16.06.2020, 21:08
Zitat:Nachdem ich schon seit Monaten alle mögliche Therapien hier lese, bin ich mittlerweile zu dem Schluss gekommen, es hilft wirklich kaum etwas, und vor allem, wer in einem späten Stadium angekommen ist, wird nicht geheilt, sondern man hofft nur, dass irgendetwas ein bisschen Erleichterung bringt. Weder habe ich das Gefühl dass Langzeit AB-Therapien etwas bringen, noch Alternative Mitteln oder private Ärzte, die mehr eine Abzocke als etwas anderes zu sein scheinen.
Ich habe andere Erfahrung gemacht. Auch in einem sehr späten Stadium können antiinfektive Langzeittherapien sehr helfen. Wie weit, muss der Einzelfall zeigen. Das kann niemand sicher prognostizieren. Die Freiheit, es zu probieren, ist zum Glück auf den ersten Blick noch gegeben.
Weil es schwierig oder gar unmöglich ist, als chronisch Infizierter nach Zeckenstich eine Kostenübernahme für antiinfektive Langzeit-Therapien zu erhalten, ist die Freiheit aber dann doch für viele Menschen leider sehr eingeschränkt.
Es mag - wie in allen Berufen - solche und solche geben, also auch Menschen, die ihren Schwerpunkt auf Geldverdienen legen und nicht auf fürsorgliche oder "wissenschaftliche" Aspekte. Aber nach meiner Erfahrung ist eine Behandlung von Zeckenstichinfizierten mit einem sehr hohen Gesprächs- und Zeitaufwand verbunden, so dass dieser Aufwand natürlich bezahlt werden muss, abgesehen von den erforderlichen Untersuchungen (Serologie, PCR,...). Eine Abzocke habe ich bei zwei verschiedenen Privatärzten nie erlebt,
Grüße Niko