28.08.2019, 15:53
Der Thread ist ja jetzt schon älter, ich möchte ihn aufgrund des guten Titels und der Übersichtlichkeit aber dennoch weiterführen...
Bei mir wurde von 2016-2018 mit versch. Antibiotika gegen Borrelien behandelt. Elisa, WB (IgG) und LTT waren jeweils positiv... danach wurde es mir mit den AB zu viel und ich bin auf den naturheilkundlichen Weg gewechselt. V.a. in Richtung Ernährung habe ich sehr viel umgestellt, was mir allgemein eine bessere Gesundheit verschafft hat und sicher auch im Hinblick auf die Borrelien nicht geschadet hat...
Was die ganze Zeit aber nicht besser wurde, waren meine Gelenkschmerzen. Nicht sehr heftig, aber jeden Tag vorhanden. Viele Untersuchungen bei Rheumatologen, Orthopäden, Chiropraktiker etc. haben nichts ergeben, keine Therapie (Physio, Stoßwellen, ACP/Eigenblutplasma, Enzyme, ...) hat geholfen.
Nun habe ich meinen "Borreliose-Arzt" gewechselt und scheinbar hatte meine neue Ärztin aus D. in H. den richtigen Riecher. Der LTT-Test war diesmal durchgängig negativ (*freu*), sie hat beim IMD Berlin allerdings noch einen Gentest auf HLA-DR in Auftrag gegeben und bei mir konnten die Allele 01:01 (DR1) und 12:01 (DR12) nachgewiesen werden. Folgenden Text hat das Labor mit zurückgesendet:
In meinem Fall ist es daher wahrscheinlich, dass die Borrelien ein Trigger für eine Autoimmunreaktion meines Körpers waren, der die Gelenkbeschwerden ausgelöst hat und noch verursacht. Sicher ist das nicht, da der Nachweis des Allels nur die Wahrscheinlichkeit der Reaktion erhöht, aber in meinem Fall und da nichts anderes bisher geholfen hat, wäre es eine schlüssige Erklärung und ein Weg, den es zu verfolgen gilt.
Für mich heißt das jetzt erstmal, mich wie einen Rheumapatienten behandeln zu lassen, obwohl ich kein Rheuma habe. D.h. Kortisontabletten in absteigender Stärke bis zu einer sehr geringen Dosis und dann schauen wir weiter. Die Hoffnung ist da
Bei mir wurde von 2016-2018 mit versch. Antibiotika gegen Borrelien behandelt. Elisa, WB (IgG) und LTT waren jeweils positiv... danach wurde es mir mit den AB zu viel und ich bin auf den naturheilkundlichen Weg gewechselt. V.a. in Richtung Ernährung habe ich sehr viel umgestellt, was mir allgemein eine bessere Gesundheit verschafft hat und sicher auch im Hinblick auf die Borrelien nicht geschadet hat...
Was die ganze Zeit aber nicht besser wurde, waren meine Gelenkschmerzen. Nicht sehr heftig, aber jeden Tag vorhanden. Viele Untersuchungen bei Rheumatologen, Orthopäden, Chiropraktiker etc. haben nichts ergeben, keine Therapie (Physio, Stoßwellen, ACP/Eigenblutplasma, Enzyme, ...) hat geholfen.
Nun habe ich meinen "Borreliose-Arzt" gewechselt und scheinbar hatte meine neue Ärztin aus D. in H. den richtigen Riecher. Der LTT-Test war diesmal durchgängig negativ (*freu*), sie hat beim IMD Berlin allerdings noch einen Gentest auf HLA-DR in Auftrag gegeben und bei mir konnten die Allele 01:01 (DR1) und 12:01 (DR12) nachgewiesen werden. Folgenden Text hat das Labor mit zurückgesendet:
Zitat:HLA-Assoziation bei Borreliose
Das nachgewiesene HLA-Allel DRB1*01:01 ist in beiden unten genannten Studien enthalten.
Träger dieses HLA-Merkmals haben ein erhöhtes Risiko nach einer Borrelieninfektion in der Spätphase aufgrund autoimmunologischer Phänomene (Epitop-Mimikry) eine therapie-refraktäre Lyme-Disease zu entwickeln. D.h. bei diesen Fällen ist die Symptomatik nicht mehr durch den Erreger sondern durch eine erregerinduzierte Autoimmunität bedingt (erste unten genannte Studie).
Außerdem tritt das nachgewiesene HLA-Merkmal DRB*01:01 gehäuft bei Patienten auf, bei denen trotz nachweislicher Borrelieninfektionen nur eine geringe Bildung Borrelien-spezifischer Antikörper nachweisbar ist (zweite unten genannte Studie).
Bisher publizierte Studienergebnisse:
- HLA-Assoziation mit therapie-refraktärer Lyme-Disease, d.h. mit Erreger-induzierter Autoimmunität: DR1, DR2, DR4
- HLA-Assoziation bei Patienten mit verminderter Bildung borrelienspezifischer Antikörper trotz nachweislicher Borrelieninfektion: DR1
Literatur:
- Steere et al. (2006), Journal of Experimental Medicine
- Wang & Hilton (2001), Frontiers in Bioscience
In meinem Fall ist es daher wahrscheinlich, dass die Borrelien ein Trigger für eine Autoimmunreaktion meines Körpers waren, der die Gelenkbeschwerden ausgelöst hat und noch verursacht. Sicher ist das nicht, da der Nachweis des Allels nur die Wahrscheinlichkeit der Reaktion erhöht, aber in meinem Fall und da nichts anderes bisher geholfen hat, wäre es eine schlüssige Erklärung und ein Weg, den es zu verfolgen gilt.
Für mich heißt das jetzt erstmal, mich wie einen Rheumapatienten behandeln zu lassen, obwohl ich kein Rheuma habe. D.h. Kortisontabletten in absteigender Stärke bis zu einer sehr geringen Dosis und dann schauen wir weiter. Die Hoffnung ist da
