohl nicht den "gemeinen Holzbock")
Ich habe gegoogelt "zeckenverbreitung weltweit". Dann kommen bei mir unter "Bilder" Weltkarten, welche meistens nur die nördliche Hemisphäre markieren. Mein Denkfehler war, dass ich nicht bemerkt habe, dass diese Markierungen NICHT die Zeckenverbreitung, sondern die Borrelioseverbreitung zeigten. Hier hatte ich tatsächlich einen Denkfehler. Es gibt also keine Korrelation zwischen MS und Zeckenverbreitung, (sondern bestenfalls zwischen MS und Borrelioseverbreitung).
Die von filenada eingestellte Dissertation kannte ich nicht. Dort wird ja auch nochmal die "Äquator-These" bestätigt und ebenso bestätigt, dass hauptsächlich Kaukasier erkranken - allerdings nicht Sinti und Roma etc., obwohl sie hier leben, was für endogene Faktoren sprechen würde. Spannend fand ich auch, dass dort steht, dass im MRT nicht zwischen MS und Borreliose unterschieden werden kann.
Ob nun exogene oder endogene Faktoren verantwortlich sind, wissen wir nicht. Die Erreger-Theorie wird in der Dissertation erwähnt aber ebenso genetische Faktoren.
Ich denke, dass eine unabhängige Forschung für alle Bereiche der Medizin wichtig ist, damit zum Beispiel auch solche Ansätze verfolgt werden:
http://www.augsburger-allgemeine.de/wiss...86337.html
Die Gefahr, die ich einfach sehe, ist, dass bei Unternehmen, die große Summen in die Verfolgung eines Ansatzes investiert haben, die Bereitschaft, sich für neue Ansätze zu öffnen, gering sein dürfe.
Deshalb bin ich für mehr unabhängige Forschung und plädiere dafür, dass Pharmaunternehmen, die viel Geld in die Entwicklung von Medikamenten gesteckt haben, vom Staat entschädigt werden, falls sich herausstellt, dass sie auf dem Holzweg waren.
Interessant fand ich übrigens in dem Artikel, dass auch Malu Dreyer MS hat. Das wusste ich nicht. Man lernt nie aus.
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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!