09.04.2021, 06:30
Hallo Pengo,
Ich denke nicht, dass Claudia Panik schüren möchte. Hier hat halt jeder oft schon lange leidvolle Wege hinter sich.
Dass Du abwägst, was für Dich das Richtige ist, ist ja durchaus Sinn dieses Forums.
Du hast Recht, man wird schnell in Schubladen gesteckt. Beispiel Tetanus, da diskutiere.ich auch mit meiner Ärztin, aber nicht lange. Da habe ich den Titer messen lassen und die Diskussion war vom Tisch.
Bei Borreliose haben wir das Problem, dass wissenschaftliche einigermaßen belastbare Studie nur für die Frühphase gelten. Daher dränge ich darauf, dass bereits bei begründeten Verdacht auf Borreliose gründlich mit Antibiotika behandelt wird. Alles was danach kommt, sind blind Dates. Zur Pathogenese und Outcome einer verschleppten Borreliose gibt es keine belastbaren Daten. Für Zistrose ist die Wirkung auf Borrelien nicht belegt im Gegensatz zu Antibiotika.
Das Fenster der Frühphase ist ein paar Wochen ohne definiertes Ende.
Keiner nimmt hier gerne Antibiotika und die meisten wissen auch, dass der Darm das nicht toll findet. Man sollte hier halt abwägen, was jetzt gerade nötig ist. Leider ist die Entscheidung nicht einfach und ich kann dich da gut verstehen. Oft hat man das Problem, dass der Arzt nicht mitgeht und KEINE Antibiotika verschreibt. Dann kann man noch nicht mal entscheiden und dann wird es wirklich manchmal eng, wenn dann nach Monaten herauskommt, dass er einen Fehler gemacht hat. Kommt immer wieder vor und finde ich tragisch. Polarisierungen führen d echt nicht weiter und Begriffe wie "Borrelianer" oder "Impfgegner" sind Schubladenbegriffe, die in der Sache nicht weiterführen.
Ich finde es gut, dass Du Dir soviele Gedanken machst - viele tun es nicht.
Die Diagnose "Borreliose' ist letztlich immer eine klinische Entscheidung. Laborwerte können höchstens hinweisende Funktion haben. Der Behandlungsbedarf ist klinisch zu bewerten - daher ist eine Wanderröte eine solche.
Dass nicht jede Rötung eine Wanderröte ist, ist klar aber was ist es dann? Ich persönlich neige zu Pragmatismus und würde es mit Antibiotika probieren. Zistrose etc. kannst Du später immer noch machen.
Wie auch immer, Du wirst für Dich entscheiden. Ich drücke Dir die Daumen, dass es funktioniert.
Liebe Grüße Urmel
Ich denke nicht, dass Claudia Panik schüren möchte. Hier hat halt jeder oft schon lange leidvolle Wege hinter sich.
Dass Du abwägst, was für Dich das Richtige ist, ist ja durchaus Sinn dieses Forums.
Du hast Recht, man wird schnell in Schubladen gesteckt. Beispiel Tetanus, da diskutiere.ich auch mit meiner Ärztin, aber nicht lange. Da habe ich den Titer messen lassen und die Diskussion war vom Tisch.
Bei Borreliose haben wir das Problem, dass wissenschaftliche einigermaßen belastbare Studie nur für die Frühphase gelten. Daher dränge ich darauf, dass bereits bei begründeten Verdacht auf Borreliose gründlich mit Antibiotika behandelt wird. Alles was danach kommt, sind blind Dates. Zur Pathogenese und Outcome einer verschleppten Borreliose gibt es keine belastbaren Daten. Für Zistrose ist die Wirkung auf Borrelien nicht belegt im Gegensatz zu Antibiotika.
Das Fenster der Frühphase ist ein paar Wochen ohne definiertes Ende.
Keiner nimmt hier gerne Antibiotika und die meisten wissen auch, dass der Darm das nicht toll findet. Man sollte hier halt abwägen, was jetzt gerade nötig ist. Leider ist die Entscheidung nicht einfach und ich kann dich da gut verstehen. Oft hat man das Problem, dass der Arzt nicht mitgeht und KEINE Antibiotika verschreibt. Dann kann man noch nicht mal entscheiden und dann wird es wirklich manchmal eng, wenn dann nach Monaten herauskommt, dass er einen Fehler gemacht hat. Kommt immer wieder vor und finde ich tragisch. Polarisierungen führen d echt nicht weiter und Begriffe wie "Borrelianer" oder "Impfgegner" sind Schubladenbegriffe, die in der Sache nicht weiterführen.
Ich finde es gut, dass Du Dir soviele Gedanken machst - viele tun es nicht.
Die Diagnose "Borreliose' ist letztlich immer eine klinische Entscheidung. Laborwerte können höchstens hinweisende Funktion haben. Der Behandlungsbedarf ist klinisch zu bewerten - daher ist eine Wanderröte eine solche.
Dass nicht jede Rötung eine Wanderröte ist, ist klar aber was ist es dann? Ich persönlich neige zu Pragmatismus und würde es mit Antibiotika probieren. Zistrose etc. kannst Du später immer noch machen.
Wie auch immer, Du wirst für Dich entscheiden. Ich drücke Dir die Daumen, dass es funktioniert.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)