01.08.2018, 16:32
Verstehe Dich gut. Ist "normal". Offiziell bist Du behandelt und nun gesund, auch wenn Du noch dieselben oder gar noch mehr Beschwerden hast als kurz nach dem Zeckenstich. Leider ist das eine weitverbreitete Haltung im Gesundheitssystem.
Welche Coinfektionen?
An Deiner Stelle würde ich dem deutschen Arzt, den Du bald besuchst, von den "elektrischen Sensationen" berichten.
Sie werden z.B. bei Bartonellose-Infektionen gerne beobachtet (persönliche Beobachtung; Erfahrung einiger Borreliose-Spezialisten USA, Deutschland).
Bartonellose-Infektionen werden mit anderen Antiinfektiva behandelt, als Borreliose. So könnte sich eine Bartonellose-Infektion während einer Borreliose-Behandlung weiter ausbreiten und trotz Behandlung zu starken Beschwerden führen, die man dann irrtümlich für Herxheimer der Borreliose-Behandlung halten könnte. Bei Bartonellose-Infektionen wurde auch beobachtet, dass sich die Beschwerden sofort nach Absetzen der Behandlung mit Antiinfektiva verstärken oder wieder mit Macht ausbrechen (persönliche Erfahrung; Erfahrung einiger Borreliose-Spezialisten).
Auch die "Blutbobbeln" könnten von Coinfektionen wie Bartonellose oder Babesiose
entstehen. Sind sie erst nach dem Zeckenstich gekommen?
Der Arzt, den Du in Deutschland besuchst, sollte in der Lage sein, die Beschwerden zu bewerten und mögliche Co-Infektionen in Betracht zu ziehen.
Eine Behandlung bei Mehrfach-Infektionen ist meist nicht mit 2-3 Wochen Antiinfektiva erledigt.
Nach meiner persönlichen Beobachtung wird man mit Mehrfach-Infektionen nach Zeckenstich in unserem Gesundheitssystem überhaupt nicht oder nicht ausreichend versorgt!
(keine Untersuchungen auf Co-Infektionen; keine Behandlungsversuche bei negativer Serologie trotz bestehendem dringenden Verdacht vor dem Hintergrund der Beschwerden - weil diese eben nach Erstbehandlung gegen Borreliose allzu leichtfertig und dauerhaft anderen Ursachen zugeschrieben werden oder weil die meisten Ärzte sich nicht über die möglichen klinischen Beschwerden informiert haben und informieren.)
Wenn Du behandelt werden musst, wirst Du aber Infusionen über einen längeren Zeitraum benötigen und die werden eventuell/vermutlich nicht vom Gesundheitssystem bezahlt werden.
Hast Du denn zu Hause die Möglichkeit, dass Dir jemand Infusionen verabreicht (Selbstzahler?), wenn ein anderer Arzt z.B. aus Deutschland das für erforderlich hält? Andernfalls müsstest Du einen längeren "Behandlungsurlaub" in Deutschland machen.....
LG Niko
Welche Coinfektionen?
An Deiner Stelle würde ich dem deutschen Arzt, den Du bald besuchst, von den "elektrischen Sensationen" berichten.
Sie werden z.B. bei Bartonellose-Infektionen gerne beobachtet (persönliche Beobachtung; Erfahrung einiger Borreliose-Spezialisten USA, Deutschland).
Bartonellose-Infektionen werden mit anderen Antiinfektiva behandelt, als Borreliose. So könnte sich eine Bartonellose-Infektion während einer Borreliose-Behandlung weiter ausbreiten und trotz Behandlung zu starken Beschwerden führen, die man dann irrtümlich für Herxheimer der Borreliose-Behandlung halten könnte. Bei Bartonellose-Infektionen wurde auch beobachtet, dass sich die Beschwerden sofort nach Absetzen der Behandlung mit Antiinfektiva verstärken oder wieder mit Macht ausbrechen (persönliche Erfahrung; Erfahrung einiger Borreliose-Spezialisten).
Auch die "Blutbobbeln" könnten von Coinfektionen wie Bartonellose oder Babesiose
entstehen. Sind sie erst nach dem Zeckenstich gekommen?
Der Arzt, den Du in Deutschland besuchst, sollte in der Lage sein, die Beschwerden zu bewerten und mögliche Co-Infektionen in Betracht zu ziehen.
Eine Behandlung bei Mehrfach-Infektionen ist meist nicht mit 2-3 Wochen Antiinfektiva erledigt.
Nach meiner persönlichen Beobachtung wird man mit Mehrfach-Infektionen nach Zeckenstich in unserem Gesundheitssystem überhaupt nicht oder nicht ausreichend versorgt!
(keine Untersuchungen auf Co-Infektionen; keine Behandlungsversuche bei negativer Serologie trotz bestehendem dringenden Verdacht vor dem Hintergrund der Beschwerden - weil diese eben nach Erstbehandlung gegen Borreliose allzu leichtfertig und dauerhaft anderen Ursachen zugeschrieben werden oder weil die meisten Ärzte sich nicht über die möglichen klinischen Beschwerden informiert haben und informieren.)
Wenn Du behandelt werden musst, wirst Du aber Infusionen über einen längeren Zeitraum benötigen und die werden eventuell/vermutlich nicht vom Gesundheitssystem bezahlt werden.
Hast Du denn zu Hause die Möglichkeit, dass Dir jemand Infusionen verabreicht (Selbstzahler?), wenn ein anderer Arzt z.B. aus Deutschland das für erforderlich hält? Andernfalls müsstest Du einen längeren "Behandlungsurlaub" in Deutschland machen.....
LG Niko