13.04.2021, 08:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2021, 08:08 von Lyme Detective.)
Hi, wenn hier Untersuchungen/Publikationen wie die von Hassler begutachtet werden, möchte ich u.a. Folgendes beitragen. Ich bin mir 100% sicher, dass die orale Standardtherapie bei mir versagt hat (da zu spät durchgeführt), weil dies real meine eigene Erfahrung ist (nirgends abgeschrieben). Ich war vor dem ausgeprägten Erythema Migrans (Durchmesser über 20cm am linken Bein, tiefrot) gesund. Und erst Wochen danach verschlechterte sich mein Gesundheitszustand, was bis heute seit Jahren leider nicht i.O. gekommen ist (teils verschoben sich Symptome, teils kamen/kommen neue hinzu). Zu meiner Therapie bisher:
- Behandlung des Erythema Migrans mit Glindamycin für 7 Tage (EM wurde vom Bereitschaftarzt nicht als solches erkannt), zu der Zeit keine weiteren Symptome d.h. sonst gesund (hab mir leider da auch keine weiteren Gedanken gemacht, weil es mir sonst gut ging)
- Erst ca. 3 Monate später schlapp, Unwohlsein, leichter Muskelkater im Körper ohne vorherige Belastung, Pulsrate zu hoch -> positive Serologie -> 2x100mg Doxycyclin für 30Tage -> kaum Besserung
- Ein reichliches Jahr später Cefuroxim 2x500mg wieder für 30Tage -> kaum Besserung
- 5 Monate später Spezi gesucht, AB-Behandlung nach dem Dresdner Schema: 2x100mg Doxycyclin für 10Tage, dann 10 Tage Pause, Cefaclor 2x500mg für 10 Tage, dann 10 Tage Pause, 2x1000mg Amoxicillin -> wenig Besserung
Serologie positiv: anfangs IGM, dann IGG (afz.+gar.+round. bod), Nachweis p39-Bande, v3-Bande (Crasp3, Spätmarker), p23-Bande (OspC), pos. Vollantigen, mehrere positive LTT, ein positiver Elispot, niedrige CD57+ (39), seit der Infektion zu niedrige weiße Blutkörperchen, Mitochondrienschädigung, Spezi fand nach den ganzen AB noch IGG’s von Co-Infekten
Seit vielen Jahren bin ich jetzt naturheilkundlich ohne AB aber weiter mit diversen beeinträchtigenden Symptomen unterwegs...: Cowden-Programm für 1.5Jahre, danach Allicin (400mg 3x täglich) für 1Jahr, Kardentropfen+Tee, NES Health Programm für 3/4Jahr, Samento+Banderol+Stevia über viele Jahre, LaVita, Darmsanierung (Flohsamen+ Muco-Zink), Sauna, Ernährungsumstellung, teils ätherische Öle (innerlich & äusserlich), Artemisia Annua Tee, Baseninfusion, Basenbäder, Basenpulver u.v.m. (Aktuell hadere ich, ob ich noch einmal eine i.V. AB-Therapie (Metronidazol für 10 Tage) probieren sollte, weil ein Schub mit stärkeren Symtomen vorhanden ist, habe aber Angst mir sehr mühsam Aufgebautes wieder zunichte zumachen).
Aber zurück zu den Studien. Meine Erkenntnisse zeigen, dass eine zu spät durchgeführte Standardtherapie signifikante Misserfolge hat (ich schätze die S3-Therapieempfehlungen für die Frischinfektion (EM ohne Symptome) und für die akute Neuroborreliose relevant ein, jedoch weniger für eine länger bestehende Spätborreliose). Folgende Quellen kann ich dazu ergänzen:
[1] Borrelien überleben Antibiotikabehandlung; - ist genau wie bei mir, Doxy erst nach ca. 18Wochen dann Therapieversager
[2] Therapieversager Berghoff
[3] Therapieversager OnLyme
[4] Der Ceftriaxon-Hersteller (Hoffmann La-Roche AG) selbst schrieb in einem Patientenbrief, dass Ceftriaxon Probleme hat die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und dort die Borrelien zu erreichen (Ursache für Rezidive).
