06.06.2021, 22:40
Zum kleinen Blutbild kann ich nicht viel sagen. Wenn ich etwas über abnorme Werte wissen möchte, gucke ich als erstes ins Laborlexikon.
http://www.laborlexikon.de/
Je nachdem frage ich auch noch Dr. Google, ob abnorme Werte etwas mit meinen klinischen Symptomen zu tun haben könnte.
Wenn du mit dem Laborlexikon nicht klar kommst, dann frag bitte. Wenn du z.B. etwas über Calcium nachlesen möchtest, dann klickst du oben auf "C" und dann in der Auswahlliste links auf "Calcium". Auftauchende Begriffe, die du nicht verstehst, musst du googeln.
Na ja, meistens ergeben die Werte für mich genauso wenig Sinn wie für den Arzt.
Wie auf dem Borrelienbefund vermerkt, kann der Test nicht zwischen aktiver und früher durchgemachter Infektion unterscheiden. Deine Symptome könnten von einer Borreliose kommen, sind aber unspezifisch, das heisst es könnte auch eine andere Krankheit dahinter stecken. Deine hohen IgM und tiefen IgG könnten ein Hinweis sein, dass der Antikörper-Switch erst begonnen hat und die Krankheit noch nicht so weit fortgeschritten ist (vorbehaltlich der Unzuverlässigkeit der Tests). Hier findest du weitere Erklärungen zu den Antikörpertests:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Wenn du etwas nicht verstehst, dann frag bitte.
Deine unspezifischen Symptome sind im eng gefassten Borreliose-Symptom-Katalog nach geltender Lehrmeinung nicht relevant um die Diagnose stellen zu können. Unsere "Spezis" sehen das anders. Sorry, die Tests können einfach nichts. Wir haben deshalb nach Ausschluss anderer möglicher Krankheiten (Psychodiagnosen gelten nicht) nichts anderes als Therapieversuche aufgrund von Vorgeschichte, Symptomen und Verlauf. Deine grippeartigen Symptome traten im Sommer auf. Einer schon etwas älteren Schweizer Studie zufolge sind ca. die Hälfte der Sommergrippen auf Zeckeninfektionen zurückzuführen. Da sind nicht nur Borrelien dabei. Ich habe den Link der Studie gerade nicht präsent, kann sie aber raussuchen, wenn du Bedarf anmeldest.
Therapieversuche waren bei mir von der Verträglichkeit und dem Ansprechen abhängig. Damit bin ich gut gefahren. Ich wurde jedoch nach ILADS Leitlinien behandelt unter Berücksichtigung von Ko-Infektionen. Vom Labor nicht klar bestätigte, jedoch verdächtige Werte von Ko-Infektionen wurden behandelt, als wären sie existent. Ko-Infektionen (ausgenommen Toxoplasmose) wurden vor der Borreliose-Therapie angegangen. Toxoplasmose-Therapiestart war gleichzeitig mit Beginn der Borreliose-Therapie. Trotzdem war es für mich ein langer Weg und meine Arbeitsfähigkeit habe ich nie mehr erlangt. Aber ich war auch schon mindestens 6 Jahre im Stadium 3 bis die Diagnose gestellt wurde. Ich empfehle jedem, dessen Borreliose sich nicht nach Schulbuch verhält, sich an den Leitlinien von ILADS und DBG zu orientieren
Hier geht es zu den alternativen Leitlinien, die von geltender Lehrmeinung abgelehnt werden:
Leitlinien DBG
Leitlinien ILADS 2008
Leitlinien ILADS 2014 (runterscrollen und pdf anklicken)
In den Leitlinien ILADS 2008 wird auch ausführlich über Symptome von allfälligen Ko-Infektionen geschrieben. Vielleicht kannst du dich daran orientieren, damit man wenigstens so gezielt wie möglich Labor (in der Regel Antikörpertests) machen kann. Wie aussagekräftig die Werte dann sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Leider gibt es bezüglich Borreliose und Ko-Infektionen keine Untersuchungen, die die Diagnose beweisen oder sicher ausschliessen könnten. Es ist deshalb schlussendlich eine Rumpröbelei mit Therapien, die man vom Ansprechen abhängig macht. Bei den Borrelien würde ich nicht aufgeben, bevor ich nicht mindestens 3 verschiedene AB aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen probiert hätte in Dosierung und Dauer, wie von ILADS und/oder DBG empfohlen. Wenn du dich dafür entscheidest, frage hier nach Prävention unerwünschter Nebenwirkungen.
Ich persönlich würde die alternative Schiene erst fahren, wenn ich auf AB nicht anspreche.
