Einer von vielen hatte mich per PN angeschrieben, ich kopiere daher einen Teil meiner Antwort etwas umformuliert hier, da es auch für andere interessant sein könnte:
Ja, es gibt einige in vitro Studien zu Tinidazol, die alle vergleichbare Ergebnisse liefern, wenn man sie richtig interpretiert. Studien an Menschen mit Borreliose gibt es keine.
Hier ein Link zu einem Post (die Suche spuckt mehr aus), dies ist der Thread zu den Studien der Zhang Gruppe
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...8#pid87958
Hier die erste Studie zu Tinidazol und Borreliose:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15248163
Aus der Studie: "Our results show that TZ [=Tinidazol] as a single agent is not sufficient to treat Borrelia infections because mobile spirochetes are
highly resistant to this agent."
Es wurde nur eine Wirkung auf zystische Formen festgestellt, welche Rolle die beim Krankheitsgeschehen spielen, ist bisher reine Spekulation. Auf mobile Spirochäten, die als einzige Form sicher infektiös sind und beim Krankheitsgeschehen eine Rolle spielen, wurde keine Wirkung festgestellt.
Hier der Thread zu der Studie von Lewis' Team:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...0#pid74630
Die Argumentation mit der Sapi-Studie, wie sie einige Ärzte bringen, ist nicht plausibel, nicht nur wegen der reinen in-vitro-Studie, sondern auch weil selbst die geringste Dosierung, die in der Sapi-Studie verwendet wurde, nicht im Menschen erreichbar ist. Die bei der Sapi-Studie effektive Dosierung ist im Menschen im Serum niemals zu erreichen; von den Gegenden, in denen sich Borrelien bevorzugt aufhalten, ganz zu schweigen. Dazu wurde im Forum bereits geschrieben.
Bei Hydroxychloroquin sieht es ähnlich aus.
Die Brorsons haben Laboruntersuchungen gemacht:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12102233
Ich gehe davon aus, dass es auch von Zhang (und/oder Lewis) getestet wurde, jedoch taucht es nicht in den Top-Hits der in vitro-wirksamen Medikamente auf.
Es gibt einige Studien bei Menschen, aber keine wirklich aussagekräftigen.
Es gab Studien mit Hydroxychloroquin und Makroliden, es gab hier keine eindeutigen Ergebnisse. Ob es was ergänzend bringt, ist schwer zu sagen (es hat immunmodulierende Eigenschaften, die z. B. entzündungshemmend wirken, das ist aber nicht auf eine Wirkung gegen Borrelien zurückzuführen), in der neusten Studie (methodisch besser als die anderen), gab es keine bahnbrechenden Erfolge, jedoch wurden alle Teilnehmer mit Ceftriaxon vorbehandelt.
Ich meine, dass Hydroxychloroquin auch von Zhang untersucht wurde in einer der Studien.
Laborstudien sind kaum auf Therapien beim Menschen übertragbar, da sind sehr viele Unsicherheiten vorhanden, sodass man aufpassen muss.
Die empirische Wirkung, die teilweise angesprochen wird, ist kaum bis gar nicht einzuschätzen, da aussagekräftige Studien fehlen und Tinidazol ohnehin immer in Kombination gegeben wird.
Eine empfundene Besserung könnte natürlich auch andere Wirkungen zurückzuführen sein (z. B. auf Infektionen, auf die Tinidazol wirklich nachweislich wirkt).
Ja, es gibt einige in vitro Studien zu Tinidazol, die alle vergleichbare Ergebnisse liefern, wenn man sie richtig interpretiert. Studien an Menschen mit Borreliose gibt es keine.
Hier ein Link zu einem Post (die Suche spuckt mehr aus), dies ist der Thread zu den Studien der Zhang Gruppe
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...8#pid87958
Hier die erste Studie zu Tinidazol und Borreliose:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15248163
Aus der Studie: "Our results show that TZ [=Tinidazol] as a single agent is not sufficient to treat Borrelia infections because mobile spirochetes are
highly resistant to this agent."
Es wurde nur eine Wirkung auf zystische Formen festgestellt, welche Rolle die beim Krankheitsgeschehen spielen, ist bisher reine Spekulation. Auf mobile Spirochäten, die als einzige Form sicher infektiös sind und beim Krankheitsgeschehen eine Rolle spielen, wurde keine Wirkung festgestellt.
Hier der Thread zu der Studie von Lewis' Team:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...0#pid74630
Die Argumentation mit der Sapi-Studie, wie sie einige Ärzte bringen, ist nicht plausibel, nicht nur wegen der reinen in-vitro-Studie, sondern auch weil selbst die geringste Dosierung, die in der Sapi-Studie verwendet wurde, nicht im Menschen erreichbar ist. Die bei der Sapi-Studie effektive Dosierung ist im Menschen im Serum niemals zu erreichen; von den Gegenden, in denen sich Borrelien bevorzugt aufhalten, ganz zu schweigen. Dazu wurde im Forum bereits geschrieben.
Bei Hydroxychloroquin sieht es ähnlich aus.
Die Brorsons haben Laboruntersuchungen gemacht:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12102233
Ich gehe davon aus, dass es auch von Zhang (und/oder Lewis) getestet wurde, jedoch taucht es nicht in den Top-Hits der in vitro-wirksamen Medikamente auf.
Es gibt einige Studien bei Menschen, aber keine wirklich aussagekräftigen.
Es gab Studien mit Hydroxychloroquin und Makroliden, es gab hier keine eindeutigen Ergebnisse. Ob es was ergänzend bringt, ist schwer zu sagen (es hat immunmodulierende Eigenschaften, die z. B. entzündungshemmend wirken, das ist aber nicht auf eine Wirkung gegen Borrelien zurückzuführen), in der neusten Studie (methodisch besser als die anderen), gab es keine bahnbrechenden Erfolge, jedoch wurden alle Teilnehmer mit Ceftriaxon vorbehandelt.
Ich meine, dass Hydroxychloroquin auch von Zhang untersucht wurde in einer der Studien.
Laborstudien sind kaum auf Therapien beim Menschen übertragbar, da sind sehr viele Unsicherheiten vorhanden, sodass man aufpassen muss.
Die empirische Wirkung, die teilweise angesprochen wird, ist kaum bis gar nicht einzuschätzen, da aussagekräftige Studien fehlen und Tinidazol ohnehin immer in Kombination gegeben wird.
Eine empfundene Besserung könnte natürlich auch andere Wirkungen zurückzuführen sein (z. B. auf Infektionen, auf die Tinidazol wirklich nachweislich wirkt).
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world