22.07.2018, 13:41
@Markus schrieb
Ja!
Leider wollen und/oder können alle Ärzte in unserer Region das nicht.
Sie müssen gegenwärtig sein, ihre Handlungsweise spätestens an einem Tag X zu "rechtfertigen". Dazu sind sie hier in der Region offensichtlich nicht in der Lage oder sie wollen sich keinem Risiko aussetzen, dass ihre Handlungsweise kritisiert werden könnte.
Ich möchte gar nicht unterstellen, dass es Ärzte geben mag, die jedem Mehraufwand gegenüber erschrocken sind und es bevorzugen von vorne herein "Dienst nach Vorschrift" zu machen.
Für die Igelleistung Krea, BB, GPT; GOT; GGT; AP; LDH, Blutabnahme und Zusendung des Befunds zahlen wir als Kassenpatienten "unserem" Labor 25,71 Euro.
Bei wöchentlicher Kontrolle und Dauerbehandlung wären das im Jahr ca. 1300 Euro.
Wenn man den gesetzliche Krankenkassenbeitrag zahlt, die o.g. Leistung aus angedeuteten Gründen nicht erhält und privat zusätzlich zahlt, dann kostet das eine Stange Geld.
Die wöchentlichen Blutwertekontrollen sind erforderlich, da man nicht vorhersehen kann ob und wann dem Körper die Einnahme von Medikamenten nicht gut tut.
Würde man das nicht tun, so würde man ein Risiko eingehen.
Die Einnahme von Primaquine ist laut Beipackzettel nicht angeraten ohne engmaschige Blutwertekontrolle.
Zitat:Jedenfalls gibt es kein Laborbudget in dem Sinne, dass ein Arzt bei Überschreiten Schaden nehmen könnte, wie du richtig anmerkst. Mein Hausarzt (Spezi) hat dieses Jahr bestimmt schon Werte für 1000 € für mich machen lassen. Den sog. Wirtschaftlichkeitsbonus (= neoliberales Neusprech) hat er eh noch nie bekommen. Und der macht bei jedem Patienten mit Langzeitantibiose wöchentlich (!) Krea, BB, GPT; GOT; GGT; AP; LDH. Daher kann ich dir versichern, dass das sehr wohl auf Kasse geht, wenn eine Indikation besteht (und diese besteht bei dir). Für die urlaubszeit bekomme ich sogar Laborscheine mit denen ich dann selbst im Labor Blut abnehmen lassen kann. Ich habe sogar die Bestimmung von CD57+NK auf Kasse bekommen (habs nicht glauben wollen, dass das auf Kasse geht). Nur mal als Beispiel, was alles möglich ist, wenn die Ärzte wollen.
Ja!
Leider wollen und/oder können alle Ärzte in unserer Region das nicht.
Sie müssen gegenwärtig sein, ihre Handlungsweise spätestens an einem Tag X zu "rechtfertigen". Dazu sind sie hier in der Region offensichtlich nicht in der Lage oder sie wollen sich keinem Risiko aussetzen, dass ihre Handlungsweise kritisiert werden könnte.
Ich möchte gar nicht unterstellen, dass es Ärzte geben mag, die jedem Mehraufwand gegenüber erschrocken sind und es bevorzugen von vorne herein "Dienst nach Vorschrift" zu machen.
Für die Igelleistung Krea, BB, GPT; GOT; GGT; AP; LDH, Blutabnahme und Zusendung des Befunds zahlen wir als Kassenpatienten "unserem" Labor 25,71 Euro.
Bei wöchentlicher Kontrolle und Dauerbehandlung wären das im Jahr ca. 1300 Euro.
Wenn man den gesetzliche Krankenkassenbeitrag zahlt, die o.g. Leistung aus angedeuteten Gründen nicht erhält und privat zusätzlich zahlt, dann kostet das eine Stange Geld.
Die wöchentlichen Blutwertekontrollen sind erforderlich, da man nicht vorhersehen kann ob und wann dem Körper die Einnahme von Medikamenten nicht gut tut.
Würde man das nicht tun, so würde man ein Risiko eingehen.
Die Einnahme von Primaquine ist laut Beipackzettel nicht angeraten ohne engmaschige Blutwertekontrolle.