Wenn du dich für einen Weg entschieden hast und nicht weisst, wie du den in die Praxis umsetzen kannst, dann frag ebenfalls. Ich mag hier nicht immer ganze Romane schreiben.
http://www.laborlexikon.de/
Je nachdem frage ich auch noch Dr. Google, ob abnorme Werte etwas mit meinen klinischen Symptomen zu tun haben könnte.
Wenn du mit dem Laborlexikon nicht klar kommst, dann frag bitte. Wenn du z.B. etwas über Calcium nachlesen möchtest, dann klickst du oben auf "C" und dann in der Auswahlliste links auf "Calcium". Auftauchende Begriffe, die du nicht verstehst, musst du googeln.
Na ja, meistens ergeben die Werte für mich genauso wenig Sinn wie für den Arzt.
Wie auf dem Borrelienbefund vermerkt, kann der Test nicht zwischen aktiver und früher durchgemachter Infektion unterscheiden. Deine Symptome könnten von einer Borreliose kommen, sind aber unspezifisch, das heisst es könnte auch eine andere Krankheit dahinter stecken. Deine hohen IgM und tiefen IgG könnten ein Hinweis sein, dass der Antikörper-Switch erst begonnen hat und die Krankheit noch nicht so weit fortgeschritten ist (vorbehaltlich der Unzuverlässigkeit der Tests). Hier findest du weitere Erklärungen zu den Antikörpertests:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Wenn du etwas nicht verstehst, dann frag bitte.
Deine unspezifischen Symptome sind im eng gefassten Borreliose-Symptom-Katalog nach geltender Lehrmeinung nicht relevant um die Diagnose stellen zu können. Unsere "Spezis" sehen das anders. Sorry, die Tests können einfach nichts. Wir haben deshalb nach Ausschluss anderer möglicher Krankheiten (Psychodiagnosen gelten nicht) nichts anderes als Therapieversuche aufgrund von Vorgeschichte, Symptomen und Verlauf. Deine grippeartigen Symptome traten im Sommer auf. Einer schon etwas älteren Schweizer Studie zufolge sind ca. die Hälfte der Sommergrippen auf Zeckeninfektionen zurückzuführen. Da sind nicht nur Borrelien dabei. Ich habe den Link der Studie gerade nicht präsent, kann sie aber raussuchen, wenn du Bedarf anmeldest.
Therapieversuche waren bei mir von der Verträglichkeit und dem Ansprechen abhängig. Damit bin ich gut gefahren. Ich wurde jedoch nach ILADS Leitlinien behandelt unter Berücksichtigung von Ko-Infektionen. Vom Labor nicht klar bestätigte, jedoch verdächtige Werte von Ko-Infektionen wurden behandelt, als wären sie existent. Ko-Infektionen (ausgenommen Toxoplasmose) wurden vor der Borreliose-Therapie angegangen. Toxoplasmose-Therapiestart war gleichzeitig mit Beginn der Borreliose-Therapie. Trotzdem war es für mich ein langer Weg und meine Arbeitsfähigkeit habe ich nie mehr erlangt. Aber ich war auch schon mindestens 6 Jahre im Stadium 3 bis die Diagnose gestellt wurde. Ich empfehle jedem, dessen Borreliose sich nicht nach Schulbuch verhält, sich an den Leitlinien von ILADS und DBG zu orientieren
Hier geht es zu den alternativen Leitlinien, die von geltender Lehrmeinung abgelehnt werden:
Leitlinien DBG
Leitlinien ILADS 2008
Leitlinien ILADS 2014 (runterscrollen und pdf anklicken)
In den Leitlinien ILADS 2008 wird auch ausführlich über Symptome von allfälligen Ko-Infektionen geschrieben. Vielleicht kannst du dich daran orientieren, damit man wenigstens so gezielt wie möglich Labor (in der Regel Antikörpertests) machen kann. Wie aussagekräftig die Werte dann sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Leider gibt es bezüglich Borreliose und Ko-Infektionen keine Untersuchungen, die die Diagnose beweisen oder sicher ausschliessen könnten. Es ist deshalb schlussendlich eine Rumpröbelei mit Therapien, die man vom Ansprechen abhängig macht. Bei den Borrelien würde ich nicht aufgeben, bevor ich nicht mindestens 3 verschiedene AB aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen probiert hätte in Dosierung und Dauer, wie von ILADS und/oder DBG empfohlen. Wenn du dich dafür entscheidest, frage hier nach Prävention unerwünschter Nebenwirkungen.
Ich persönlich würde die alternative Schiene erst fahren, wenn ich auf AB nicht anspreche.
Wenn du dich für einen Weg entschieden hast und nicht weisst, wie du den in die Praxis umsetzen kannst, dann frag ebenfalls. Ich mag hier nicht immer ganze Romane schreiben.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz