26.02.2018, 20:53
Hallo liebe Anne,
meine Gedanken dazu....
Die Idee irgendwelche Bakterien komplett aushungern zu wollen wäre sehr charmant. Letztlich holen sich Bakterien nach meinem Verständnis einfach das, was sie brauchen, es sei denn, sie werden von Immunzellen gefressen oder unschädlich gemacht. Dummerweise brauchen wir das meiste dann auch selbst. Zum Teil produzieren manche Bakterien für uns sogar wichtige Hilfsstoffe.
Bakterien in Biofilmen lassen sich die Nähstoffe anliefern durch Kanäle oder mit Hilfe andere Bakterien anliefern oder produzieren. Sehr praktisch. Ruhende Bakterien dürften dann recht wenig brauchen. Die Frage ist dann ob sie uns in dieser Form dann überhaupt behelligen müssen oder ob sie einfach als Schmarotzer in einem geordneten Gleichgewicht ihr armseliges Dasein fristen. In welchen Biofilmen sollen Borrelien denn leben? Macht es Sinn diese, falls dem tatsächlich so ist aufzulösen?
Die Sache mit den Zysten ist auch eine Vorstellung, die man hat, die sehr oft missverstanden wird. Da gibt es zum einen Zysten, im Sinne von abgekapselten Flüssigkeitsansammlungen, sollten dort Borrelien zu finden sein, sind es eben Borrelien in diesen Zysten, die man dort finden kann, wenn man Glück hat und sucht. Gegen diese lebenden Borrelien würde ich immer Antibiotika bevorzugen. Wenn aber von zystischen Borrelienformen gesprochen wird, meint man dann eher, die atypischen Rundformen, die man bisher allerdings nur unter Laborbedingungen erzeugen und finden konnte und über deren Bedeutung oder Existenz im lebenden Organismus man eigentlich genauso wenig konkretes weiß, wie man über deren Beseitigung dann aussagen kann. Da gibt es nur wenig belastbare Hypothesen dazu.
Insgesamt hat Fasten sicherlich Auswirkungen auf den Körper, durchaus auch positive - aber über lange Zeit und extrem, z.B. komplett kohlehydratfrei würde ich dann auch langfristig gesehen nicht als die gesündeste Lösung betrachten. Gesundsein heißt ja immer auch immer irgendwie im Gleichgewicht mit Bakterien im Körper zu sein und auch im Gleichgewicht mit den Nährstoffen und mit sich selbst.
Ich denke, der Körper braucht mit Sicherheit wesentlich mehr von allen wertvollen Stoffen als die Borrelien, so dass er - sollte er diese aushungern wollen, letztlich selbst darunter leiden wird.
Ich denke jedenfalls, dass das Fasten ein ganzheitlicher Ansatz ist, den man dann nicht auf das Weglassen eines einzelnen Nahrungsbestandteils erklären kann. Da ist auch das gesteigertes Körperbewusstsein dabei, insgesamt eine höhere Achtsamkeit auf seinen Lebensstil etc. Sicherlich ein Ansatz, den man mitbetrachten kann.
Liebe Grüße Urmel
meine Gedanken dazu....
Die Idee irgendwelche Bakterien komplett aushungern zu wollen wäre sehr charmant. Letztlich holen sich Bakterien nach meinem Verständnis einfach das, was sie brauchen, es sei denn, sie werden von Immunzellen gefressen oder unschädlich gemacht. Dummerweise brauchen wir das meiste dann auch selbst. Zum Teil produzieren manche Bakterien für uns sogar wichtige Hilfsstoffe.
Bakterien in Biofilmen lassen sich die Nähstoffe anliefern durch Kanäle oder mit Hilfe andere Bakterien anliefern oder produzieren. Sehr praktisch. Ruhende Bakterien dürften dann recht wenig brauchen. Die Frage ist dann ob sie uns in dieser Form dann überhaupt behelligen müssen oder ob sie einfach als Schmarotzer in einem geordneten Gleichgewicht ihr armseliges Dasein fristen. In welchen Biofilmen sollen Borrelien denn leben? Macht es Sinn diese, falls dem tatsächlich so ist aufzulösen?
Die Sache mit den Zysten ist auch eine Vorstellung, die man hat, die sehr oft missverstanden wird. Da gibt es zum einen Zysten, im Sinne von abgekapselten Flüssigkeitsansammlungen, sollten dort Borrelien zu finden sein, sind es eben Borrelien in diesen Zysten, die man dort finden kann, wenn man Glück hat und sucht. Gegen diese lebenden Borrelien würde ich immer Antibiotika bevorzugen. Wenn aber von zystischen Borrelienformen gesprochen wird, meint man dann eher, die atypischen Rundformen, die man bisher allerdings nur unter Laborbedingungen erzeugen und finden konnte und über deren Bedeutung oder Existenz im lebenden Organismus man eigentlich genauso wenig konkretes weiß, wie man über deren Beseitigung dann aussagen kann. Da gibt es nur wenig belastbare Hypothesen dazu.
Insgesamt hat Fasten sicherlich Auswirkungen auf den Körper, durchaus auch positive - aber über lange Zeit und extrem, z.B. komplett kohlehydratfrei würde ich dann auch langfristig gesehen nicht als die gesündeste Lösung betrachten. Gesundsein heißt ja immer auch immer irgendwie im Gleichgewicht mit Bakterien im Körper zu sein und auch im Gleichgewicht mit den Nährstoffen und mit sich selbst.
Ich denke, der Körper braucht mit Sicherheit wesentlich mehr von allen wertvollen Stoffen als die Borrelien, so dass er - sollte er diese aushungern wollen, letztlich selbst darunter leiden wird.
Ich denke jedenfalls, dass das Fasten ein ganzheitlicher Ansatz ist, den man dann nicht auf das Weglassen eines einzelnen Nahrungsbestandteils erklären kann. Da ist auch das gesteigertes Körperbewusstsein dabei, insgesamt eine höhere Achtsamkeit auf seinen Lebensstil etc. Sicherlich ein Ansatz, den man mitbetrachten kann.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)