Hallo,
leider bin ich wieder da. Heute möchte ich euch berichten, falls es jemand interessieren sollte, wie es weiter mit meinem Sohn und die Cortisonspritze im Knie gegangen ist. Ich kopiere euch die Nachricht, die ich privat an jemand anders aus diesem Forum vor ein Paar Tage geschickt hatte. Vielleicht gibt es hier jemand, der auch mal ein sehr dickes Knie über ein Jahr oder länger hatte und kann erzählen, was er/sie gemacht hat usw. Es ist alles zum Verzweifeln!!!!
"„Hallo,
danke für deine Antwort. Ich bin nicht die Betroffene, sondern mein 15. jähriger Sohn. Er hat als einziger klinisches Symptom genau das, was du beschreibst, ein dickes Knie und zwar seit September 2019. Die erste Zeit war nicht so dick und tat ihn etwas weh (Schmerzen waren nur ganz am Anfang da und danach nie wieder). Wir dachten, er hatte sich beim Sport verletzt. MRT sagte aber, Meniskus und alles war intakt, und man solle eventuell an Rheuma denken. Kurz vor den Weihnachtsferien bekam er dazu die Gürtelrose. Zwischendurch war das Knie richtig dick und wurde nach ausleeren durch Punktion innerhalb eines Tages oder schnell wieder voll. Der Orthopäde hat dann diese Flüssigkeit ins Labor geschickt und nach Weihnachten hatten wir dann die Diagnose "Borreliose". Daraufhin hat ihn der Orthopäde 3 Wochen 200 mg Doxy, was natürlich nichts gebracht hat (zu wenig und zu kurz dosiert). Dann habe ich sein Kinderarzt kontaktiert, der mir die Kinderabteilung "Rheumathologie" in einem KH empfohlen hat, wo ein bestimmter Arzt auch mal über Borreliose und persistierende Lyme-Arthritis geforscht hat. Er hat nochmal eine 2. Antibiose versucht. Allerdings war das schon der Anfang der Pandemie, und deswegen könnten wir keine Infusionen machen und jeden Tag zum Arzt gehen oder ins Kh, so dass er wieder Doxy 200 mg (keine Ahnung warum nicht höher, aber macht die Schulmedizin nicht), aber diesmal doch für 4 Wochen (ich habe es aus eigene Initiative aber sogar auf insgesamt 45 Tage verlängert). Das Knie blieb aber trotzdem dick. Parallel musste mein Sohn Naproxen nehmen, eigentlich Monaten lang. Die Theorie des Arztes, wie die von allen Rheumatiker, oder Schulmediziner ist, wie du schon weiß, die Borrelien sind jetzt tot, aber es bleibt Bakterienmaterial (abgestorbene Bakterien bzw. Reste oder Erbgut) in den Gelenke bzw. Knörpel oder so, und das verursacht, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift, es ist halt eine Überreaktion des Immunsystems. Der Arzt meint, die Borrelien sind zwar tot, aber sie haben den Rheuma rausgekitzelt. Der nächste Schritt also, war weiter Naproxen zu nehmen und ein Versuch mit einer Cortison-Spritze das Immunsystem runterzufahren. Schweres Herzen haben wir das zugelassen. Der Arzt, der die Spritze gegeben hatte, hat ihn nachkontrolliert und meinte, wir können dann Naproxen komplett auslassen, denn das Knie war nach zwei Wochen wieder normal. Etwa 4 Wochen hat das Knie dann wieder normal ausgesehen. Und in den Urlaub hat mein Sohn irgendwie durch einen Hitzeschlag oder so (keine Ahnung) Fieber bekommen und am nächsten Tag war das Knie wieder angeschwollen und schwoll progressiv immer mehr. Das sind schon etwa wieder 4 Wochen her. Für die 2. Woche August waren wir wieder in Berlin. Letzte Woche hatten wir wieder ein Termin zur Nachkontrolle bei dem 1. Arzt vom KH, der sowieso den Fall vom Anfang an übernommen hatte, aber mein Sohn weigerte sich strickt dahin zu gehen. Er meinte, er wolle nicht wieder durch die ganze Stadt für nichts, da ihm nichts geholfen hat. Der Arzt war aber sehr verständnisvoll und hat uns für letzten Dienstag noch ein Termin gegeben. Mein Sohn hatte zwischendurch eingesehen, so kann man das auch nicht lassen, und der Spezi, denn ich kontaktiert hatte und auf dem AB gesprochen, in der Hoffnung, noch eine 2. Meinung einzuholen, meldete sich bei mir nicht. Also blieben wir bei dem Arzt im KH. Am Dienstag waren wir da. Er hat uns erklärt, es gibt ein gewissen Prozent von Menschen, wo nur eine Spritze nicht hilft, und muss leider ein 2. Versuch gemacht werden. Er meinte, es war anscheinend nicht so gut, dass wir das Naproxen abrupt ausgesetzt haben (da hat also der andere Arzt, etwas falsches gemacht, aber so hat er das nicht gesagt, sondern, dass normalerweise Naproxen abgesetzt werden kann und trotzdem zum Erfolg führt, aber es gibt immer einen kleinen Prozent, wo das nicht günstig ist- wir gehören anscheinend immer zu diesem kleinen Prozent, :-( ). Na ja, und dann ging es um den 2. Versuch mit einer Cortison Spritze + mindestens 3 Monaten Naproxen. Und wenn dies auch nicht helfen sollte (wieder dieser klieiner Prozent, zu dem mein Sohn leider immer zu gehören scheint), dann wäre der nächste Schritt eine Arthroskopische Synovektomie (https://www.online-oup.de/article/die-ar...geNumber=0). Ehrlich gesagt, gefällt mir das alles nicht. Andererseits, füllt man sich sehr hilflos und wenn man das nicht macht, dann was soll man machen. Übrigens, bei der Cortison Spritze musste ja vorher Flüssigkeit rausgenommen werden aus dem Knie, und dies hat das KH auch untersuchen lassen, anscheinend waren die Rheumawerte doch etwas erhöht, Borrelien oder Borrelienreste waren nicht zu finden. Deswegen aber, falls nötig, die Synovektomie, da anscheinend sein kann, dass tote Borrelien in den Knörpel versteckt sind, laut dem Arzt.
