20.08.2020, 23:08
(20.08.2020, 18:35)Markus schrieb: Ich fand das Gespräch mit dem Immunologen hilfreich, es kostet halt ca. 50 €. Würde das aber machen und vorab alle Fragen aufschreiben. Bei mir meinte er dann, dass meine Immunabweichung eher gegen etwas Autoimmunes spricht und es am ehesten irgendeine chronische Infektion ist. Das hat mich in meiner Meinung nochmal bestärkt.
Habe ich schon mal gesagt (geschrieben), dass ich deinen Drang, weiter zu forschen bewundere? Wenn noch nicht, dann an dieser Stelle. Das hilft nicht nur, einiges besser zu verstehen, das motiviert zum handeln (und bei CFS ist es, würde ich meinen, die beste Therapie).

Zitat:Weißt du, ob das Blut vor dem Versand abzentrifugiert und abpipettiert wurde?
Vor dem Versand?!. Nach Anweisung des Labors ging es direkt nach der Blutentnahme zur Post, per Expreßversand ins labor.
Zitat:Für IL8 ist das notwendig. Vielleicht kommt der sehr hohe Wert sonst auch da her.
Die im Labor müssen schon wissen, wie man mit Röhrchen umgeht. Ich kann das im Gespräch mit dem Arzt vielleicht klären, schreibe mir auf den Zettel. Aber bevor ich nachfrage, muss ich noch das Aussprechen üben - „abpipettiert“. Meine Güte...Wo ich schon den Polygonum cuspidatum als Kupidonum polyganum manchmal bezeichne, wird das nicht so einfach...

Zitat:Der lösliche Interleukin 2-Rezeptor ist soweit ich weiß ein sehr spezifischer Wert bei Autoimmunkrankheiten. Da der bei dir erhöht ist, steht vielleicht sogar eine Autoimmunerkrankung und nicht so sehr eine Infektion im Rahmen des Geschehens.
Wie oben schon geschrieben, hängen bei der Lyme Arthritis Autoimmunprozesse eng mit dem Infektionsgeschehen zusammen. Die Erhöhung der beiden IL8 und IL2 sind für mich – zumindest im Moment – ein starker Hinweis auf diesen Zusammenhang.
Zitat:Allerdings ist der MCV Wert auch nur ein bischen verrutscht bei Dir, aber andere Blutwerte dafür ganz schön.
Borrärger, was meinst du mit „schön“? Ich finde sie nicht ganz so schön...

Übrigens haben sich MCV und viele andere Werte im Verlauf der Antibiosen gebessert. Ich hoffe, wenn etwas mehr aus den Immunwerten abgelesen wird, dann könnte man vielleicht erfahren, woran es liegt, dass die Eisenwerte immer „verrutschen“.
Zitat:Therapeutisch würde er vermutlich auch hochdosiert Immunglobuline befürworten, aber finanzierbar ist das nicht wirklich.
Bei mir sollte auch in diese Richtung gehen:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid159663
Wenn ich das finanziell schaffen würde, würde ich die Therapie ausprobieren. Allerdings will ich zuerst den Laborarzt befragen und eventuell in die Uniklinik gehen (ob er das auch empfiehlt?).
Danke euch für den Austausch!