13.03.2013, 09:37
Hallo Roland,
sorry, wenn ich dich vielleicht missverstanden habe. Welche Frage genau stellt sich dir jetzt nach diesem Film? Ich versuche dir mal das so zu beantworten, wie ich deine Fragen verstehe.
Sie leitet sich daraus ab, dass es keine einheitlichen Kriterien für die Anerkennung der Erkrankung gibt. Insbesondere für Unfallkassen und Berufsgenossenschaften stellt die Anerkennung als Unfall in meinen Augen ein immenser Kostenfaktor dar, den man mit allen Mitteln drücken möchte.
Die langen Antibiotika-Verabreichungen, insbesondere wenn keine Antikörper nachweisbar waren sind hier willkürlich herausgegriffen. Dieses ist keine repräsentative Darstellung der Gesamtsituation. Genausowenig repräsentativ ist die Darstellung, dass jeder nach 3 Wochen Infusionen auf Dauer geheilt ist. Diese Fälle gibt es in der Tat. In der Regel ist es aber so, dass viele Patienten darum kämpfen müssen, überhaupt eine adäquate Behandlung zu bekommen, selbst wenn sie seropositiv sind und entsprechende Beschwerden haben. Der Film lässt die Hauptrealitäten vollkommen außen vor.
Die seronegativen Borreliosefälle gibt es trotzdem, z.B. weil das Immunsystem geschwächt ist oder weil genetische Voraussetzung dazu besteht - und die fallen dann total durchs Raster - was in dem Film als richtig suggeriert wird. Vor allem wenn man sich betrachtet was in der Praxis "seronegativ" ist, bei nichtstandardiserten unzuverlässigen Tests kann das für Betroffene der GAU sein. Es sollten doch keine Laborwerte therapiert werden .......
Wenn man sich auf einen Rechtsstreit einlässt, läuft man immer diese Gefahr und man sollte sich tatsächlich überlegen, wie die tatsächlichen Chancen sind, zu gewinnen und ob es sich lohnt.
Bei genauer Betrachtung gibt es keinen einzigen Test, mit dem man eine Borreliose zu 100% nachweisen oder zu 100% ausschließen kann. Ich würde es dann so sehen, wenn man nicht lückenlos nachweisen kann, dass ein bestimmter Zeckenstich die Beschwerden, die mit einer Borreliose zu vereinbaren sind, ausgelöst hat, dann wird es ein sehr langer Rechtstreit mit sehr ungewissem Augang.
Mir ist jetzt bei deinem Post allerdings nicht so ganz klar geworden ob es dir jetzt hauptsächlich um die rechtlichen Aspekte geht oder ob du dich über die medizinischen Aspekte informieren und austauschen willst.
Liebe Grüße Urmel
sorry, wenn ich dich vielleicht missverstanden habe. Welche Frage genau stellt sich dir jetzt nach diesem Film? Ich versuche dir mal das so zu beantworten, wie ich deine Fragen verstehe.
Zitat: Die wenige Anerkennung und Akzeptanz z. B .bei gutachterlichen Aussagen etc .
Sie leitet sich daraus ab, dass es keine einheitlichen Kriterien für die Anerkennung der Erkrankung gibt. Insbesondere für Unfallkassen und Berufsgenossenschaften stellt die Anerkennung als Unfall in meinen Augen ein immenser Kostenfaktor dar, den man mit allen Mitteln drücken möchte.
Zitat:Die sehr langen Antibiotika -Verabreichungen , insbesondere sogar dann wenn keine Antikörper nachweisbar waren .
Die langen Antibiotika-Verabreichungen, insbesondere wenn keine Antikörper nachweisbar waren sind hier willkürlich herausgegriffen. Dieses ist keine repräsentative Darstellung der Gesamtsituation. Genausowenig repräsentativ ist die Darstellung, dass jeder nach 3 Wochen Infusionen auf Dauer geheilt ist. Diese Fälle gibt es in der Tat. In der Regel ist es aber so, dass viele Patienten darum kämpfen müssen, überhaupt eine adäquate Behandlung zu bekommen, selbst wenn sie seropositiv sind und entsprechende Beschwerden haben. Der Film lässt die Hauptrealitäten vollkommen außen vor.
Die seronegativen Borreliosefälle gibt es trotzdem, z.B. weil das Immunsystem geschwächt ist oder weil genetische Voraussetzung dazu besteht - und die fallen dann total durchs Raster - was in dem Film als richtig suggeriert wird. Vor allem wenn man sich betrachtet was in der Praxis "seronegativ" ist, bei nichtstandardiserten unzuverlässigen Tests kann das für Betroffene der GAU sein. Es sollten doch keine Laborwerte therapiert werden .......
Zitat:aber was nutzt er mir wenn er nicht anerkannt wird -mur belächelt wird ? Dann bin ich viel Geld los viel Umstände auf mich genommen und bin wieder bei NULL
Wenn man sich auf einen Rechtsstreit einlässt, läuft man immer diese Gefahr und man sollte sich tatsächlich überlegen, wie die tatsächlichen Chancen sind, zu gewinnen und ob es sich lohnt.
Bei genauer Betrachtung gibt es keinen einzigen Test, mit dem man eine Borreliose zu 100% nachweisen oder zu 100% ausschließen kann. Ich würde es dann so sehen, wenn man nicht lückenlos nachweisen kann, dass ein bestimmter Zeckenstich die Beschwerden, die mit einer Borreliose zu vereinbaren sind, ausgelöst hat, dann wird es ein sehr langer Rechtstreit mit sehr ungewissem Augang.
Mir ist jetzt bei deinem Post allerdings nicht so ganz klar geworden ob es dir jetzt hauptsächlich um die rechtlichen Aspekte geht oder ob du dich über die medizinischen Aspekte informieren und austauschen willst.

Liebe Grüße Urmel
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