18.01.2020, 15:32
Ich halte nichts von der ganzen Testerei. Allerhöchstens noch vom Blot, der bei entsprechend nachweisbaren Banden mit entsprechender Wahrscheinlichkeit einen Immunkontakt nachweisen kann. Ob es sich dann um eine aktive oder abgelaufene Infektion handelt, kann man sich aussuchen. Bei hochspezifischen Banden im Blot und Ausschluss anderer möglicher Krankheiten (so gut wie möglich), würde ich einen Therapieversuch machen. Ich selbst hatte ja zwei positive PCR, was mir eine grosse Entscheidungshilfe war. Die Serologien gaben gar nichts her. LTT hab ich nicht gemacht. Elispot ergab abstruse Ergebnisse, nicht nur bei mir. Wenn ein Labor etwas über seine eigenen Tests publiziert, dann bin ich mehr als skeptisch. Wenn ihr mich fragt, ist alles nur Geldmacherei ohne wirklichen Nutzen, egal ob LTT, Serologie etc.
@towanda: Was ich sagen will, ist, dass man Betroffenen, die sich erst in die Materie einleisen, nicht einfach nur einen LTT empfehlen darf, ohne darauf hinzuweisen, welchen Stellenwert er in der "normalen" Arztpraxis hat - sprich in der Regel weder diagnostische noch therapeutische Konsequenzen. Und fairerweise darf man erwähnen, dass er privat bezahlt werden muss und die Aussagekraft ähnlich schwach ist, wie bei den Serologien. Das was du von den unterschiedlichen Testkits schreibst ist mir hinlänglich bekannt. Wie soll denn bestimmt werden, welche Labors nun die besten Testkits haben, wenn der Nachweis und Ausschluss einer floriden Borreliose so gut wie unmöglich ist? Von daher gesehen könnten "deutlichere Ergebnisse" schlussendlich schlicht falsch positive Ergebnisse sein. Die Diagnostik gibt einfach nichts Schlaues her und das ist auch der Grund, warum die Borreliose nicht ernst genommen wird. Was nicht nachweisbar ist, gibt es nicht. So funzt Wissenschaft. Das solltest du wissen. Du bist ja vom Fach.
LG, Regi
@towanda: Was ich sagen will, ist, dass man Betroffenen, die sich erst in die Materie einleisen, nicht einfach nur einen LTT empfehlen darf, ohne darauf hinzuweisen, welchen Stellenwert er in der "normalen" Arztpraxis hat - sprich in der Regel weder diagnostische noch therapeutische Konsequenzen. Und fairerweise darf man erwähnen, dass er privat bezahlt werden muss und die Aussagekraft ähnlich schwach ist, wie bei den Serologien. Das was du von den unterschiedlichen Testkits schreibst ist mir hinlänglich bekannt. Wie soll denn bestimmt werden, welche Labors nun die besten Testkits haben, wenn der Nachweis und Ausschluss einer floriden Borreliose so gut wie unmöglich ist? Von daher gesehen könnten "deutlichere Ergebnisse" schlussendlich schlicht falsch positive Ergebnisse sein. Die Diagnostik gibt einfach nichts Schlaues her und das ist auch der Grund, warum die Borreliose nicht ernst genommen wird. Was nicht nachweisbar ist, gibt es nicht. So funzt Wissenschaft. Das solltest du wissen. Du bist ja vom Fach.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz