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Wie lange Therapie
#3

Bei einem chronischen Verlauf ist es leider eine einzige Rumpröblei, ob und welche Therapien in welcher Dosierung und Dauer eine Besserung erzielen. Auch die Suche nach relevanten Co-Infektionen ist meiner Meinung eher Lesen im Kaffeesatz als Eruieren von Fakten. Die entsprechende Diagnostik sollte trotzdem durchgeführt werden und auf Verdacht behandelt werden, sofern andere mögliche Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen wurden. Bei mir wurde Toxoplasmose und Chlamydia trachomatis positiv getestet, wobei Toxoplasmose grenzwertig positiv war. Ausserdem war der IgG HSV 1+2 derart hoch, dass meine Spezi den Verdacht auf aktive Infektion hatte. Chlamydien und Herpes wurden vor der Borreliose angegangen und Toxoplasmose gleichzeitig mit der Borreliosetherapie. Aus meiner aktuellen Erfahrung würde ich sogar behaupten, dass man Co-Infektionen laufend im Auge behalten sollte, auch wenn sie adäquat behandelt wurden.

Ich habe es so gehalten: Solange AB mir Verbesserungen brachten, habe ich sie genommen (11 Jahre). Anfangs durchgängig mit kurzen Pausen, die regelmässig zu einer Verschlechterung führten - insbesondere bei der Erschöpfung. Die letzten vier Jahre machte ich nur noch Therapien im Schub, die der Dauertherapie in nichts nachstanden und für die ich mehr Akzeptanz aufbringen konnte. Schubtherapien wären also auch noch eine Alternative. Heute habe ich nur noch selten Schübe, nehme also auch nur noch vergleichsweise selten AB. Geblieben sind die fehlende Belastbarkeit (physisch, psychisch, kognitiv) und die fibromyalgieartigen Muskelbeschwerden. Aber ich bin nicht mehr bettlägerig, kann selber für mich sorgen und ab und zu sogar am Leben teilhaben.

Bei Tetracyclinen sollte übrigens nicht nur Abstand zum Kalzium gehalten werden sondern generell zu allen Mineralien (Magnesium, Eisen, Zink, Aluminium etc.).

Ich habe seit etwa drei Jahren auch Probleme mit Muskelkrämpfen. Ich habe hier in Thailand ein NEM gefunden, dass gute Wirkung zeigt. Es ist ein Magnesiumkomplex, der auch B-Vitamine enthält. Ich werde diesmal einen Vorrat mitnehmen wenn ich zurückkehre, denn ich habe zuhause noch nichts gefunden, das so gut wirkt und Ärzte wechseln immer das Thema oder zucken die Schultern, wenn ich davon anfange, überhaupt bei allen meinen dubiosen Borreliosesymptomen. AB sollen angeblich Magnesium und B-Vitamine "fressen". Wie belastbar die Aussage ist, kann ich nicht beurteilen. Ebenfalls unklar ist für mich, wie gut Vitamine und Co. aufgenommen werden, wenn die Darmflora von AB durcheinander ist.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada , Sabine


Nachrichten in diesem Thema
Wie lange Therapie - von Bornie - 07.03.2020, 17:27
RE: Wie lange Therapie - von Ixodes - 07.03.2020, 19:07
RE: Wie lange Therapie - von Regi - 08.03.2020, 00:33
RE: Wie lange Therapie - von Bornie - 08.03.2020, 09:35
RE: Wie lange Therapie - von Ixodes - 08.03.2020, 10:59

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