[urmel57]

Ehrlich gesagt, finde ich solche Studien mehr geeignet, um sich verrückt zu machen, als dass es mir persönlich weiterhilft. Wenn ich mal so auf meine Laborblätter schaue, da gibt es nirgends einen Wert, der isoliert CD8 oder CD3 Zellen betrachtet. Eine Studie mit 40 Probanden ist gar nicht mal so wenig, ich habe schon Studien mit deutlich weniger Teilnehmern gesehen und auch mit deutlich mehr, insbesondere zum Thema Borreliose, was aber letztlich wenig Aussagekraft in Individualfall hat. Was nun tatsächlich gemessen wurde, würde mich vielleicht interessieren, doch mir fehlt der Nerv und die Zeit, mich in jedes letztes Detail zu dem Thema einzulesen. Letztlich sollten das wirklich Experten verantwortungsvoll tun und uns von den Ergebnissen profitieren lassen, falls das überhaupt möglich ist. Wie das bei Borreliose ausschaut, ist mir hinlänglich bekannt.

Bei mir sind seit langem zu wenige zytotoxische Effektorzellen nachweisbar. Letztlich ist das persönliche Immunsystem so komplex, dass man es nicht nur an wenigen Werten festmachen sollte. Ich habe bisher auch wenig Effektives gefunden, was das tatsächlich bereinigen würde. Bzw. mir ist es auch zu teuer ständig die Laborwerte neu anzufordern.

Dafür geht es mir aber erstaunlich gut, ich bekomme selten Erkältungen oder ähnliches. Dass ich seit Jahren mit EBV chronifiziert zu tun habe, das weiß ich. Borrelien sind bei mir derzeit auch zum Glück eher kein persönliches Problem. Was das mit SARS-COV2 bei mir auf sich hat, werde ich nach Möglichkeit nicht ausprobieren.  Ich will letztlich auch gar nicht wissen, wie groß meine persönliche Gefahr ist, denn es stimmt unter Umständen ja gar nicht, was so eine Studie für mich bedeutet.

Die Produktion irgendwelcher Immunzellen anzuregen, sollte immer gut überlegt sein, insbesondere, wenn man nicht weiß, wie es damit bestellt ist. Daher auch Präparate einfach mal so in den Raum zu stellen, finde ich nicht nur wenig hilfreich, denn ohne das entsprechende Vorwissen, kann der Schuss  ziemlich nach hinten losgehen.

Daher habe ich beschlossen, mich nicht verrückt zu machen, Viren aller Art, so gut es geht, aus dem Weg zu gehen und im Übrigen habe ich den festen Willen, mich von keinen Viren platt machen zu lassen. Eine schlimme Sache finde ich auf jeden Fall, wenn man anfängt vor Angst vor Infektionen nicht mehr sein Leben zu führen. Angst fressen Seele auf....  Was aber nicht heißen soll, dass man sich über alle Regeln, die eine Ausbreitung des Virus verhindern, hinwegsetzen darf. Mich ärgert es, wenn in Spaßgesellschaften aus Dummheit oder bewusster Handlung, Hygieneregeln und Quarantänen nicht eingehalten werden und damit leichtfertig mit unserer gesellschaftlichen Zukunft umgegangen wird.

Es ist mir ein Grauen, wenn ich von wilden Parties und Veranstaltungen höre, die neue Hotspots erzeugen - mit wenig Unrechtsbewusstsein der Erzeuger. Dieser gesellschaftliche Egoismus stößt mich sehr ab. Uff.... Das Thema Lebenstiloptimierung und Psychohygiene sind mir momentan der liebste Ansatz mit dem Thema Corona umzugehen. Und dahin entschwinde ich jetzt auch nach dieser Exkursion hier auch wieder. Ansonsten interessieren mich die Zahlen der Neuinfektionen in meinem Umkreis am meisten, denn daran richte ich mein persönliches Verhalten aus, denn eines weiß ich genau: Das will ich nicht haben!

Mich stärken in Angst und Krisenzeiten, das sehe ich tatsächlich als besten Weg mit der Situation umzugehen. Lasst es Euch gutgehen, wann immer es geht!

Liebe Grüße Urmel