02.01.2019, 23:08
Zitat:Ja, ich denke auch, daß ich ihm das sagen werde. Meine Befürchtung ist halt, daß er mir dann wieder erzählt, wie schädlich das für den Körper ist. Dann kann ich mir diesen Besuch eigentlich auch gleich sparen. Die Risiken meiner Therapie sind mir durchaus bekannt. Ich möchte von diesem Arzt eigentlich nur, daß er mal auf die Dinge schau, die andere Ärzte noch nicht angeschaut haben, weiß aber auch nicht genau, was das ist, was ein Rheumatologe so machen kann.
Genauso würde ich das dem Rheumatologen sagen. Ich musste kürzlich auch zum Rheumi, um andere mögliche Ursachen auszuschliessen, damit ich eine Überweisung für die Schmerzambulanz bekam. Der Bericht an die HÄ war super. Sachlich, mit Therapievorschlägen und einer Adresse von einer Borrespezi, wo eine Patientin von ihm mit chronischem Verlauf hingeht.
Differentialdiagnose ist immer gut. Wenn wir selber gegenüber der miesen Forschungslage bei Borreliose demütig sind und nicht glauben, alles besser zu wissen als der Arzt, dann ist nach meiner Erfahrung auch in den meisten Fällen ein Gespräch auf Augenhöhe möglich. Wegen deiner Therapie brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Du darfst dazu stehen, dass sie im Moment das einzige ist, was dir hilft und dass du dir der Risiken bewusst bist. Dass du aber auch wissen möchtest, ob vielleicht noch was anderes am Kochen ist und/oder ob er Ideen hat, wie man mit weniger Risiko therapieren könnte.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz