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Borellioseerkrankung mit 2x Antibiose
#1

Hallo liebe Mitleidende,
ich hätte gerne mal eure Einschätzung zu meinem Krankheitsverlauf.
Ich bin 27 Jahre alt, männlich, sportlicher Typ, an und für sich Workaholic.
Leider merke ich seit ca. 2-3 Jahren, wie es mit meinem Körper massiv nachlässt.
Das äußert sich folgendermaßen:
- Schwitzen bei sämtlichen Temperaturen (auch bei -10Grad im T-Shirt)
- Schlaf zwischen 22-7 Uhr (durchgängig), aber Tiefschlaf meist unter 60 Minuten.
- Obwohl ich Brillenträger bin, werden meine Augen schlechter (gerade Kurzsichtigkeit, Zucken des Augenlides).
- Antriebslos
- im Kraftsport nichtmal mehr 25% der ursprünglichen Kraft abrufen können
- sehr reizbar
- Vergesslichkeit
- ab und an depressive Stimmungen
-vor ca. 3 Jahren habe ich im Sport in einer Übung Probleme mit dem Handgelenk bekommen (Schmerzen). Danach habe ich alles in diese Richtung unterlassen und geschont. Selbst nach 2 Jahren war der Schmerz aber noch da, wenn ich belastet habe. Mittlerweile geht dies aber wieder

Obwohl ich mich jedes mal Untersuche, wenn ich mich draussen aufhalte, ist mir kein Zeckenbiss bekannt.

Nun zu meiner Geschichte.
Ich habe bis Ende 2016 neben meinem 100%igen Beruf noch ein Fernstudium in nahezu Rekordzeit durchgezogen, bis dahin war also alles in bester Ordnung.

2018:
Im Jahr 2018 ist mir folgendes aufgefallen: Mein Sehvermögen wurde schlechter und ich spürte die Antriebslosigkeit. Deshalb habe ich auch ein Blutbild machen lassen, natürlich ohne Erfolg. Gleichzeitig war ich noch bei einem Heilpraktiker, der mir via Augendiagnostik einfach zu viel Stress zugesprochen hat. Im Herbst 2018 war ich beim Augenarzt, Ergebnis: Alle Werte sind normal.
Auffälligkeiten im Jahr 2018: Ich wurde im März Vater, im April musste ich beruflich 500km reisen. Normalerweise stecke ich solche Reisen ohne Probleme weg, jedoch bin ich an diesem Abend schier umgekippt und früh zu Bett gegangen. Damals habe ich das noch darauf geschoben, dass es ja jetzt eine Umstellung mit Kind usw ist...

2019:
Im folgenden Verlauf wurde es immer schlimmer und vor allem die Stimmungsschwankungen haben zugenommen und ich habe fast nur noch geschlafen. Ein Zustand der natürlich auch das Familienglück extrem belastet. Es muss dazu gesagt werden, dass das Kind schon nach 6 Monaten nachts durchgeschlafen hat, daran kann es also nicht liegen.
Anfang 2019 habe ich nochmals meine Hausarzt besucht und es wurde nochmal nachgeforscht, im April dann die Diagnose: Borelliose.
Daraufhin habe ich eine 18-tägige Kur mit Ceftriaxon i.V. bekommen. Danach ging es erstmals bergauf und ich dachte, es wäre alles wieder gut.
Nach wenigen Woche habe ich gemerkt, dass es noch nicht ganz optimal verläuft und habe nochmal einen Weg über einen anderen Heilpraktiker gewählt, leider auch ohne Erfolg.
Im Juli war ich im Urlaub (35 Grad, ich sitze am Pool) und denke, die Welt bricht über mich hinein. Solche Depressiven Zustände sind absolut nicht typisch für mich (ich habe auch keine Sorgen, die dies Begründen würden).
Daraufhin habe ich im Oktober bei einem Spezialarzt für Borreliose einen neuen Antibiotikaplan bekommen (Quensyl, Doxycylin, Minocyclin, Metronidazol), teils oral, teil i.V.
Diese 4 Wochen waren die absolute Hölle. Ich hatte ein Gedächtnis als hätte ich Alzheimer, Gleichgewichtsschwankungen und hatte so große Probleme mit dem abschätzen von Abständen, dass ich nichtmal mehr Auto gefahren bin.
Nach diesen 4 Wochen war ich wieder beim Spezialarzt, der dann meinte: Doof, wenn es nicht angeschlagen hat, dann halt eine andere Kur.
Das war vor 6 Wochen.

Weil ich natürlich erstmal angefressen war und meinem Körper die Chance geben wollte, sich wieder zu erholen, habe ich die neue Kur nicht begonnen. Stattdessen habe ich in Erwägung gezogen, eine Nervenwasseruntersuchung vornehmen zu lassen, um Gewissheit zu bekommen. Da der Hausarzt dies nicht ausstellen darf, bin ich zum Neurologe.
Dieser hat eine Borelliose ausgeschlossen und nach 23! Minuten die Diagnose gefällt, dass ich einfach Depressiv wäre und Medikamente nehmen soll. Dies habe ich natürlich nicht getan, da auch im Familien-/Bekanntenkreis alle der Meinung sind, dass die depressiven Zustände eher eine Folge als die Ursache sind.

In den letzen 5 Wochen ging es dann wieder etwas Bergauf, jedoch stelle ich seit ca. einer Woche wieder fest, dass sich die Abwärtsspriale wieder fortsetzt.
Mittlerweile versuche ich auf mit einer rein pflanzlichen Ernährung meinem Körper mehr Energie zu geben.

Gibt es jemanden, dem es so ähnlich geht und mir Tipps geben kann? Es tut mir leid, dass es so viel Text gibt und dass es bestimmt genug solcher Anfragen gibt, aber wie wohl alle hier bin ich ziemlich verzweifelt und möchte den Zustand nicht so hinnehmen.

Viele Grüße aus dem Süden
Ps: Ich habe mal einen Ausschnitt eines Blutbildes angehängt


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Borellioseerkrankung mit 2x Antibiose - von Dziust - 13.12.2019, 01:07
RE: Borellioseerkrankung mit 2x Antibiose - von urmel57 - 13.12.2019, 08:34
RE: Borellioseerkrankung mit 2x Antibiose - von Ehemaliges Mitglied 2 - 13.12.2019, 11:16

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