(20.06.2018, 09:08)Medizinmann99 schrieb: Hallo Urmel57 und Bine,
erst mal danke für die Antworten. Ich war die letzten Tage mit Nachforschungen beschäftigt und bin es immer noch.
Ich hab die Links nur eingestellt, weil ich denke, dass das wahrscheinlich wichtige Infos sind...
Zur Hyperthermie würde ich gerne wissen, wenn das also so einfach ist, sich einfach 2 Stunden in Narkose versetzen zu lassen, und den Körper auf 43 Grad zu überwärmen, bei gleichzeitiger Antibiotikagabe, und dies angeblich schwere Neuroborreliose heilen kann, dann müsste es auch "leichtere" Borreliose heilen können. Warum ist das hier dann nicht das Thema Nr. 1? Ich kann mir dafür nur folgende Gründe vorstellen:
a) zu teuer
b) zu gefährlich
c) funktioniert nicht
?
Es gibt Streit darüber, ab wann Borellien durch Hitze sterben. Ich glaube bei 43 Grad ist wirklich Schluss. Aber die Temperatur von 43 Grad wirst Du kaum überleben. Krebspatienten machen solche Kuren teilweise bei weniger Temperatur, und ich habe in meinem Bekanntenkreis schon über jemanden gehört, der daran gestorben ist. Man sollte so einen Wettbewerb vermeiden wie "wer ist als erstes tot, ich oder die Borellie..."
Es gibt leider sehr wenige Studien, die belegen, dass Antibiotika bei Hitze effizienter werden. Ich habe danach auch gesucht. Die einzige Studie die sich da sicher ist, gibt gleichzeitig eine unrealistische Temperatur an, ab wann Borellien sterben. Das klingt also nur mässig seriös.
Wüsste man etwas Genaueres ob und ab wann die Effizienz der Antibiotika steigt, könnte man versuchen bei weniger Temperatur aber längerer Einwirkzeit an die Borellien heran zu kommen. Bei einem Gift misst man die Effektivität nämlich gegen die Einwirkzeit, da gibt es dann zum Beispiel eine sogennate 50 % kill ratio. Das geht dann sogar eventuell zu Hause obwohl ich das auf keinen Fall alleine machen würde (Herzprobleme, Ohmacht, Überhitzung etc.)