26.03.2021, 00:55
Also eine Neuroborreliose ist gemäß der offiziellen Leitlinie erst dann gesichert, wenn sowohl im Blut als auch im Liquor (Rückenmarksflüssigkeit) Antikörper gegen Borrelien vorliegen. Blut- und Liquorprobe müssen zur gleichen Zeit abgenommen und untersucht werden. Dies ist die sog. Lumbalpunktion.
Da dieser Eingriff zwar in den meisten Fällen schmerzlos und unkompliziert ist, kann er aber dennoch auch Risiken und Nebenwirkungen haben. Letztlich bringt aber am Ende nur diese Untersuchung klarheit, ob tatsächlich eine sog. Neuroborreliose vorliegt.
Eigentlich wird als Hauptmerkmal der Neuroborreliose gemäß den Leitlinien der DGN das sog. Bannwarth-Syndrom genannt: das sind sehr starke, radikuläre Schmerzen, insbesondere nachts, bis hin zu Lähmungen von Gliedmaßen oder Gesicht (Faszialparese).
Was genau heißt "Schwächegefühl" im Bein? Komisch ist, dass auch ich nach meinem Zeckenstich eine Art subjektives Schwächeempfinden hatte, das gewechselt hat zwischen Bein und Arm. Subjektiv daher, da objektiv durchaus Kraft da war, ich konnte auch auf dem betroffenen Bein hüpfen bzw. springen und neurologisch keine Auffälligkeiten bestanden. Angefühlt hat es sich bei mir allerdings auch immer, wie wenn man den ganzen Tag damit trainiert hätte und es müde und kraftlos wäre.
Kommen denn psychosomatische/psychologische Beschwerden bei dir in Betracht? Bei mir durchaus, weshalb auch nach unzähligen unauffälligen Untersuchungen (bei mir beispielsweise sind die Borrelientiter immer konstant negativ gewesen) die Vermutung da ist, dass meine Beschwerden weniger borrelien-bedingt, sondern eher nervlich/psychosomatischer Natur sind. Auch decken sich meine Beschwerden bis auf das subjektiv-empfundene Schwächegefühl aber auch nicht mit deinen weiteren angegebenen.
Was du zusätzlich noch machen könntest: du könntest mal noch (etwa beim IMD Berlin Labor) einen LTT-Test auf Borrelien machen. Der ist zwar in den offiziellen Leitlinien nicht als akzeptierter Test anerkannt und wenn du nicht privat versichert bist, müsstest du diesen Test dann selbst bezahlen, aber der kann u.U. auch nochmal ein paar Anhaltspunkte liefern, über die man dann nachdenken könnte. Je nach dem, ob man dem LTT prinzipiell vertraut oder nicht.
Ebenfalls könntest du deinen Hausarzt oder Neurologen bitten, vielleicht zur Sicherheit nicht doch eine intravenöse Behandlung mit Ceftriaxon durchzuführen über 21 Tage. Dies ist bei Neuroborreliose die Standardbehandlung laut Leitlinien. Zwar sehen die meisten Neurologen das überhaupt nicht gerne, vor allem nicht, wenn vorher nicht eine Lumbalpunktion zur Sicherung der Diagnose durchgeführt wurde, aber mein Hausarzt war Gott sei Dank so kulant und hat das trotzdem mal prophylaktisch gemacht.
Schaden tut es eigentlich in dem Sinne nicht, außer eventuell bezüglich Magen/Darmproblemen. Im schlimmsten Fall hast du es eben umsonst genommen, wenn keine Neuroborreliose vorliegt. Im besten Fall, hat es dir geholfen bei deinen Beschwerden.
Da dieser Eingriff zwar in den meisten Fällen schmerzlos und unkompliziert ist, kann er aber dennoch auch Risiken und Nebenwirkungen haben. Letztlich bringt aber am Ende nur diese Untersuchung klarheit, ob tatsächlich eine sog. Neuroborreliose vorliegt.
Eigentlich wird als Hauptmerkmal der Neuroborreliose gemäß den Leitlinien der DGN das sog. Bannwarth-Syndrom genannt: das sind sehr starke, radikuläre Schmerzen, insbesondere nachts, bis hin zu Lähmungen von Gliedmaßen oder Gesicht (Faszialparese).
Was genau heißt "Schwächegefühl" im Bein? Komisch ist, dass auch ich nach meinem Zeckenstich eine Art subjektives Schwächeempfinden hatte, das gewechselt hat zwischen Bein und Arm. Subjektiv daher, da objektiv durchaus Kraft da war, ich konnte auch auf dem betroffenen Bein hüpfen bzw. springen und neurologisch keine Auffälligkeiten bestanden. Angefühlt hat es sich bei mir allerdings auch immer, wie wenn man den ganzen Tag damit trainiert hätte und es müde und kraftlos wäre.
Kommen denn psychosomatische/psychologische Beschwerden bei dir in Betracht? Bei mir durchaus, weshalb auch nach unzähligen unauffälligen Untersuchungen (bei mir beispielsweise sind die Borrelientiter immer konstant negativ gewesen) die Vermutung da ist, dass meine Beschwerden weniger borrelien-bedingt, sondern eher nervlich/psychosomatischer Natur sind. Auch decken sich meine Beschwerden bis auf das subjektiv-empfundene Schwächegefühl aber auch nicht mit deinen weiteren angegebenen.
Was du zusätzlich noch machen könntest: du könntest mal noch (etwa beim IMD Berlin Labor) einen LTT-Test auf Borrelien machen. Der ist zwar in den offiziellen Leitlinien nicht als akzeptierter Test anerkannt und wenn du nicht privat versichert bist, müsstest du diesen Test dann selbst bezahlen, aber der kann u.U. auch nochmal ein paar Anhaltspunkte liefern, über die man dann nachdenken könnte. Je nach dem, ob man dem LTT prinzipiell vertraut oder nicht.
Ebenfalls könntest du deinen Hausarzt oder Neurologen bitten, vielleicht zur Sicherheit nicht doch eine intravenöse Behandlung mit Ceftriaxon durchzuführen über 21 Tage. Dies ist bei Neuroborreliose die Standardbehandlung laut Leitlinien. Zwar sehen die meisten Neurologen das überhaupt nicht gerne, vor allem nicht, wenn vorher nicht eine Lumbalpunktion zur Sicherung der Diagnose durchgeführt wurde, aber mein Hausarzt war Gott sei Dank so kulant und hat das trotzdem mal prophylaktisch gemacht.
Schaden tut es eigentlich in dem Sinne nicht, außer eventuell bezüglich Magen/Darmproblemen. Im schlimmsten Fall hast du es eben umsonst genommen, wenn keine Neuroborreliose vorliegt. Im besten Fall, hat es dir geholfen bei deinen Beschwerden.