09.12.2022, 17:29
Biofilm - dazu gibt es einen sehr informativen Artikel bei Wikipedia. Ich zitier mal was:
An Grenzflächen bzw. Körperöffnungen von Tieren gibt es häufig „einheimische“, nicht-krankheitserregende (apathogene) Biofilm-Populationen. Beispiele hierfür sind die Bakteriengemeinschaften von Haut, Mund und Darm (Haut-, Mund- und Darmflora). Auch die Plaque, der Zahnbelag, der sich auf Zähnen bildet, stellt einen Biofilm dar.[14] Die beteiligten Bakterien gehen mit dem Wirt eine interspezifische Wechselbeziehung ein. Sie gelten als Kommensale, sobald sie vom Wirt profitieren. Profitieren beide Arten, handelt es sich um Mutualismus. Bei dieser Form der Wechselbeziehung erfüllen die Bakterien eine Reihe von Aufgaben. So sind sie bei der Reifung des Immunsystems in den ersten Lebensjahren von Bedeutung. Außerdem werden potenziell krankheitserregende Bakterien ferngehalten oder die Verdauungsprozesse unterstützt. Kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Population, kann dies zu Krankheiten führen.
Unter "Darmparasiten" versteht man landläufig ja eher nicht-bakterielle, also "tierische" schädliche Untermieter wie die vielen Arten Würmer, von denen man mal im Bio-Unterricht mit Gruseln gehört hat, (und von denen es auch harmlosere und gefährlichere gibt) oder auch einzellige Organismen.
Natürlich hat die Menschheit sich schon immer mit allerlei Erregern herumgeplagt und daher gibt es ja unzähliche Kräuter, die traditionell gegen Parasiten verwendet werden. Teils hat man auch zu nicht ganz ungiftigen Mitteln gegriffen (die Dosis macht das Gift).
Ob diese Darm-Parasiten jetzt mit dem (Darm-) Biofilm so viel zu tun haben, wage ich zu bezweifeln. Ich wäre jedenfalls vorsichtig mit allzu rabiaten Aktionen gegen meinen Darm, vor allem, wenn ich damit keine akuten Probleme (bzw. Band- Spulwürmer, Amöben etc.) habe. Wenn es nur eher harmlose, verdauungsförderne Bitterkräuter sind, schadet es wohl nichts.
Manche Mittel, die gegen einzellige Parasiten wirken, könnten auch gegen manche Borreliose-Koinfektionen helfen, vielleicht auch gegen Borrelien selbst, je nach Art der Wirkung und Inhaltsstoffe (was man ja nur bedingt weiß,). Dann dürfte ihr Wirkungsort aber nicht auf den Darm beschränkt bleiben, z.B. Artemisia annua wäre so ein Heilkraut, das gegen Malaria (Blutparasiten) hilft und gegen Borreliose verwendet wird bzw. in der Diskussion ist.
Der "Biofilm"jdenfalls, der bei Borreliose im Spiel ist, befindet sich, soweit ich verstanden habe, eher nicht im Darm (auch wenn die Borreliose mit einer veränderten Darmflora einhergehen kann- irgendwo hier im Forum gibts dazu einen link) - sondern an Stellen, wo man sich lieber gar keine Besiedlung wünscht, an Gelenken, Gefäßen etc. Und dort schützen sich die Biester gegenseitig vor den Angriffen u.a. des Immunsystems und der Medikamente. Bei dem Vortrag von Dr. Klemann in Brandenburg gibt es eine anschauliche bildliche Darstellung (wie man sich das vorstellt - kein Foto).
Da kommt die Darmkur aber nicht hin.
Viele Grüße
Sabine
An Grenzflächen bzw. Körperöffnungen von Tieren gibt es häufig „einheimische“, nicht-krankheitserregende (apathogene) Biofilm-Populationen. Beispiele hierfür sind die Bakteriengemeinschaften von Haut, Mund und Darm (Haut-, Mund- und Darmflora). Auch die Plaque, der Zahnbelag, der sich auf Zähnen bildet, stellt einen Biofilm dar.[14] Die beteiligten Bakterien gehen mit dem Wirt eine interspezifische Wechselbeziehung ein. Sie gelten als Kommensale, sobald sie vom Wirt profitieren. Profitieren beide Arten, handelt es sich um Mutualismus. Bei dieser Form der Wechselbeziehung erfüllen die Bakterien eine Reihe von Aufgaben. So sind sie bei der Reifung des Immunsystems in den ersten Lebensjahren von Bedeutung. Außerdem werden potenziell krankheitserregende Bakterien ferngehalten oder die Verdauungsprozesse unterstützt. Kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Population, kann dies zu Krankheiten führen.
Unter "Darmparasiten" versteht man landläufig ja eher nicht-bakterielle, also "tierische" schädliche Untermieter wie die vielen Arten Würmer, von denen man mal im Bio-Unterricht mit Gruseln gehört hat, (und von denen es auch harmlosere und gefährlichere gibt) oder auch einzellige Organismen.
Natürlich hat die Menschheit sich schon immer mit allerlei Erregern herumgeplagt und daher gibt es ja unzähliche Kräuter, die traditionell gegen Parasiten verwendet werden. Teils hat man auch zu nicht ganz ungiftigen Mitteln gegriffen (die Dosis macht das Gift).
Ob diese Darm-Parasiten jetzt mit dem (Darm-) Biofilm so viel zu tun haben, wage ich zu bezweifeln. Ich wäre jedenfalls vorsichtig mit allzu rabiaten Aktionen gegen meinen Darm, vor allem, wenn ich damit keine akuten Probleme (bzw. Band- Spulwürmer, Amöben etc.) habe. Wenn es nur eher harmlose, verdauungsförderne Bitterkräuter sind, schadet es wohl nichts.
Manche Mittel, die gegen einzellige Parasiten wirken, könnten auch gegen manche Borreliose-Koinfektionen helfen, vielleicht auch gegen Borrelien selbst, je nach Art der Wirkung und Inhaltsstoffe (was man ja nur bedingt weiß,). Dann dürfte ihr Wirkungsort aber nicht auf den Darm beschränkt bleiben, z.B. Artemisia annua wäre so ein Heilkraut, das gegen Malaria (Blutparasiten) hilft und gegen Borreliose verwendet wird bzw. in der Diskussion ist.
Der "Biofilm"jdenfalls, der bei Borreliose im Spiel ist, befindet sich, soweit ich verstanden habe, eher nicht im Darm (auch wenn die Borreliose mit einer veränderten Darmflora einhergehen kann- irgendwo hier im Forum gibts dazu einen link) - sondern an Stellen, wo man sich lieber gar keine Besiedlung wünscht, an Gelenken, Gefäßen etc. Und dort schützen sich die Biester gegenseitig vor den Angriffen u.a. des Immunsystems und der Medikamente. Bei dem Vortrag von Dr. Klemann in Brandenburg gibt es eine anschauliche bildliche Darstellung (wie man sich das vorstellt - kein Foto).
Da kommt die Darmkur aber nicht hin.
Viele Grüße
Sabine