Ferner gibt es so viele Dinge, die nicht verstanden sind (insbesondere bei der Spätphase)- Sichworte: Immunescape, Roundbodies, Biofilme, Triggerung autoimmuner Prozesse u.v.m. Es ist bei dem Ausmaß traurig für uns, dass die Forschung in dem Bereich quasi still steht und mit der S3-Leitline eine Blockierung eingetreten ist.
- Behandlung des Erythema Migrans mit Glindamycin für 7 Tage (EM wurde vom Bereitschaftarzt nicht als solches erkannt), zu der Zeit keine weiteren Symptome d.h. sonst gesund (hab mir leider da auch keine weiteren Gedanken gemacht, weil es mir sonst gut ging)
- Erst ca. 3 Monate später schlapp, Unwohlsein, leichter Muskelkater im Körper ohne vorherige Belastung, Pulsrate zu hoch -> positive Serologie -> 2x100mg Doxycyclin für 30Tage -> kaum Besserung
- Ein reichliches Jahr später Cefuroxim 2x500mg wieder für 30Tage -> kaum Besserung
- 5 Monate später Spezi gesucht, AB-Behandlung nach dem Dresdner Schema: 2x100mg Doxycyclin für 10Tage, dann 10 Tage Pause, Cefaclor 2x500mg für 10 Tage, dann 10 Tage Pause, 2x1000mg Amoxicillin -> wenig Besserung
Serologie positiv: anfangs IGM, dann IGG (afz.+gar.+round. bod), Nachweis p39-Bande, v3-Bande (Crasp3, Spätmarker), p23-Bande (OspC), pos. Vollantigen, mehrere positive LTT, ein positiver Elispot, niedrige CD57+ (39), seit der Infektion zu niedrige weiße Blutkörperchen, Mitochondrienschädigung, Spezi fand nach den ganzen AB noch IGG’s von Co-Infekten
Seit vielen Jahren bin ich jetzt naturheilkundlich ohne AB aber weiter mit diversen beeinträchtigenden Symptomen unterwegs...: Cowden-Programm für 1.5Jahre, danach Allicin (400mg 3x täglich) für 1Jahr, Kardentropfen+Tee, NES Health Programm für 3/4Jahr, Samento+Banderol+Stevia über viele Jahre, LaVita, Darmsanierung (Flohsamen+ Muco-Zink), Sauna, Ernährungsumstellung, teils ätherische Öle (innerlich & äusserlich), Artemisia Annua Tee, Baseninfusion, Basenbäder, Basenpulver u.v.m. (Aktuell hadere ich, ob ich noch einmal eine i.V. AB-Therapie (Metronidazol für 10 Tage) probieren sollte, weil ein Schub mit stärkeren Symtomen vorhanden ist, habe aber Angst mir sehr mühsam Aufgebautes wieder zunichte zumachen).
Aber zurück zu den Studien. Meine Erkenntnisse zeigen, dass eine zu spät durchgeführte Standardtherapie signifikante Misserfolge hat (ich schätze die S3-Therapieempfehlungen für die Frischinfektion (EM ohne Symptome) und für die akute Neuroborreliose relevant ein, jedoch weniger für eine länger bestehende Spätborreliose). Folgende Quellen kann ich dazu ergänzen:
[1] Borrelien überleben Antibiotikabehandlung; - ist genau wie bei mir, Doxy erst nach ca. 18Wochen dann Therapieversager
[2] Therapieversager Berghoff
[3] Therapieversager OnLyme
[4] Der Ceftriaxon-Hersteller (Hoffmann La-Roche AG) selbst schrieb in einem Patientenbrief, dass Ceftriaxon Probleme hat die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und dort die Borrelien zu erreichen (Ursache für Rezidive).
Ferner gibt es so viele Dinge, die nicht verstanden sind (insbesondere bei der Spätphase)- Sichworte: Immunescape, Roundbodies, Biofilme, Triggerung autoimmuner Prozesse u.v.m. Es ist bei dem Ausmaß traurig für uns, dass die Forschung in dem Bereich quasi still steht und mit der S3-Leitline eine Blockierung eingetreten ist.