25.07.2020, 05:47
(24.07.2020, 20:08)Boembel schrieb: Die Zecken bitte aufheben und NICHT wegwerfen. Sie kann dazu verwendet werden, um später einen Nachweis auf Borrelieninfektion zu erbringen.Nein, eine positive Zecke führt nicht automatisch zum Nachweis einer Borrelieninfektion. Ausreden finden sich in der Literatur zuhauf. Gewisse Koryphäen werden in ihren Empfehlungen nicht müde, die Diagnose Borreliose möglichst NICHT zu stellen. Abgesehen davon bedeutet positive Zecke nicht automatisch Borreliose. Die Wahrscheinlichkeit, dass Borrelien übertragen wurden, steigt aber. Besser ist, man fotografiert Stich und Verlauf der Wanderröte und hebt die Bilder gut auf, falls später was Chronisches daraus wird. Da hat man wenigstens ein bisschen was in der Hand, was Gutachter aber nicht davon abhält zu behaupten, persistierende Symptome hätten nichts mit Borreliose zu tun. Das tun sie auch, wenn der Patient vor dem Stich komplett gesund war. Und wenn chronische Symptome erst Monate oder Jahre später auftreten, dann nützt einem kein vermeintlicher Beweis was.
Viel viel Erfolg & Glück
LG
Boembel
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz