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Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss?
#5

Hallo Coprosma!

Ich habe zwar Cefotaxim bekommen, aber Müdigkeit und unglaubliche Schläfrigkeit waren die ersten Monate ständige Begleiter (in meinem thread habe ich versucht, diese Symptome zu beschreiben). Das wäre aus meiner Erfahrung nicht etwas besonderes. Aber du hast jetzt etwas anderes bemerkt:

Zitat:Seit zwei Infusionen treten ziemliche Kopfschmerzen und Schwindel auf. Ich habe auch wieder fast Fieber (37,8).

Bei mir hat das Ceftriaxon - auch nach ca. 7 - 10 Tagen! eine unerwünschte Reaktion hervorgerufen: Fieber aufsteigend bis ca. 39, starke Kopfschmerzen, Erbrechen. Eigentlich wäre das als typische Herxheimer Reaktion zu bewerten. Aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr hochdosierte Antibiose, mit Herxheimerverlauf, daher war es nicht ganz erklärlich. Außerdem sollte nach einigen Tagen mit der HR eine deutliche Erleichterung eintreten, das war auch nicht der Fall. Ich musste absetzen. Mein Spezi sagte damals: nichtsdestotrotz weiter probieren. "Weiter" war die Notaufnahme, das Blutbild zeigte eine völlig ausgerastete Immunreaktion (die Körpertemp. war dann um 35).
Also wenn es "nur" Müdigkeit und Schläfrigkeit sind, wäre es m. M. nach nicht ganz ungewöhnlich, aber neu auftretende Symptome würde ich sehr ernst nehmen. Vielleicht kannst du bei deinem HA ein Blutbild machen lassen? (Muss ohnehin regelmäßig gemacht werden, auch Sono.)
Zitat:Zwei weitere allgemeine Fragen:
Treten Herxheimer Reaktionen immer zu Beginn der Behandlung auf? Vor vielen Jahren empfahl mit Dr. Hassler an den ersten beiden Infusionstagen vorher Cortison zu infundieren wegen einer möglichen Herxheimer Reaktion. Das deute ich so, dass später keine Herxheimer Reaktion mehr auftreten sollte. Ich hatte wohl keine Herxheimer Reaktion, ist das so zu werten, dass ich gar keine Borrelien erwischt habe?!
Mit dem Cortison ist es immer etwas problematisch. Ich würde lieber versuchen, die Toxine mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln abzuführen oder neutralisieren. Was das Auftreten der HR zum späteren Zeitpunkt betrifft, dann denke ich so: Bei jedem Zerfall der Spirochäten entstehen Endotoxine, es kommt jedoch auf die Konzentration an. D.h. am Anfang der Therapie ist die Toxinbelastung am stärksten, daher die HR mehr ausgeprägt als später – wenn z.b. nach einer Pause erneut behandelt wird. (So empfinde ich zumindest.)

Zitat:Da Ceftriaxon nicht intrazellulär wirksam ist, stellt sich für mich die Frage, ob ich im Anschluss  an das Ceftriaxon mit Minocyclin weitermache. Hat jemand Erfahrung mit dieser Reihenfolge, ist sie sinnvoll?

Ob das mit „intra-extrazellulär wirksam“ in Bezug auf B.b. stimmt, kann ich nicht sagen, habe meine Zweifel (mein Spezi geht auf solche Fragen auch nicht ein). Aber der Wechsel von Cephalosporinen auf Mino war für mich persönlich sehr sinnvoll (wobei auch der Wechsel zurück auf Cefotaxim notwendig war).

Versuche abzuklären!
L.G.
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Thanks given by: borrärger


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Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von Coprosma - 05.04.2021, 18:02
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von borrärger - 05.04.2021, 19:12
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von Coprosma - 05.04.2021, 19:58
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von Markus - 05.04.2021, 20:18
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von borrärger - 06.04.2021, 13:42
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von claudianeff - 06.04.2021, 12:49
RE: Ceftriaxon-starke Müdigkeit, Minocyclin im Anschluss? - von Ehemaliges Mitglied - 06.04.2021, 13:59

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