11.02.2018, 10:37
Es gibt aber auch das Gegenteil, und zwar nicht nur bei Borreliose. Ich hatte mir vor ein paar Jahren an einem Sonntag nachmittag den Fuß gebrochen. Natürlich wußte ich da noch nicht, daß er gebrochen war. Ich wußte nur, daß er weh tat, und ich nicht mehr auftreten konnte. Den Leuten, mit denen ich unterwegs war, habe ich das gesagt. Daraufhin meinten die, ich solle halt mal eine Weile da sitzen bleiben und mich ausruhen. Das würde dann schon wieder werden. Die sind dann weitergegangen und haben mich da alleine gelassen. Ich bin gut eine Stunde da gesessen, habe immer wieder versucht aufzustehen, aber habe es nicht geschafft. Langsam fing ich an, mir darüber Gedanken zu machen, wie lange ich denn da sitzen bleiben sollte.
Da endlich kam ein junges Mädchen vorbei. Sie hatte beobachtet, daß ich da schon so lange saß und sprach mich an. Ich erzählte ihr, daß ich nicht mehr laufen konnte. Daraufhin holte sie ihr Auto, half mir rein und fuhr mich in die nächste Notaufnahme. Während der Fahrt erzählte sie mir, daß sie auch in einem Krankenhaus arbeitete, aber in einem anderen, in dem es keine Chirurgie gab. Sie wäre auf dem Weg zu ihrer Schicht und müßte sich deshalb beeilen. Beim Krankenhaus angekommen, sprang sie schnell rein, kam gleich wieder raus und rief mir zu, sie hätte Bescheid gesagt, da würde wohl gleich jemand kommen, um mir reinzuhelfen. Und schon war sie weg.
Ich stand dann da alleine, aber es kam niemand. Nach einer gewissen Zeit sprach ich dann Passanten an und fand einen, der mir einen Rollstuhl brachte. Damit konnte ich dann endlich in die Notaufnahme fahren. Ich habe in der Notaufnahme nicht danach gefragt, warum denn niemand gekommen ist. Aber die Schwester kam von sich aus darauf zu sprechen: "Wir haben ihrer Begleitung gesagt, daß sie einen Rollstuhl holen soll. Wir dürfen das Krankenhaus nicht verlassen." Daß meine "Begleitung" nicht zu mir gehörte, sondern es sich um einen fremden Menschen gehandelt hatte, der mich aus reiner Nächstenliebe da hingefahren hatte, schien sie nicht zu ahnen.
Ich empfand das Verhalten von Schwestern und Arzt als unfreundlich, auch nachdem ich nun im Arztzimmer angekommen war. Ich hatte das Gefühl, daß die alle dachten: "Schon wieder so eine, die Sonntag nachmittag ins Krankenhaus kommen muß, nur weil sie sich den Fuß gestoßen hat." Erst nachdem der Fuß geröntgt wurde, änderte sich das Verhalten. Jetzt wurde ich auf einmal sogar im Rollstuhl gefahren: Zwei Fußmittelknochen waren gebrochen.
Da endlich kam ein junges Mädchen vorbei. Sie hatte beobachtet, daß ich da schon so lange saß und sprach mich an. Ich erzählte ihr, daß ich nicht mehr laufen konnte. Daraufhin holte sie ihr Auto, half mir rein und fuhr mich in die nächste Notaufnahme. Während der Fahrt erzählte sie mir, daß sie auch in einem Krankenhaus arbeitete, aber in einem anderen, in dem es keine Chirurgie gab. Sie wäre auf dem Weg zu ihrer Schicht und müßte sich deshalb beeilen. Beim Krankenhaus angekommen, sprang sie schnell rein, kam gleich wieder raus und rief mir zu, sie hätte Bescheid gesagt, da würde wohl gleich jemand kommen, um mir reinzuhelfen. Und schon war sie weg.
Ich stand dann da alleine, aber es kam niemand. Nach einer gewissen Zeit sprach ich dann Passanten an und fand einen, der mir einen Rollstuhl brachte. Damit konnte ich dann endlich in die Notaufnahme fahren. Ich habe in der Notaufnahme nicht danach gefragt, warum denn niemand gekommen ist. Aber die Schwester kam von sich aus darauf zu sprechen: "Wir haben ihrer Begleitung gesagt, daß sie einen Rollstuhl holen soll. Wir dürfen das Krankenhaus nicht verlassen." Daß meine "Begleitung" nicht zu mir gehörte, sondern es sich um einen fremden Menschen gehandelt hatte, der mich aus reiner Nächstenliebe da hingefahren hatte, schien sie nicht zu ahnen.
Ich empfand das Verhalten von Schwestern und Arzt als unfreundlich, auch nachdem ich nun im Arztzimmer angekommen war. Ich hatte das Gefühl, daß die alle dachten: "Schon wieder so eine, die Sonntag nachmittag ins Krankenhaus kommen muß, nur weil sie sich den Fuß gestoßen hat." Erst nachdem der Fuß geröntgt wurde, änderte sich das Verhalten. Jetzt wurde ich auf einmal sogar im Rollstuhl gefahren: Zwei Fußmittelknochen waren gebrochen.