25.05.2023, 23:51
Die günstigste Variante ist, eine wiederholte Therapie einzufordern. Das erreichst du am ehesten, wenn DU die Entscheidung dafür triffst und die Entscheidung nicht dem Arzt überlässt. Bestehe darauf, dass nach Leitlinien (LL) der DGB und/oder ILADS dosiert wird. Wichtig ist, dass jederzeit klar ist, dass es deine Entscheidung ist und du sie in keinster Weise dem Arzt überlässt. Betone, dass es ein Therapieversuch ist und es dir nicht darum geht, dass er die Diagnose "Borreliose" stellt. Biete notfalls an, die Antibiotika (AB) privat zu bezahlen, wenn es sein Budget sprengen sollte. Die ach so tollen erwähnten Spezis, haben auch nichts anderes als AB. Der diagnostische Umfang ist bei den Spezis grösser und entsprechend teurer, jedoch auch nicht mit mehr Aussagekraft. Wer anderer Meinung ist, darf das unter Angabe belastbarer Daten hinsichtlich Spezifität, Sensitivität und Validierung der Tests gerne kommentieren.
https://www.borreliose-gesellschaft.de/u...linien.pdf
http://www.lymenet.de/Burrascano_16.pdf
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...Cbersetzt/
Drucke dir die entsprechenden Abschnitte aus den LL aus und nimm sie mit zum Arzt.
Da die Diagnostika bei der Borrerliose nichts taugen, ist es wichtig, dass andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden, insbesondere wenn eine höhere Dosierung keine Verbesserung herbeiführt.
Längere und hoch dosierte AB-Therapien würde ich heute immer Magnesium und Vit. B12 begleiten. Magnesium und andere Mineralien immer mit mind. 2 Std. Abstand zu AB aus der Wirkstoffklasse der Tetracycline (Doxycyclin, Minocyclin) wegen möglicher Resorptionsminderung. Bei anderen AB ist das kein Thema. Pilzhemmende Ernährung ist auch wichtig. Falls nötig, auch Probiotika begleitend.
Amoxicillin finde ich jetzt gar keine schlechte Idee. Dosierung 50 mg pro kg Körperkgewicht pro Tag, verteilt auf mind. 3 Dosen möglichst alle 8 Std.
Die Therapie chronischer Verläufe ist eine einzige Rumpröbelei. Es gibt kein Patentrezept. Bezüglich Alternativmedizin habe ich bis jetzt noch nirgends wo was gelesen oder gehört, das einem breiten Patientenkollektiv geholfen hätte.
LG, Regi
PS.
Ich finde den Extremismus beratender Betroffener vor dem Hintergrund der miesen Forschungslage echt bedenklich. Wem soll das helfen?
https://www.borreliose-gesellschaft.de/u...linien.pdf
http://www.lymenet.de/Burrascano_16.pdf
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...Cbersetzt/
Drucke dir die entsprechenden Abschnitte aus den LL aus und nimm sie mit zum Arzt.
Da die Diagnostika bei der Borrerliose nichts taugen, ist es wichtig, dass andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden, insbesondere wenn eine höhere Dosierung keine Verbesserung herbeiführt.
Längere und hoch dosierte AB-Therapien würde ich heute immer Magnesium und Vit. B12 begleiten. Magnesium und andere Mineralien immer mit mind. 2 Std. Abstand zu AB aus der Wirkstoffklasse der Tetracycline (Doxycyclin, Minocyclin) wegen möglicher Resorptionsminderung. Bei anderen AB ist das kein Thema. Pilzhemmende Ernährung ist auch wichtig. Falls nötig, auch Probiotika begleitend.
Amoxicillin finde ich jetzt gar keine schlechte Idee. Dosierung 50 mg pro kg Körperkgewicht pro Tag, verteilt auf mind. 3 Dosen möglichst alle 8 Std.
Die Therapie chronischer Verläufe ist eine einzige Rumpröbelei. Es gibt kein Patentrezept. Bezüglich Alternativmedizin habe ich bis jetzt noch nirgends wo was gelesen oder gehört, das einem breiten Patientenkollektiv geholfen hätte.
LG, Regi
PS.
Zitat:Ich empfehle mich von den (zu 98% schlecht informierten) Kassenärzten abzuwendenSie sind nicht schlecht informiert. Sie handeln nach medizinischen LL. Die LL sind das Problem, nicht die Ärzte. Es hilft nichts, wenn wir uns die Ärzte an der Front zum Feind machen. Aber das Kind ist bei dem jahrzehntelangen Bashing schon ins Wasser gefallen. Aber wäre trotzdem gut, wenn das aufhören würde.
Zitat:Jo unter 4 Wochen antibiose geht da echt garnix. Also jetzt im ernst.Klingt als wäre das das Nonplusultra der Therapien. Gibt es dazu auch belastbare Daten in Form von doppelverblindeter klinischer Studien?
6 Wochen Makrolid AB + Tetracycline + artemisia und dann kann man weitersehen
Ich finde den Extremismus beratender Betroffener vor dem Hintergrund der miesen Forschungslage echt bedenklich. Wem soll das helfen?
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz