15.04.2021, 10:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2021, 11:03 von Lyme Detective.)
(15.04.2021, 10:27)Susanne_05 schrieb: zu Nr. 29Hi Susanne, so sieht es aus. Weil wenn ich noch einmal eine AB-Therapie wagen sollte dann eine i.V. mit Ceftriaxon oder Metronidaziol. Die Faktenlage ist diesbezgl nicht eindeutig, dennoch habe ich versucht da etwas mehr Klarheit für mich zu bekommen, was mir nicht recht gelungen ist. Wenn der Hersteller es schon so angibt, werden sicherlich dort in-Haus entsprechende Untersuchungen/Belege im Rahmen des Freigabeverfahrens für diese Erkrankung mit Ceftriaxion vorliegen. Das nehme ich erst (auch weil ich diese Argumentation auch aus mehreren Richtungen bekam: besagte Quelle, in der SHG, von meinem Arzt und ich lass vor längerem auch die der Augsburger Klinik). Mein behandelndern Arzt, welcher auch in der DBG aktiv ist, sagt mir, dass Ceftriaxon das Mittel der Wahl bei akuter Neuroborreliose ist (frisch auftretende Fazialisparese, bestimmte akute ZNS Symptome (auch durch gewisse Liquorparameter gestützt )) -> er setzt es hier auch definitiv ein. Bei einer Jahre bestehenden chronischen (Neuro)Borrelise jedoch nicht mehr, hier greift er aktuell immer noch auf auf Metronidazol zurück (seit Jahren, weil es leider nichts besseres für dieses Stadium gibt). Falls es bei mir schlimmer wird, muss ich da wohl eine Entscheidung treffen (akuell eher Richtung Metronidazol). Wenn du magst, kann ich auch noch einmal die Argumente der Augburger Klinik raussuchen, die gegen Ceftriaxon sprachen (irgendwo habe ich die ausgedrucht vor 3Jahren). LG
Zitat:Zur Quelle 4 kann ich folgenden Link angeben: Borreliose und Ceftriaxon.
Also, die Stellungnahme in diesem Link der Fa. La Roche verwundert mich etwas.
Ich habe und hatte ja mit Neuroborreliose und deren Folgen zu tun und es klingt ja so, als wäre eine Behandlung mit Ceftriaxon dann nur sinnvoll, wenn die Bakterien gelegentlich in die Körperperipherie wandern, da es Probleme mit der Blut-Hirn-Schranke gibt.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass bei mir irgendwelche Bakterien irgendwo anders hin wandern, ich hatte die ganze Zeit ausschließlich nur "Neurosymptome". Für solche Patienten wäre dann ja aber eine Behandlung mit Ceftriaxon gar nicht wirklich geeignet, was ja zudem auch sämtliche Behandlungsleitlinien und andere Erfahrungswerte in Frage stellen müsste.
Andererseits beziehen die sich in ihrer Antwort ja nur auf Phase III-Leute, was ist denn aber mit den anderen Neuroborreliosen? Bekommt man da plötzlich doch genug AB ins Gehirn?
Klingt mir alles etwas unverständlich...