20.02.2020, 01:05
Hallo Esperança,
schön, dass Du die Situation von Spätborreliosekranken durchschaut hast und alle Möglichkeiten ausschöpfen möchtest.
Das im Bereich der Lyme-Arthritis noch nicht alles erforscht ist und man mit den Behandlungsempfehlungen der Rheumatologen vermutlich nicht jedem Kranken gerecht werden kann, wird auch durch den folgenden Sachverhalt deutlich:
Das Fazit des in diesem Artikel zitierten Artikels
zeigt meiner Meinung nach, dass es sich lohnen könnte den Versuch zu starten, mit Kombinationstherapien einen Heilungsversuch zu starten, bei einem Lyme-Arthritis-Kranken, der nach den bisherigen Regeln der Kunst nicht geheilt werden konnte. Kombinationstherapien zu verwehren, nur weil noch nicht durch Studien untersucht wurde, ob sie nicht doch helfen können, ist für den Kranken sehr unbefriedigend. Und ich frage mich, ob ein Arzt, wenn er von Lyme-Arthritis selbst betroffen wäre, nicht doch auch diesen Versuch starten würde?
Ich hoffe aber, dass es bei Deinem Kind unproblematischer verläuft und schon die nächste Behandlung (eventuell Infusionen?) zu einer Besserung führt.
Grüße Niko
schön, dass Du die Situation von Spätborreliosekranken durchschaut hast und alle Möglichkeiten ausschöpfen möchtest.
Das im Bereich der Lyme-Arthritis noch nicht alles erforscht ist und man mit den Behandlungsempfehlungen der Rheumatologen vermutlich nicht jedem Kranken gerecht werden kann, wird auch durch den folgenden Sachverhalt deutlich:
Zitat:A recently developed mouse model of Lyme arthritis resulting from infection with persister microcolony forms found that this bacterial form caused more severe arthritis than log growth spirochetal forms. Microcolony infections could not be eradicated by commonly used antibiotics for Lyme.Samuel Shor, Christine Green, Beatrice Szantyr, Steven Phillips, Kenneth Liegner, Joseph Burrascano Jr., Robert Bransfield and Elizabeth L. Maloney; Chronic Lyme Disease: An Evidence-Based Definition by the ILADS Working Group; Antibiotics2019, 8, 269 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31888310
Das Fazit des in diesem Artikel zitierten Artikels
Zitat:These findings may have broad implications for understanding pathogenesis and treatment of not only persistent Lyme disease but also other persistent infections in general and call for studies to evaluate if treatment of persistent infections with persister drug combination regimens is more effective than the current mostly single-antibiotic monotherapy.Feng J et al.; Stationary phase persister/biofilm microcolony of Borrelia burgdorferi causes more severe disease in a mouse model of Lyme arthritis: implications for understanding persistence, Post-treatment Lyme Disease Syndrome (PTLDS), and treatment failure; Discov Med. 2019 Mar;27(148):125-138. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30946803
zeigt meiner Meinung nach, dass es sich lohnen könnte den Versuch zu starten, mit Kombinationstherapien einen Heilungsversuch zu starten, bei einem Lyme-Arthritis-Kranken, der nach den bisherigen Regeln der Kunst nicht geheilt werden konnte. Kombinationstherapien zu verwehren, nur weil noch nicht durch Studien untersucht wurde, ob sie nicht doch helfen können, ist für den Kranken sehr unbefriedigend. Und ich frage mich, ob ein Arzt, wenn er von Lyme-Arthritis selbst betroffen wäre, nicht doch auch diesen Versuch starten würde?
Ich hoffe aber, dass es bei Deinem Kind unproblematischer verläuft und schon die nächste Behandlung (eventuell Infusionen?) zu einer Besserung führt.
Grüße Niko