Mein Sohn will jetzt unbedingt die 2. Spritze, da er wenigstens gesehen hat, das das Zeug auch wenn kurz, gewirkt hat, und jetzt meinte der Arzt, er hat gute Erfahrungen mit der 2. Spritze gemacht, er habe so viele Fälle zum 2. Mal behandelt und dann war die Sache wirklich vorbei usw. Keine Ahnung was ich denken soll. Ich glaube keiner hat wirklich eine Ahnung, weder Schulmedizin noch Spezis. Aber es macht mich sehr viel Sorgen. Cortison hat so viele Nebenwirkungen und vor allem fährt das Immunsystem runter, was jetzt mit dem Corona eine absolute Kathastrophe sein kann, usw. Und diese Intervention mit der Ausschabung der Synovia, macht mich noch mehr Angst, wenn es so weit kommen soll, was ich befürchte, denn ich habe keine Hoffnung auf die Cortison + Naproxen (was für eine Bombe für den Magen, außerdem, :-( , obwohl mein Sohn bis jezt alles gut vertragen hat .“
Danke für die Geduld und Aufmerksamkeit!
leider bin ich wieder da. Heute möchte ich euch berichten, falls es jemand interessieren sollte, wie es weiter mit meinem Sohn und die Cortisonspritze im Knie gegangen ist. Ich kopiere euch die Nachricht, die ich privat an jemand anders aus diesem Forum vor ein Paar Tage geschickt hatte. Vielleicht gibt es hier jemand, der auch mal ein sehr dickes Knie über ein Jahr oder länger hatte und kann erzählen, was er/sie gemacht hat usw. Es ist alles zum Verzweifeln!!!!
"„Hallo,
danke für deine Antwort. Ich bin nicht die Betroffene, sondern mein 15. jähriger Sohn. Er hat als einziger klinisches Symptom genau das, was du beschreibst, ein dickes Knie und zwar seit September 2019. Die erste Zeit war nicht so dick und tat ihn etwas weh (Schmerzen waren nur ganz am Anfang da und danach nie wieder). Wir dachten, er hatte sich beim Sport verletzt. MRT sagte aber, Meniskus und alles war intakt, und man solle eventuell an Rheuma denken. Kurz vor den Weihnachtsferien bekam er dazu die Gürtelrose. Zwischendurch war das Knie richtig dick und wurde nach ausleeren durch Punktion innerhalb eines Tages oder schnell wieder voll. Der Orthopäde hat dann diese Flüssigkeit ins Labor geschickt und nach Weihnachten hatten wir dann die Diagnose "Borreliose". Daraufhin hat ihn der Orthopäde 3 Wochen 200 mg Doxy, was natürlich nichts gebracht hat (zu wenig und zu kurz dosiert). Dann habe ich sein Kinderarzt kontaktiert, der mir die Kinderabteilung "Rheumathologie" in einem KH empfohlen hat, wo ein bestimmter Arzt auch mal über Borreliose und persistierende Lyme-Arthritis geforscht hat. Er hat nochmal eine 2. Antibiose versucht. Allerdings war das schon der Anfang der Pandemie, und deswegen könnten wir keine Infusionen machen und jeden Tag zum Arzt gehen oder ins Kh, so dass er wieder Doxy 200 mg (keine Ahnung warum nicht höher, aber macht die Schulmedizin nicht), aber diesmal doch für 4 Wochen (ich habe es aus eigene Initiative aber sogar auf insgesamt 45 Tage verlängert). Das Knie blieb aber trotzdem dick. Parallel musste mein Sohn Naproxen nehmen, eigentlich Monaten lang. Die Theorie des Arztes, wie die von allen Rheumatiker, oder Schulmediziner ist, wie du schon weiß, die Borrelien sind jetzt tot, aber es bleibt Bakterienmaterial (abgestorbene Bakterien bzw. Reste oder Erbgut) in den Gelenke bzw. Knörpel oder so, und das verursacht, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift, es ist halt eine Überreaktion des Immunsystems. Der Arzt meint, die Borrelien sind zwar tot, aber sie haben den Rheuma rausgekitzelt. Der nächste Schritt also, war weiter Naproxen zu nehmen und ein Versuch mit einer Cortison-Spritze das Immunsystem