23.01.2019, 21:40
Zitat:Eine Sammlung solcher Geschichten könnte ein Anfang sein, hier mehr Bewusstsein zu schaffen und bei untypischen Krankheitsverläufen auch Therapieversuche zu wagen.Wo soll das ein Bewusstsein schaffen? Bei den Meinungsführern? Ihnen sind doch Fallberichte noch und noch bekannt, die allesamt Seltenheitswert haben sollen. Oder soll in der Bevölkerung ein Bewusstsein geschaffen werden (die eh nichts tut solange sie nicht selbst betroffen sind)? Oder bei den Betroffenen (die ohnmächtig ausgeliefert sind)?
Therapieversuch kann jeder haben, der genug Geld hat oder privatversichert ist.

Und was ist, wenn AB nicht heilen, sprich: ein halbwegs normales Leben nicht wieder hergestellt werden kann? Was kommt dann? Man wird damit alleine gelassen - oder abgezockt, egal ob Spezi oder Meinungsführer. Theorien zu Ko-Infektionen, anderen Ko-Morbiditäten, Symptombehandlung etc. haben mich persönlich nicht weitergebracht. Und wenn ich nicht ständig entsprechende Beiträge von anderen Chronikern hier im Forum überlese, dann bin ich nicht die Einzige. Ich verlange nicht, dass die DBG die Probleme der Chroniker löst. Betroffene, denen mit AB noch geholfen werden kann, sollten hingegen eine dem Verlauf angepasste Therapie bekommen, bevor es zu spät ist - unabhängig vom Geldbeutel oder Versicherungsstatus.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz