22.05.2022, 01:17
@ Zitronenfisch
Nach akuter (stadiengerecht behandelter Borreliose) können IgM-Antikörper sehr lange (mehrere Monate, seltener auch Jahre) nachweisbar sein. Die Persistenz von IgM-Antikörpern bei Beschwerdefreiheit ist keine Indikation zur erneuten Therapie. –
Eine Kontrolle nach erfolgter antibiotischer Therapie lässt keine Rückschlüsse auf den Therapieerfolg zu. –
Trotzdem kann eine Kontrolle 3 Monate nach Therapieende sinnvoll sein. Unter Therapie kann es zu einem deutlichen Anstieg der IgG-Antikörper kommen.
Wird der Patient ein Jahr später wegen Kopfschmerzen untersucht, so könnte ein solcher Wert fälschlicherweise als Hinweis für eine floride Infektion gehalten werden.
Nur der Vergleich mit der Kontrolle nach Therapieende ließe ein Aussage über Anstieg oder Abfall der Antikörperkonzentration zu. –
In den späten Infektionsstadien fehlen IgM-Antikörper häufig.
Dies schließt eine chronische Infektion nicht aus.
Aus:
Labordiagnostik der Borreliose • Labor Enders (labor-enders.de)
Nach akuter (stadiengerecht behandelter Borreliose) können IgM-Antikörper sehr lange (mehrere Monate, seltener auch Jahre) nachweisbar sein. Die Persistenz von IgM-Antikörpern bei Beschwerdefreiheit ist keine Indikation zur erneuten Therapie. –
Eine Kontrolle nach erfolgter antibiotischer Therapie lässt keine Rückschlüsse auf den Therapieerfolg zu. –
Trotzdem kann eine Kontrolle 3 Monate nach Therapieende sinnvoll sein. Unter Therapie kann es zu einem deutlichen Anstieg der IgG-Antikörper kommen.
Wird der Patient ein Jahr später wegen Kopfschmerzen untersucht, so könnte ein solcher Wert fälschlicherweise als Hinweis für eine floride Infektion gehalten werden.
Nur der Vergleich mit der Kontrolle nach Therapieende ließe ein Aussage über Anstieg oder Abfall der Antikörperkonzentration zu. –
In den späten Infektionsstadien fehlen IgM-Antikörper häufig.
Dies schließt eine chronische Infektion nicht aus.
Aus:
Labordiagnostik der Borreliose • Labor Enders (labor-enders.de)