30.03.2018, 14:31
Hallo MsD,
ich kann total nachvollziehen, wie es dir geht! Ich habe auch einen Kinderwunsch, allerdings zum Glück gerade nicht so stark.
Ich bin seit 2011 offiziell krank, also da ist die Wanderröte aufgetreten, dann wurde ich behandelt mit Antibiotika und später selbst Phytotherapie. Die Werte wurden besser und mir ging es wieder sehr gut einige Jahre seit Ende 2014/2015. Da hab ich auch gedacht, ich bin vielleicht wieder gesund. Dann 2017 nach Impfungen vor einer Fernreise (die ich alle auf einmal bekommen habe, dachte ja, ich bin gesund) der Rückfall. Wir haben mit dem Gedanken gespielt nach der Reise schwanger zu werden, alle unsere Freunde kriegen gerade Kinder.
Meine Ärztin hat auch gesagt, erst mal gesund werden, nun therapiere ich aber auch schon seit 1 Jahr ohne konstante Besserung. Ich bin jetzt 31 Jahre alt, wenn ich einige Jahre warte bis es weg ist, ist es zu spät.
Ich habe mich ein bisschen dazu belesen, es ist so, dass eine Schwangerschaft einen Rückfall auslösen kann bzw. zu einer Verschlechterung führen kann. Die Schwangerschaft als solche ist mit einer akuten Borreliose bestimmt kein Spaziergang. Ich kenne einige Frauen bei denen nach der Schwangerschaft MS aufgetreten ist (ich vermute da einen Zusammenhang mit Infektionen wie Borreliose). Einige werden dadurch depressiv und können die Zeit mit Kind nicht so genießen wie geplant.
Andererseits glaube ich nicht, dass Borreliose heilbar ist, sondern entweder latent ohne Symptome da ist oder eben sich in Schüben äußert. Ich vermute, dass das Immunsystem in symptomfreien Zeiten stark ist und die Bakterien unterdrückt. In Zeiten der Immunschwächung kommen sie aber wieder zum Ausbruch. Daher finde ich es schwierig zu warten, bis man "geheilt" ist, wenn der Kinderwunsch stark ist und die Lebensqualität dadurch beeinträchtigt. Ich habe hier von einigen gelesen, dass sie trotz Borreliose gesunde Kinder zu Welt gebracht haben und komplikationsfreie Schwangerschaften hatten. Es gibt auch das Gerücht,dass es einigen während der Schwangerschaft sogar besser geht.
Es ist also eine Abwägungsgeschichte, wie sehr bist du bereit ggf. eine Krankheitsverschlechterung in Kauf zu nehmen? Wie schätzt du die Schwere deiner Erkrankung ein? Wieviel Zeit gibst du dir? Gibt es Plan B?
Fühle dich gedrückt!
Strumpfsocke
ich kann total nachvollziehen, wie es dir geht! Ich habe auch einen Kinderwunsch, allerdings zum Glück gerade nicht so stark.
Ich bin seit 2011 offiziell krank, also da ist die Wanderröte aufgetreten, dann wurde ich behandelt mit Antibiotika und später selbst Phytotherapie. Die Werte wurden besser und mir ging es wieder sehr gut einige Jahre seit Ende 2014/2015. Da hab ich auch gedacht, ich bin vielleicht wieder gesund. Dann 2017 nach Impfungen vor einer Fernreise (die ich alle auf einmal bekommen habe, dachte ja, ich bin gesund) der Rückfall. Wir haben mit dem Gedanken gespielt nach der Reise schwanger zu werden, alle unsere Freunde kriegen gerade Kinder.
Meine Ärztin hat auch gesagt, erst mal gesund werden, nun therapiere ich aber auch schon seit 1 Jahr ohne konstante Besserung. Ich bin jetzt 31 Jahre alt, wenn ich einige Jahre warte bis es weg ist, ist es zu spät.
Ich habe mich ein bisschen dazu belesen, es ist so, dass eine Schwangerschaft einen Rückfall auslösen kann bzw. zu einer Verschlechterung führen kann. Die Schwangerschaft als solche ist mit einer akuten Borreliose bestimmt kein Spaziergang. Ich kenne einige Frauen bei denen nach der Schwangerschaft MS aufgetreten ist (ich vermute da einen Zusammenhang mit Infektionen wie Borreliose). Einige werden dadurch depressiv und können die Zeit mit Kind nicht so genießen wie geplant.
Andererseits glaube ich nicht, dass Borreliose heilbar ist, sondern entweder latent ohne Symptome da ist oder eben sich in Schüben äußert. Ich vermute, dass das Immunsystem in symptomfreien Zeiten stark ist und die Bakterien unterdrückt. In Zeiten der Immunschwächung kommen sie aber wieder zum Ausbruch. Daher finde ich es schwierig zu warten, bis man "geheilt" ist, wenn der Kinderwunsch stark ist und die Lebensqualität dadurch beeinträchtigt. Ich habe hier von einigen gelesen, dass sie trotz Borreliose gesunde Kinder zu Welt gebracht haben und komplikationsfreie Schwangerschaften hatten. Es gibt auch das Gerücht,dass es einigen während der Schwangerschaft sogar besser geht.
Es ist also eine Abwägungsgeschichte, wie sehr bist du bereit ggf. eine Krankheitsverschlechterung in Kauf zu nehmen? Wie schätzt du die Schwere deiner Erkrankung ein? Wieviel Zeit gibst du dir? Gibt es Plan B?
Fühle dich gedrückt!
Strumpfsocke
