16.03.2013, 23:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2013, 15:03 von lI Moderator Il.)
82% Fehldiagnosen bei der Acrodermatitis chronica atrophicans !
Differenzialdiagnose der Acrodermatitis chronica atrophicans unter besonderer Berücksichtigung der chronisch-venösen Insuffizienz
B. Binder, H. Kerl, R. R. Müllegger
Universitätsklinik für Dermatologie, Graz, Österreich
Zusammenfassung
Ziel, Patienten: In dieser retrospektiven Studie wurden 221 Patienten mit serologisch und histopathologisch verifizierter Acrodermatitis chronica atrophicans, der charakteristischen kutanen Spätmanifestation der Lyme-Borreliose, hinsichtlich Fehldiagnosen und daraus resultierender Behandlungsfehler untersucht. Ergebnisse: Die korrekte Diagnose wurde primär nur bei 40/221 Patienten (18%) gestellt. Bei den anderen Patienten wurde die Krankheit im Median neun Monate von Ärzten verschiedener Disziplinen (incl. Dermatologie) nicht erkannt oder fehldiagnostiziert. Die häufigste Fehldiagnose war chronisch-venöse Insuffizienz (46/221 Patienten; 21%). Unter einem auffallend breiten Spektrum weiterer Fehldiagnosen wurden die Patienten bis zur korrekten Diagnose mit für die Acrodermatitischronica atrophicans ungeeigneten lokalen und systemischen Therapien oder überhaupt nicht behandelt.
Schlussfolgerung: Livid-rote Hautveränderungen mit oder ohne Schwellung und/oder Atrophiezeichen, diefür Acrodermatitis chronica atrophicans typisch sind, sollten (insbesondere an den unteren Extremitäten) immer an die Möglichkeit dieser Infektionskrankheitdenken lassen, um durch rasche Diagnose und Therapie Spätfolgen zu vermeiden.
Stichworte
chronisch venöse Insuffizienz, Acrodermatitis chronica atrophicans, Differenzialdiagnosen
Namensänderung Mod
Differenzialdiagnose der Acrodermatitis chronica atrophicans unter besonderer Berücksichtigung der chronisch-venösen Insuffizienz
B. Binder, H. Kerl, R. R. Müllegger
Universitätsklinik für Dermatologie, Graz, Österreich
Zusammenfassung
Ziel, Patienten: In dieser retrospektiven Studie wurden 221 Patienten mit serologisch und histopathologisch verifizierter Acrodermatitis chronica atrophicans, der charakteristischen kutanen Spätmanifestation der Lyme-Borreliose, hinsichtlich Fehldiagnosen und daraus resultierender Behandlungsfehler untersucht. Ergebnisse: Die korrekte Diagnose wurde primär nur bei 40/221 Patienten (18%) gestellt. Bei den anderen Patienten wurde die Krankheit im Median neun Monate von Ärzten verschiedener Disziplinen (incl. Dermatologie) nicht erkannt oder fehldiagnostiziert. Die häufigste Fehldiagnose war chronisch-venöse Insuffizienz (46/221 Patienten; 21%). Unter einem auffallend breiten Spektrum weiterer Fehldiagnosen wurden die Patienten bis zur korrekten Diagnose mit für die Acrodermatitischronica atrophicans ungeeigneten lokalen und systemischen Therapien oder überhaupt nicht behandelt.
Schlussfolgerung: Livid-rote Hautveränderungen mit oder ohne Schwellung und/oder Atrophiezeichen, diefür Acrodermatitis chronica atrophicans typisch sind, sollten (insbesondere an den unteren Extremitäten) immer an die Möglichkeit dieser Infektionskrankheitdenken lassen, um durch rasche Diagnose und Therapie Spätfolgen zu vermeiden.
Stichworte
chronisch venöse Insuffizienz, Acrodermatitis chronica atrophicans, Differenzialdiagnosen
Namensänderung Mod