Hallo Babene,
ich lese deinen engagierten Post mit Interesse. Sicherlich bringen Antibiotika eine ganze Menge. Ich denke da sind wir uns einig. Ebenso einig sind wir in der Auffassung dass Behandlungen grundsätzlich umfassender und ganzheitlicher sein sollten. Ich persönlich habe sehr viel von den persönlichen Erfahrungen eines Arztes profitiert, letztlich musste ich ab einem bestimmten Zeitpunkt selbst schauen, wie ich weitergekommen bin.
Ich sehe, das meiste hinkt alles daran, dass Forschung fehlt und die die da ist, die Krankheitsbilder, die uns beschäftigen oft gar nicht abbilden. Ich kritisiere daher alle Leitlinien zu Lyme-Borreliose auf Unzulänglichkeit des Outcomes, das sie bieten - und da mache ich keine Ausnahme.
Wenn sich die Arztys sich nicht die Mühe machen (machen können) sich mit den Gegebenheiten eines Patienten tatsächlich zu beschäftigen, nutzen Leitlinien vor allem nur in der Frühphase der Erkrankung bedingt etwas, vorausgesetzt, die Erkrankung wurde überhaupt richtig erkannt. (Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal bei Borreliose) Ansonsten kann man auf die individuelle Erfahrung eines Arztes hoffen, der länger Antibiotika verschreibt und vor allem bedarfsangepasst. Selbstverständlich sollten Antibiotka nach Bedarf in der Dosierung und Dauer der Anwendung angepasst werden - das liegt im Ermessen des Arztes und hier kann die Leitlinie der Deutschen Borreliosegesellschaft oder ILADS unterstützend wirken, da hier die Erfahrungen von Ärzten eingeflossen ist. Mehr ist das aber leider auch nicht. Mit viel Glück, kann man seinen Arzt überzeugen - einfordern geht aber dann halt gar nicht.
Das Cowden - Protokoll macht dazu ein weiteres Angebot einen Weg durch die Behandlungen zu finden, nicht mehr oder nicht weniger. Leider habe ich im Laufe der Jahre auch gesehen, dass es nicht zu unerschätzen ist, wenn man weitere Diagnosen verpasst - auch hier bitte Augen aufhalten.
Dass vieles aus eigener Tasche gezahlt werden muss, liegt an der strukturellen Versorgungslage des Gesundheitssystems und ist ebensfalls kein Alleinstellungsmerkmal bei Borreliose.
Da das auf die Schnelle nicht zu ändern ist, muss man halt sehen, wie man sich zunächst am besten zurechtfindet. DEN Weg gibt es leider nicht, sogern wir es hätten und ich finde es auch sehr schade, dass die Berichte über Anwender des Cowden - Potokoll nicht weitergegangen sind. Ich denke es wäre auch nicht schlecht, diese letzten Beiträge zu deinen interesanten Gedanken allgemeiner Art gesondert zu diskutieren.
Lebe Grüße Urmel
ich lese deinen engagierten Post mit Interesse. Sicherlich bringen Antibiotika eine ganze Menge. Ich denke da sind wir uns einig. Ebenso einig sind wir in der Auffassung dass Behandlungen grundsätzlich umfassender und ganzheitlicher sein sollten. Ich persönlich habe sehr viel von den persönlichen Erfahrungen eines Arztes profitiert, letztlich musste ich ab einem bestimmten Zeitpunkt selbst schauen, wie ich weitergekommen bin.
Ich sehe, das meiste hinkt alles daran, dass Forschung fehlt und die die da ist, die Krankheitsbilder, die uns beschäftigen oft gar nicht abbilden. Ich kritisiere daher alle Leitlinien zu Lyme-Borreliose auf Unzulänglichkeit des Outcomes, das sie bieten - und da mache ich keine Ausnahme.
Wenn sich die Arztys sich nicht die Mühe machen (machen können) sich mit den Gegebenheiten eines Patienten tatsächlich zu beschäftigen, nutzen Leitlinien vor allem nur in der Frühphase der Erkrankung bedingt etwas, vorausgesetzt, die Erkrankung wurde überhaupt richtig erkannt. (Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal bei Borreliose) Ansonsten kann man auf die individuelle Erfahrung eines Arztes hoffen, der länger Antibiotika verschreibt und vor allem bedarfsangepasst. Selbstverständlich sollten Antibiotka nach Bedarf in der Dosierung und Dauer der Anwendung angepasst werden - das liegt im Ermessen des Arztes und hier kann die Leitlinie der Deutschen Borreliosegesellschaft oder ILADS unterstützend wirken, da hier die Erfahrungen von Ärzten eingeflossen ist. Mehr ist das aber leider auch nicht. Mit viel Glück, kann man seinen Arzt überzeugen - einfordern geht aber dann halt gar nicht.
Das Cowden - Protokoll macht dazu ein weiteres Angebot einen Weg durch die Behandlungen zu finden, nicht mehr oder nicht weniger. Leider habe ich im Laufe der Jahre auch gesehen, dass es nicht zu unerschätzen ist, wenn man weitere Diagnosen verpasst - auch hier bitte Augen aufhalten.
Dass vieles aus eigener Tasche gezahlt werden muss, liegt an der strukturellen Versorgungslage des Gesundheitssystems und ist ebensfalls kein Alleinstellungsmerkmal bei Borreliose.
Da das auf die Schnelle nicht zu ändern ist, muss man halt sehen, wie man sich zunächst am besten zurechtfindet. DEN Weg gibt es leider nicht, sogern wir es hätten und ich finde es auch sehr schade, dass die Berichte über Anwender des Cowden - Potokoll nicht weitergegangen sind. Ich denke es wäre auch nicht schlecht, diese letzten Beiträge zu deinen interesanten Gedanken allgemeiner Art gesondert zu diskutieren.
Lebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)