08.02.2020, 16:35
Zitat:Allerdings ist im Sammelband Infections and Autoimmunity auch ein Kapitel zu Vitamin D drin, bei dem unter anderem Marshall Autor ist. Hab das nicht gelesen, aber alleine am Inhaltsverzeichnis kann man ablesen, dass sie von der Supplementierung von Vitamin D abraten.
Marshall rät grundsätzlich von Vitamin D ab und rät zur strikten Vermeidung von Sonne und jedem Supplement. Gibt hier auch bereits einige Themen im Forum dazu. Allerdings ist Marshall für mich jetzt auch nicht der Garant für richtiges handeln. Er geht bei der Empfehlung der Vermeidung von Vitamin D davon aus, dass VitaminD-Rezeptoren blockiert sind und es daher zu einer Häufung aktiven Vitamin D kommt und zu einer Abnahme von Speichervitamin, so dass ein Vitamin -D Mangel diagostiziert wird, es in solch einem Fall aber eigentlich zu Intoxikationen geführt habe. Auch das ist alles sehr spekulativ - aber halte ich in Einzelfällen für denkbar. Kenne auch Leute, die das Marshall -Protokoll ausprobiert haben, mit allerdings nur mäßigem Erfolg.
Nachdem allerdings bei sehr vielen Diagnosen, die hier im Forum dargestellt werden, Unklarheit über deren Pathogenese herrscht, so wie grundsätzlich auch nicht die Pathogenese der persistierenden Beschwerden einer gesicherten Borreliose geklärt ist, kann man m.E. die Frage nach einer sinnvollen Supplementierung von Vitamin D nicht allgemeingültig beantworten.
Zu bedenken geben möchte ich:
Vitamin D - Mangel entsteht leicht bei Meidung von Sonne und Verwendung von Sunblockern, was sicherlich Auswirkungen auf Vorgänge im Körper hat. Unsere Lebensführung trägt meist auch nicht dazu bei, ausreichend eigenes Vitamin D zu bilden. Beim Auffüllen von Vitamin D sollte immer auch an ausreichende Versorgung mit Vitamin K2 und Magnesium/ Calcium gedacht werden. Bei Störungen der Darmflora z.B. durch lange Antibiotikagaben, kann es zu Unterversorgung von Vitaminen kommen, dazu gehören B-Vitamine aber auch Vitamin K.
Da Vitamin D - Mangel auch Auswirkungen auf die Knochengesundheit haben kann, sollte man das, auch wenn es scheint OT zu sein, nicht ganz vergessen, da insbesondere Frauen im zweiten Lebensjahr ohnehin ein hohes Risiko für Osteoporose haben, deren Auswirkungen alles andere als lustig sind. Grundsätzlich von Vitamin D abzuraten, wie Marshall es tut, halte ich daher für leichtsinnig.
Da man die Vitamin D-Spiegel durchaus messen kann, kann und sollte man das durchaus tun. Das freie und das Speichervitamin. 1000 I.E. Vitamin D sind nun nicht wirklich viel und man merkt sehr schnell ob einem das gut tut oder nicht. Wie gesagt ich kombiniere das mit Magnesium und Vitamin K2 und fahre mit 2000I.E. pro Tag sehr gut derzeit damit. Weniger Sehnenprobleme habe ich diesen Winter auf jeden Fall und insgesamt ist auch die Müdigkeit weniger als sonst.
Ansonsten lieber Alex, sind es wirklich sehr umfangreiche Dinge, die du experimentierst, da wird es unübersichtlich, was nun tatsächlich was macht - aber wenn es dir damit besser geht, ist es doch für dich wohl zum Vorteil.
Zitat:Was ich hatte würde ich Rückblicken als Alzheimer mit Alterschwäche (ca. 75-80 Jahre alt) und weitere kleine Alterszipperlein beschreiben.
Mit dem Begriff Alzheimer darf man m.E. ein wenig vorsichtig sein. Da werden sehr viele andere Erreger auch diskutiert und ich hoffe nun wirklich für dich, dass es nur alzheimerartige Beschwerden waren, die nun wieder verschwunden sind. Unter dem Mikroskop irgendwas zu erkennen, ist alles andere als einfach, da wird von vielem behauptet, dass es Borrelien seien - aber noch nie wurde da was tatsächlich bestätigt. Irgendwelche "Sonderformen" unter dem Miksoskop zu erkennen, nun das lässt sich gut spekulieren, aber daran glaube ich persönlich nicht, dass man das als Laie wirklich kann.
Liebe Grüße Urmel
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