mari schrieb:hattest du die Worte "... wissentlich und ungerechtfertigt..." zur Kenntnis genommen?Wenn du meinen Post nochmal liest, fällt dir vielleicht auf, dass ich argumentativ dargelegt habe, weshalb ich der Meinung bin, dass es diese Konstellation in der Praxis kaum geben wird. Gleichzeitig führt das zu zusätzlicher Verunsicherung von Patienten, die ohnehin schon von verschiedenen ärztlichen Meinungen verunsichert sind. Geholfen ist damit niemandem.
mari schrieb:Mal abgesehen davon, dass es ganz und gar nicht um Stigmatisierung psychisch Erkrankter geht - mir jedenfalls nicht.Vielleicht solltest du dann nicht von der "psychosomatischen Ecke" sprechen, das wirkt auf mich bei einer neutralen Leseart (mir wurde noch nie eine psychosomatische Diagnose gestellt) abwertend. Wie würdest du dich fühlen, wenn von der "Borreliose Ecke" gesprochen wird, in die man sich "stecken lässt" und sich damit gleich noch eine moralische Mitschuld an dem Schicksal Dritter aufbürdet?
Wenn man sich gegen die Stigmatisierung von Borrelioseerkrankten einsetzen will, sollte man sich vielleicht nicht gleichzeitig an der Stigmatisierung anderer Erkrankungen beteiligen.
Zudem steht die Tatsache, dass du ausschließlich von psychosomatischen Erkrankungen sprichst, im Widerspruch zu der Aussage, dass es dir nicht um Stigmatisierung geht. Du hast diese Diagnose, ohne ersichtlichen Kontext, herausgegriffen. Es hätten genauso Autoimmunerkrankungen (oder Umwelterkrankungen, orthopädische Erkrankungen...) dort stehen können, deren Behandlung bei einer unerkannten Borreliose vermutlich schädlicher wäre, als die von psychosomatischen Erkrankungen.
Ansonsten schließe ich mich Urmel an.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world