runterzufahren. Schweres Herzen haben wir das zugelassen. Der Arzt, der die Spritze gegeben hatte, hat ihn nachkontrolliert und meinte, wir können dann Naproxen komplett auslassen, denn das Knie war nach zwei Wochen wieder normal. Etwa 4 Wochen hat das Knie dann wieder normal ausgesehen. Und in den Urlaub hat mein Sohn irgendwie durch einen Hitzeschlag oder so (keine Ahnung) Fieber bekommen und am nächsten Tag war das Knie wieder angeschwollen und schwoll progressiv immer mehr. Das sind schon etwa wieder 4 Wochen her. Für die 2. Woche August waren wir wieder in Berlin. Letzte Woche hatten wir wieder ein Termin zur Nachkontrolle bei dem 1. Arzt vom KH, der sowieso den Fall vom Anfang an übernommen hatte, aber mein Sohn weigerte sich strickt dahin zu gehen. Er meinte, er wolle nicht wieder durch die ganze Stadt für nichts, da ihm nichts geholfen hat. Der Arzt war aber sehr verständnisvoll und hat uns für letzten Dienstag noch ein Termin gegeben. Mein Sohn hatte zwischendurch eingesehen, so kann man das auch nicht lassen, und der Spezi, denn ich kontaktiert hatte und auf dem AB gesprochen, in der Hoffnung, noch eine 2. Meinung einzuholen, meldete sich bei mir nicht. Also blieben wir bei dem Arzt im KH. Am Dienstag waren wir da. Er hat uns erklärt, es gibt ein gewissen Prozent von Menschen, wo nur eine Spritze nicht hilft, und muss leider ein 2. Versuch gemacht werden. Er meinte, es war anscheinend nicht so gut, dass wir das Naproxen abrupt ausgesetzt haben (da hat also der andere Arzt, etwas falsches gemacht, aber so hat er das nicht gesagt, sondern, dass normalerweise Naproxen abgesetzt werden kann und trotzdem zum Erfolg führt, aber es gibt immer einen kleinen Prozent, wo das nicht günstig ist- wir gehören anscheinend immer zu diesem kleinen Prozent, :-( ). Na ja, und dann ging es um den 2. Versuch mit einer Cortison Spritze + mindestens 3 Monaten Naproxen. Und wenn dies auch nicht helfen sollte (wieder dieser klieiner Prozent, zu dem mein Sohn leider immer zu gehören scheint), dann wäre der nächste Schritt eine Arthroskopische Synovektomie (https://www.online-oup.de/article/die-ar...geNumber=0). Ehrlich gesagt, gefällt mir das alles nicht. Andererseits, füllt man sich sehr hilflos und wenn man das nicht macht, dann was soll man machen. Übrigens, bei der Cortison Spritze musste ja vorher Flüssigkeit rausgenommen werden aus dem Knie, und dies hat das KH auch untersuchen lassen, anscheinend waren die Rheumawerte doch etwas erhöht, Borrelien oder Borrelienreste waren nicht zu finden. Deswegen aber, falls nötig, die Synovektomie, da anscheinend sein kann, dass tote Borrelien in den Knörpel versteckt sind, laut dem Arzt.
Mein Sohn will jetzt unbedingt die 2. Spritze, da er wenigstens gesehen hat, das das Zeug auch wenn kurz, gewirkt hat, und jetzt meinte der Arzt, er hat gute Erfahrungen mit der 2. Spritze gemacht, er habe so viele Fälle zum 2. Mal behandelt und dann war die Sache wirklich vorbei usw. Keine Ahnung was ich denken soll. Ich glaube keiner hat wirklich eine Ahnung, weder Schulmedizin noch Spezis. Aber es macht mich sehr viel Sorgen. Cortison hat so viele Nebenwirkungen und vor allem fährt das Immunsystem runter, was jetzt mit dem Corona eine absolute Kathastrophe sein kann, usw. Und diese Intervention mit der Ausschabung der Synovia, macht mich noch mehr Angst, wenn es so weit kommen soll, was ich befürchte, denn ich habe keine Hoffnung auf die Cortison + Naproxen (was für eine Bombe für den Magen, außerdem, :-( , obwohl mein Sohn bis jezt alles gut vertragen hat .“
Danke für die Geduld und Aufmerksamkeit!