08.11.2019, 17:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2019, 13:01 von II Moderator II.)
(08.11.2019, 16:05)Borrelienkriegsveteran schrieb: Hallo MeshuggaManu,
im Spätstadium werden Ceftriaxon, Cefotaxim oder Minocyclin empfohlen. Doxycyclin ist normalerweise eher für das Frühstadium geeignet. www.borreliose-gesellschaft.de/userfiles/downloads/Leitlinien.pdf
Tatsache ist aber, dass Laborstudien zeigen, dass weder Doxycyclin, noch Ceftriaxon alle Formen - gerade bei Spätborreliose - eliminieren können. Leider ist es so, dass die meisten deutschen Ärzte schlichtweg keine Ahnung haben und beim Thema Borreliose vollkommen inkompetent sind. Eine Kombination aus mehreren Antibiotika, wie sie in der Regel nur von Spezialistien praktiziert wird, scheint am erfolgversprechendsten (https://www.frontiersin.org/articles/10....01744/full)
Angesichts der unbefriedigenden Wirkung der meisten verfügbaren Antibiotika noch eine wichtige Info:
In vitro (in der Petrischale) hat sich auch hochkonzentriertes Oreganoöl in Studien, die in peer-reviewten Zeitschriften veröffentlicht wurden, als erstaunlich wirksam gegen Spätformen der Borreliose erwiesen (wichtig, der Carvacrol Anteil sollte bei 80% liegen):
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5641543/
Monolaurin wirkte in vitro gegen alle Form hervorragend:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...rYVsz9V9Rn
Beide Stoffe scheinen auch im Körper hervorragend zu wirken, zumindest bei Mäusen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20021093
Der folgende Austausch begann mit obigen Beitrag.
Abgetrennt aus:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid156020
Gruß, Moderator.
Zitat:Tatsache ist aber, dass Laborstudien zeigen, dass weder Doxycyclin, noch Ceftriaxon alle Formen - gerade bei Spätborreliose - eliminieren können.Tatsache ist auch, dass es bislang völlig unklar ist, ob diese Borrelienformen in der Realität bei erkrankten Menschen überhaupt eine Rolle spielen. Es ist bislang nur in Einzelfällen gelungen, eine Erregerpersistenz mit lebenden Borrelien in Kultur nachzuweisen, auch im Tiermodell. Das heißt, welche Relevanz das ganze bei den Patienten hat, die nach Standardantibiosen bei Verdacht auf Borreliose weiterhin Beschwerden haben, ist noch unklar.
Zitat:Leider ist es so, dass die meisten deutschen Ärzte schlichtweg keine Ahnung haben und beim Thema Borreliose vollkommen inkompetent sind. Eine Kombination aus mehreren Antibiotika, wie sie in der Regel nur von Spezialistien praktiziert wird, scheint am erfolgversprechendstenDas kann ich nicht bestätigen. Das sind reine Laborexperimente und aus den vergangenen Jahren kann ich sagen, dass bislang noch kein Laborexperiment sich in der Praxis bei Patienten, bei denen Standardtherapien nicht funktioniert haben, in größerem Umfang oder in Studien bestätigt hat.
Gerade exotische Kombinationstherapien haben mir z. B. nichts gebracht, außer Nebenwirkungen. Zudem sind einige der selbernannten (namenhaften) Spezialisten nicht in der Lage, Neben- und Wechselwirkungen zu beachten.
Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Standardantibiotika wie Doxycyclin oder Ceftriaxon in den meisten Fällen ausreichend und gut wirksam sind. Bei einem kleineren Prozentsatz kommt es nicht zu einer Beschwerdefreiheit. Warum das so ist, kann pauschal noch nicht gesagt werden, bzw. gibt es vermutlich verschiedene Gründe, die man individuell betrachten muss. Was dann wirkt, damit Beschwerdefreiheit erreicht wird, kann daher auch derzeit nicht pauschal gesagt werden.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world