02.03.2020, 15:52
Es hat sich wieder etwas getan in der Sache. Ich hatte schon bei meiner Abreise Fieberblasen in der Nase. Da die sich hartnäckig hielten, habe ich im Dezember entschieden, eine Therapie mit Aciclovir zu machen (5x800 mg/tag für 7 Tage). Das bekommt man hier in jeder Apo ohne Rezept. Der Effekt war, dass sich die Blasenstörung danach auflöste und ich seither das Tamsolusin nicht mehr brauche. Ich habe etwas recherchiert und gelesen, dass Herpesinfektionen auch zu neurologisch bedingten Blasenstörungen führen können. Ich hatte ja damals bei der Borreliosediagnostik einen ultrahohen Herpestiter IgG. IgM war negativ. Meine Spezi hat das trotzdem auf Verdacht behandelt. Vielleicht hätte man das über die Jahre hinweg im Auge behalten müssen.
Am dritten Tag der Aciclovir-Therapie habe ich eine Bronchitis bekommen. Da ich letztes Jahr ganz schlechte Erfahrungen damit machen musste, begann ich sofort mit einer Doxy-Therapie (2x100 mg für 10 Tage) zum Aciclovir dazu, weil ich den berechtigten Verdacht auf eine Zoonose hatte. Das Doxy könnte theoretisch auch mitgewirkt haben. Ich schliesse das jedoch eher aus, denn als meine Blase zum ersten Mal so rumzickte, war ich grad mit Amoxi in der Schubtherapie.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz