20.12.2022, 12:45
Eine zwar rel. seltene aber dennoch mgl. Genetische Prädisposition könnte im Zweifel humangenetisch abgeklärt werden. Denn diese führt zu einer grundsätzlich erhöhten Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber kardiotoxischen Stressoren inkl. Arzneistoffen. Das können auch einige wenige natürliche Substanzen sein, wie z.B. einige Alkaloide und Naringenin aus der Grapefruit, welches ansich schon Einfluss auf die Wirkung von Medikamenten nehmen kann. Ebenso ein multifaktorieller Einfluss, welcher das Elektrolytgleichgewicht stört und entsprechende Symptome verursachen kann. Vergleiche 05/2022.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/a...r-das-herz (11/2014)
Risikofaktoren für QT-Veränderung und TdP
Umso interessanter finde ich die Forschung zur Epigenetik mit positiver Einflussnahme auf unerwünschte Herzereignisse, auch zur Selektion der eher vorteilhaften Naturstoffe mit günstigem Nebenwirkungsprofil und ausgleichender (ganzheitlicher) Breitenwirkung.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/a...r-das-herz (11/2014)
Risikofaktoren für QT-Veränderung und TdP
- QTc interval > 500 msec
- Genetische Prädisposition – Ionenkanalmutation (Polymorphismus)
- Chronische Erkrankungen: Herzerkrankung inklusive Herzinsuffizienz und Myokardinfarkt, Bradykardie (< 60 Herzschlägen/min), Diabetes mellitus (Typ 1 und 2), Hypertrophe Kardiomyopathie, Hypoglykämie
- Weibliches Geschlecht
- Fortgeschrittenes Alter (> 65 Jahre)
- Zeitgleiche Anwendung von > 1 Arzneimittel mit QT-Verlängerung oder TdP; beeinflussbar
- Elektrolytmangel (Hypokaliämie < 3,4 mmol/l, Hypomagnesiämie < 1,7 mg/dl, Hypocalciämie < 4,65 mg/dl); beeinflussbar
- Schnelle intravenöse (IV) Infusion von Arzneimitteln mit QT-Verlängerung oder TdP; beeinflussbar
- Arzneimittelinteraktionen oder Organdysfunktionen (Leber, Niere), die zu erhöhten Wirkstoffspiegeln führen; beeinflussbar
- Arzneimittelinduzierte TdP in der Vorgeschichte
- Multimedikation; beeinflussbar
Umso interessanter finde ich die Forschung zur Epigenetik mit positiver Einflussnahme auf unerwünschte Herzereignisse, auch zur Selektion der eher vorteilhaften Naturstoffe mit günstigem Nebenwirkungsprofil und ausgleichender (ganzheitlicher) Breitenwirkung.