18.10.2021, 13:08
Hallo Susi,
zunächst einige kurze Rückfragen:
Weißt du, wie hoch Doxycyclin dosiert wurde? Hast du es im zeitlichen Abstand von calcium- bzw. magnesiumhaltigen Nahrungsmittel eingenommen?
Hattest vor Mai schon Zeckenstiche bemerkt oder mal eine Borreliose gehabt?
Bezüglich der Blutwerte: IgM Blot war immer negativ? War der IgM Suchtest mal positiv?
Hast du die Originalbefunde des Labors? Beim Blot gibt es sogenannte Banden, da wäre es interessant zu sehen, welche positiv sind und ob sich das im Laufe der Zeit verändert hat.
Zu deiner Situation:
9 Tage Doxy mit 200 mg kann bei einer reinen Wanderröte ausreichen, muss es aber nicht und ist schon sehr kurz, normalerweise wird 10-14 Tage empfohlen. Bei einigen ist aber auch eine etwas längere Therapie nicht ausreichend (aus verschiedenen Gründen), weshalb man pauschal nicht sagen kann, dass damit die Borreliose ausgeheilt sei.
Die Laboruntersuchungen sind nicht in der Lage, zwischen ausgeheilter und aktiver Borreliose zu unterscheiden, IgM Antikörper verschwinden leider auch ohne Behandlung bei aktiver Borreliose nach einiger Zeit bei vielen Patienten. Leider wissen das viele Ärzte immer noch nicht.
Der zeitliche Zusammenhang der Beschwerden, könnte durchaus mit einer nicht ausreichend behandelten Borreliose zusammenhängen, auch wenn deine Beschwerden auch andere Ursachen als eine Borreliose haben könnten und nicht unbedingt die absoluten Lehrbuchbeschwerden sind, leider können verschiedene Beschwerden, auch die von dir beschriebenen Sehnenbeschwerden und Muskelbeschwerden, mit einer Borreliose zusammenhängen.
Das Post-Treatment-Lyme-Syndrom passt nicht zu deinen Beschwerden aus meiner Sicht. Eine nicht ausreichend therapierte Borreliose würde da eher passen.
Angesichts des Verlaufs würde ich mit meinem behandelnden Arzt sprechen und fragen, ob eine zweite etwas längere Antibiotikatherapie nicht eine Möglichkeit wäre, um auf Nummer Sicher zu gehen. Andere Ursachen können danach ja noch abgeklärt werden, wobei sich das nicht auf psychosomatisch beschränken sollte.
Ergänzend könntest du überlegen, einen Arzt aufzusuchen, der mehr Erfahrung mit Borreliose hat.
Die inzwischen abgelaufene Leitlinie für Hautmanifestationen der Borreliose findet sich hier:
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...laufen.pdf
zunächst einige kurze Rückfragen:
Weißt du, wie hoch Doxycyclin dosiert wurde? Hast du es im zeitlichen Abstand von calcium- bzw. magnesiumhaltigen Nahrungsmittel eingenommen?
Hattest vor Mai schon Zeckenstiche bemerkt oder mal eine Borreliose gehabt?
Bezüglich der Blutwerte: IgM Blot war immer negativ? War der IgM Suchtest mal positiv?
Hast du die Originalbefunde des Labors? Beim Blot gibt es sogenannte Banden, da wäre es interessant zu sehen, welche positiv sind und ob sich das im Laufe der Zeit verändert hat.
Zu deiner Situation:
9 Tage Doxy mit 200 mg kann bei einer reinen Wanderröte ausreichen, muss es aber nicht und ist schon sehr kurz, normalerweise wird 10-14 Tage empfohlen. Bei einigen ist aber auch eine etwas längere Therapie nicht ausreichend (aus verschiedenen Gründen), weshalb man pauschal nicht sagen kann, dass damit die Borreliose ausgeheilt sei.
Die Laboruntersuchungen sind nicht in der Lage, zwischen ausgeheilter und aktiver Borreliose zu unterscheiden, IgM Antikörper verschwinden leider auch ohne Behandlung bei aktiver Borreliose nach einiger Zeit bei vielen Patienten. Leider wissen das viele Ärzte immer noch nicht.
Der zeitliche Zusammenhang der Beschwerden, könnte durchaus mit einer nicht ausreichend behandelten Borreliose zusammenhängen, auch wenn deine Beschwerden auch andere Ursachen als eine Borreliose haben könnten und nicht unbedingt die absoluten Lehrbuchbeschwerden sind, leider können verschiedene Beschwerden, auch die von dir beschriebenen Sehnenbeschwerden und Muskelbeschwerden, mit einer Borreliose zusammenhängen.
Das Post-Treatment-Lyme-Syndrom passt nicht zu deinen Beschwerden aus meiner Sicht. Eine nicht ausreichend therapierte Borreliose würde da eher passen.
Angesichts des Verlaufs würde ich mit meinem behandelnden Arzt sprechen und fragen, ob eine zweite etwas längere Antibiotikatherapie nicht eine Möglichkeit wäre, um auf Nummer Sicher zu gehen. Andere Ursachen können danach ja noch abgeklärt werden, wobei sich das nicht auf psychosomatisch beschränken sollte.
Ergänzend könntest du überlegen, einen Arzt aufzusuchen, der mehr Erfahrung mit Borreliose hat.
Die inzwischen abgelaufene Leitlinie für Hautmanifestationen der Borreliose findet sich hier:
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...laufen.pdf
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world