So lange bin ich nicht dabei... aber ich versuch es mal.
Je nachdem, welche Seite man nimmt... Prinzipiell hast du nicht wirklich viel verpasst. Die offiziellen Empfehlungen zu Therapie und Diagnostik haben sich nicht so sehr verändert (evtl. ist therapeutisch Azithromycin nicht mehr oder kaum umstritten), Diagnostik ist höchstens etwas strenger, was die Symptome angeht, die die Borreliose verursachen kann.
Zur Diagnostik
Die indirekte Diagnostik durch Antikörper wurde von der offiziellen Seite seit 2004 laut denen deutlich verbessert, durch das Antigen VlsE, welches sehr spezifisch ist, aber auch relativ früh im Krankheitsverlauf vorkommt. Angeblich wurde dadurch die Diagnostik deutlich verbessert.
Abgesehen davon dürften vermutlich PCRs zum Nachweis von Erreger-DNS inzwischen etwas verbessert worden sein, fällt aber gering ins Gewicht, da der direkte Erregernachweis bei Borreliose sehr schwierig ist (abgesehen von Hautmanifestationen, wo's bei 2/3 gelingt).
Laut inoffizieller Seite (DBG, Ilads und co.) ist das dennoch bei weitem nicht ausreichend. Dort werden indirekte Tests angepriesen (zelluläre Tests wie LTT, Elispots) oder angebliche immunologische Marker (CD57+ NK), die die Kassen nicht übernehmen, die offizielle Seite nicht anerkennt und deren Aussagekraft nach wie vor fragwürdig bleibt, da entsprechende Studien fehlen. Allenfalls für den LTT gibt es noch eine Studie aus Berlin, die schwer auf andere Labore oder Tests übertragbar ist und ziemlich viele Mängel hat,.
Ansonsten bleibt die Diagnostik nicht standardisiert, je nach Labor und Test gibt es u. U. unterschiedliche Ergebnisse. Das trifft auf die offiziell empfohlenen Antikörpertests zu, aber genauso auf die erwähnten alternativen Tests.
Therapeutisch bei der offiziellen Seite alles beim alten, außer, dass man mit Infusionen (Ceftriaxon) etwas zögerlicher ist, orale Antibiosen seien meist ausreichend. Ansonsten bleibt es bei 3-4 Wochen Antibiotika, in Ausnahmefällen mal eine Wiederholung der Antibiose.
Bei DBG und ILADS gibt's derzeit eine riesige Bandbreite an Therapien, die kaum zu überblicken ist. Regelmäßig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und gefühlt arbeitet jeder "Spezi" mit einem anderen Therapieregime. Es zeigt sich höchstens ein Trend zum vermehrten Einsatz von Alternativmedizin (u. a. Nahrungsergänzungsmitteln und Heilkräutern), ergänzend oder alternativ zu Antibiotika. Hier gibt's Verfechter von längeren Antibiosen, kürzeren Antibiosen, Kombinationsantibiosen, gepulsten Antibiosen, gar keinen Antibiosen. In der Regel wirkt immer das am besten, was der jeweilige Therapeut einsetzt. Ob man daher weiter ist, als 2004 kann ich nicht beurteilen, es gibt zumindest mehr auszuprobieren.
Ansonsten gibt es erfreulicherweise in den USA derzeit relativ viel Forschung, allerdings alles im Labor, der Nutzen für die Patienten ist derzeit noch nicht richtig bewertbar.
Die Frage, warum einige Patienten nach Borreliose weiterhin Beschwerden haben, wird nach wie vor sehr unterschiedlich beantwortet. Offiziell: Falsche Diagnose, Restbeschwerden durch entstandene Schäden, autoimmune Prozesse aufgrund Erreger-Debris.... Inoffiziell evtl. zusätzlich: persistierende Infektion (neben "zystischen Formen" sind jetzt Persisterzellen und Biofilme), Co-Infektionen, Umweltfaktoren...
Je nachdem, welche Seite man nimmt... Prinzipiell hast du nicht wirklich viel verpasst. Die offiziellen Empfehlungen zu Therapie und Diagnostik haben sich nicht so sehr verändert (evtl. ist therapeutisch Azithromycin nicht mehr oder kaum umstritten), Diagnostik ist höchstens etwas strenger, was die Symptome angeht, die die Borreliose verursachen kann.
Zur Diagnostik
Die indirekte Diagnostik durch Antikörper wurde von der offiziellen Seite seit 2004 laut denen deutlich verbessert, durch das Antigen VlsE, welches sehr spezifisch ist, aber auch relativ früh im Krankheitsverlauf vorkommt. Angeblich wurde dadurch die Diagnostik deutlich verbessert.
Abgesehen davon dürften vermutlich PCRs zum Nachweis von Erreger-DNS inzwischen etwas verbessert worden sein, fällt aber gering ins Gewicht, da der direkte Erregernachweis bei Borreliose sehr schwierig ist (abgesehen von Hautmanifestationen, wo's bei 2/3 gelingt).
Laut inoffizieller Seite (DBG, Ilads und co.) ist das dennoch bei weitem nicht ausreichend. Dort werden indirekte Tests angepriesen (zelluläre Tests wie LTT, Elispots) oder angebliche immunologische Marker (CD57+ NK), die die Kassen nicht übernehmen, die offizielle Seite nicht anerkennt und deren Aussagekraft nach wie vor fragwürdig bleibt, da entsprechende Studien fehlen. Allenfalls für den LTT gibt es noch eine Studie aus Berlin, die schwer auf andere Labore oder Tests übertragbar ist und ziemlich viele Mängel hat,.
Ansonsten bleibt die Diagnostik nicht standardisiert, je nach Labor und Test gibt es u. U. unterschiedliche Ergebnisse. Das trifft auf die offiziell empfohlenen Antikörpertests zu, aber genauso auf die erwähnten alternativen Tests.
Therapeutisch bei der offiziellen Seite alles beim alten, außer, dass man mit Infusionen (Ceftriaxon) etwas zögerlicher ist, orale Antibiosen seien meist ausreichend. Ansonsten bleibt es bei 3-4 Wochen Antibiotika, in Ausnahmefällen mal eine Wiederholung der Antibiose.
Bei DBG und ILADS gibt's derzeit eine riesige Bandbreite an Therapien, die kaum zu überblicken ist. Regelmäßig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und gefühlt arbeitet jeder "Spezi" mit einem anderen Therapieregime. Es zeigt sich höchstens ein Trend zum vermehrten Einsatz von Alternativmedizin (u. a. Nahrungsergänzungsmitteln und Heilkräutern), ergänzend oder alternativ zu Antibiotika. Hier gibt's Verfechter von längeren Antibiosen, kürzeren Antibiosen, Kombinationsantibiosen, gepulsten Antibiosen, gar keinen Antibiosen. In der Regel wirkt immer das am besten, was der jeweilige Therapeut einsetzt. Ob man daher weiter ist, als 2004 kann ich nicht beurteilen, es gibt zumindest mehr auszuprobieren.
Ansonsten gibt es erfreulicherweise in den USA derzeit relativ viel Forschung, allerdings alles im Labor, der Nutzen für die Patienten ist derzeit noch nicht richtig bewertbar.
Die Frage, warum einige Patienten nach Borreliose weiterhin Beschwerden haben, wird nach wie vor sehr unterschiedlich beantwortet. Offiziell: Falsche Diagnose, Restbeschwerden durch entstandene Schäden, autoimmune Prozesse aufgrund Erreger-Debris.... Inoffiziell evtl. zusätzlich: persistierende Infektion (neben "zystischen Formen" sind jetzt Persisterzellen und Biofilme), Co-Infektionen, Umweltfaktoren...
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world