Generell sind Keimnachweise im Ejakulat mit Vorsicht zu genießen, da häufig durch Probenverunreinigung entstanden. Liegen typische Beschwerden vor? Die alleinige Kolonisation ohne Beschwerden ist m.W. keine Therapieindikation.
Gefährlich wird es in der Tat, wenn der Keim ins Blut kommt. Von der Prostata aus ist das aber unwahrscheinlich. Eher kommt es zu einer Blasenentzündung und von da aus dann möglicherweise zu einer Urosepsis. Eine Blasenentzündung merkt man aber recht schnell und kann in dem Fall dann ja antibiotisch gegensteuern.
Falls der Keim in der Prostata sein sollte (Klärung über 3/4-Gläserprobe) wäre mindestens eine 4-6 wöchige Therapie angeraten (vgl. z.B. auch Stille: Antibiotika). Cipro wäre in der Tat das Mittel der Wahl bei Pseudomonas und Lokalisation in der Prostata. 6 Wochen FC würde ich aber nur im absoluten Ausnahmefall machen. Leider ist das m.W. die einzige orale Option bei diesem Keim, alles andere wäre iv und somit stationär.
Zunächst mal sollte man die klinische Relevanz des Befundes klären, ob überhaupt zingend eine Therapieindikation vorliegt.
Mein Pseudomonas-Keim scheint nach 4 Tagen Pip/Taz + 4 Tage Cipro weg zu sein, allerdings habe ich noch mit Klebsiellen zu tun. Prinzipiell gibt es auch die Möglickeit einer Phagentherapie in Polen (Forensuche), bei Prostatitis ~ 40 % Erfolgsquote und Kosten bei ca. 1000 € + dreimalge Anreise in Polen.
Gefährlich wird es in der Tat, wenn der Keim ins Blut kommt. Von der Prostata aus ist das aber unwahrscheinlich. Eher kommt es zu einer Blasenentzündung und von da aus dann möglicherweise zu einer Urosepsis. Eine Blasenentzündung merkt man aber recht schnell und kann in dem Fall dann ja antibiotisch gegensteuern.
Falls der Keim in der Prostata sein sollte (Klärung über 3/4-Gläserprobe) wäre mindestens eine 4-6 wöchige Therapie angeraten (vgl. z.B. auch Stille: Antibiotika). Cipro wäre in der Tat das Mittel der Wahl bei Pseudomonas und Lokalisation in der Prostata. 6 Wochen FC würde ich aber nur im absoluten Ausnahmefall machen. Leider ist das m.W. die einzige orale Option bei diesem Keim, alles andere wäre iv und somit stationär.
Zunächst mal sollte man die klinische Relevanz des Befundes klären, ob überhaupt zingend eine Therapieindikation vorliegt.
Mein Pseudomonas-Keim scheint nach 4 Tagen Pip/Taz + 4 Tage Cipro weg zu sein, allerdings habe ich noch mit Klebsiellen zu tun. Prinzipiell gibt es auch die Möglickeit einer Phagentherapie in Polen (Forensuche), bei Prostatitis ~ 40 % Erfolgsquote und Kosten bei ca. 1000 € + dreimalge Anreise in Polen.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg