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Therapieimpfehlungen- Warum liegen die unterschiedlichen Empf. so weit auseinander?
#8

Zitat:Dennoch frage mich, wenn viele ätzte mit den obligatorischen 14-21 Tagen behandeln, ob alle danach eine in eine chronische Form gelangen. Das müsste doch eigentlich auffallen.
Prozentual gesehen sind es vielleicht nicht viele oder die symptomfreie Zeit (Latenzzeit) dauert zu lange, dass ein Zusammenhang von Arzt oder Patient gesehen wird. Oder es bleiben eben unspezifische Symptome zurück, die der Borreliose nicht eindeutig zugeordnet werden können. Und die Tests können bekanntlich nichts.


Wenn es prozentual in nur 10 % der Fälle zum Therapieversagen kommt, dann sind das in absoluten Zahlen viele, weil die Borreliose weit verbreitet ist. Aber in der Praxis fallen 10 % nicht wirklich auf (vor allem wenn der chronische Verlauf mild beginnt und schleichend fortschreitet) und wir wissen nicht mal zuverlässig wie viele jährliche Neuinfektionen stattfinden, weil die Epidemiologie auf willkürlichen Kriterien abgestützt ist die hauptsächlich die Wanderröte erfasst und späte Stadien ohne vorherige Wanderröte praktisch aussen vor lässt, von den Fällen mit unspezifischen Symptomen ganz zu schweigen. Der Range für Deutschland liegt glaub bei 60- bis 400-tausend Neuinfektionen jährlich. 10 % wären dann 6'000 bis 40'000 chronische Verläufe pro Jahr. 40'000 mutmasslich chronische Verläufe sind für die Selbsthilfe nicht zu bewältigen, für federführende Leitlinienautoren offensichtlich eine zu vernachlässigende Grösse. Und die Patienten? Die müssen selbst schauen, wie sie zurecht kommen.

Nur meine Gedanken dazu
LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Claas , Filenada , FreeNine , Nala


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